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Projekte und Maßnahmen

Schritt für Schritt werden seit 2016 Projekte und Maßnahmen umgesetzt, die der Verbesserung der Lebensbedingungen im Wohngebiet Baunsberg dienen. Grundlage ist das Integrierte Handlungskonzept mit der Maßnahmeliste. Die bereits umgesetzten Projekte, aber auch die aktuell in der Vorbereitung befindlichen Projekte werden hier vorgestellt.

 Detailplanung Knotenpunkt am Haus Dachsbergstraße 32

Neue Wege im Wohngebiet

Naturinsel Obstwiese

Neugestaltung des Wohnumfelds

Naturinsel Obstwiese

Naturinsel Obstwiese

Große Hausnummern an der Fassade verbessern die Orientierung

Verbesserung der Orientierung und Lenkung

 
Basketballplatz Akazienallee nach Sanierung

Spiel- und Sportplätze

Sicher auf dem Weg zur Schule

Verbesserung der Verkehrssituation-Zu Fuß zur Schule

Weg und Parkplatz unterhalb des Kinder- und Familienzentrums

Kinder- und Familienzentrum Baunsberg

 

Neue Wege im Wohngebiet

Wegekonzept für das Wohngebiet (weiter lesen)

Die Wege durch das Wohngebiet sind ein wichtiges Thema seit Beginn des Erneuerungsprozesses. Als zentraler Wunsch bei der Bewohnerbeteiligung wurde eine durchgängige zentrale Fuß- und Radwegeverbindung von Norden nach Süden formuliert. Großzügig und barrierefrei sollte sie sein und die Erreichbarkeit von Wohnungen, Gemeinschaftseinrichtungen und Nahversorgung verbessern. In Ergänzung dazu sollten leistungsfähige Querverbindungen geschaffen werden, um ein feinmaschiges, wohngebietsinternes Wegenetz zu etablieren. Das auf dieser Basis und weiterer Abstimmungsprozesse erstellte Wegekonzept hat planerische Antworten auf die Wünsche gefunden. Mit der Konzepterstellung beauftragt war die Planungsgemeinschaft foundation 5+ mit dem Büro hanf Gartenarchitekten und Landschaftsplaner aus Kassel. 

Das Konzept ist Grundlage für die weitere Detailplanung. Möglichst auf bestehenden Wegetrassen führt die neue durchgängige Nord-Süd-Verbindung. Mit überwiegend 3,3 Metern ist sie breit genug damit sie Fußgänger, Nutzer*innen z. B. mit Kinderwagen oder Rollstuhl und auch Fahrradfahrer bequem nutzen können und Begegnung keine brenzligen Situationen auslösen. Ein Blindenleitsystem sowie ein separater Ausstattungsstreifen für Sitzgelegenheiten, Abfallbehälter, Beleuchtung erhöhen den Komfort und die Sicherheit. Wo sich Nord-Süd- und Ost-West-Verbindungen treffen, entstehen 5 Knotenpunkte. Hier werden Plätze und Flächen als Aufenthaltsorte für Erwachsene und Kinder gestaltet.

 

2021: Erster Lückenschluss in der Nord-Süd-Verbindung! - Neue Wegeverbindung zwischen der Kita Birkenallee und der Akazienallee 42 (weiter lesen)

In drei Bauabschnitten wird die neue breite Wegeverbindung in Nord-Süd-Richtung zwischen dem Stadtteilplatz Bornhagen und der Lindenallee hergestellt bzw. umgebaut.
Der erste Abschnitt mit dem neuen Platz neben dem Büro der GWH ist Ende 2021 fertiggestellt worden. Dafür wurde der Weg entlang des Gartens der Kita verbreitert und der Gestaltung für die sogenannte Magistrale angepasst. Für den Garten der Kita bedeutete dies eine Verkleinerung, die im nördlichen Bereich in Teilen ausgeglichen werden konnte.
Anschließend wurde der Bereich nördlich des Gartens aufgewertet und ein neuer Platz ist entstanden. Markantes Merkmal und zugleich spielerisches Element sind die bunten „Drops“, die vor allem als Spielelement genutzt werden können. Vom Platz führt der zentrale Weg nun auch direkt zum Haus Akazienallee 42 bis 46. Damit ist ein wichtiger Lückenschluss erreicht worden und es muss nicht mehr auf Trampelpfaden durch das Gebüsch gegangen werden.
Der Wegeabschnitt entlang der Kita bis zum Platz wurde mit Mitteln aus dem Programm „Nahmobilität“ im Bereich der Verkehrsinfrastrukturförderung des Landes Hessen sowie dem Eigenanteil der Stadt Baunatal finanziert.

Dichtes Buschwerk als Barriere 
Dichtes Buschwerk als Barriere
Das Gestrüpp nach der Rodung 
Das Gestrüpp nach der Rodung
Platz am GWH-Büro mit Lückenschluss Akazienallee 42-46 
Platz am GWH-Büro mit Lückenschluss Akazienallee 42-46
Der neue Platz am GWH-Büro mit Blick Richtung Stadtteilplatz 
Der neue Platz am GWH-Büro mit Blick Richtung Stadtteilplatz
Baustelle neuer Weg Stadtteilplatz und Platz GWH-Büro 
Baustelle neuer Weg Stadtteilplatz und Platz GWH-Büro
 

2021: Weiterer barrierearmer Ausbau des Weges von der Tram-Haltestelle bis zum Kinder- und Familienzentrum (weiter lesen)

Der im Jahr 2016 neu entstandene Weg von der Straßenbahnhaltestelle zur Birkenallee hat eine 2021 Fortsetzung bekommen. Der Fuß- und Radweg von der Birkenallee bis zum Kinder- und Familienzentrum wurde barrierearm umgebaut. Dieser Umbau ist gleichzeitig das erste Projekt zur Verbesserung der Ost-West-Verbindungen zwischen der Birkenallee und der Akazienallee bzw. bis zum Waldrandweg. Als zentrales Element wurde die Treppe zum Stadtteilplatz entfernt. Stattdessen ermöglicht nun eine  Rampe ein sicheres und bequemes Gehen und Fahren. Gleichzeitig wurde der Weg verbreitert,  damit eine Begegnung von Zufußgehenden und Radfahrenden gut möglich ist. Im Zuge des Umbaus wurden auch die Zugänge zum Parkplatz ohne Stufen ausgestaltet. Da der Weg dennoch stetig bergan geht und doch eine gewisse Länge hat, gibt es an zwei Stellen Bänke, die zum Ausruhen einladen - dies wurde insbesondere von älteren Bewohner*innen immer wieder als wichtig betont. Eltern können nun beim Abholen der Kinder auf der platzähnlichen Wegeaufweitung oberhalb der Kita Abenteuerland auf einen Plausch verweilen, bevor sich die Heimwege in verschiedene Richtungen zerstreuen.

Mit diesem Umbau wurde ein zentraler Weg im Wohngebiet Baunsberg attraktiv für alle Bevölkerungsgruppen umgestaltet. Die Erreichbarkeit von Schule, Kindertagesstätten und Stadtteilzentrum Baunsberg sowie von der Tram-Haltestelle wird verbessert. Der Entwurf für diesen Wegeabschnitt wurde im Frühjahr 2020 mit den anliegenden Einrichtungen, dem Behindertenbeirat sowie mit Senioren AK abgestimmt.

Zusätzlich zu den Fördergeldern aus dem Bund-Länder-Programm Sozialer Zusammenhalt (ehemals Soziale Stadt) wurde dieses Projekt durch Fördergelder vom Land Hessen aus dem Programm Nahmobilität gefördert.

 

2016: Bau eines barrierearmen Weges von der Straßenbahnhaltestelle zur Birkenallee (weiter lesen)

Über 60 Menschen haben am Samstag, den 30. April 2016 mit einer gemeinschaftlichen Aktion die Einweihung des neuen barrierefreien Weges, der die Birkenallee mit der Straßenbahnhaltestelle verbindet, gefeiert.

Dieser Weg ist das erste sichtbare Zeichen für die kommenden Veränderungen im Wohngebiet. Er ist ein Gemeinschaftsprojekt der Stadt Baunatal, der GWH und der Naussauischen Heimstätte/Wohnstadt, somit ein gutes Beispiel für das, was Soziale Stadt ausmacht. Am Samstag, den 30.04.2016, haben zur Einweihung Bewohner/-innen, Vertreter/-innen der Wohnungsbaugesellschaften und Politiker/-innen in einer gemeinsamen Aktion entlang des Weges Blumensamen ausgesät, damit es hier im Sommer in allen Farben blüht.

Die barrierefreie Verbindung von der Birkenallee zur Straßenbahnhaltestelle ist nach einem halben Jahr Bauzeit fertig. Der neue Weg ist 150 Meter lang und zwischen 2,30 und 4,50 Meter breit. Der zu überwindende Höhenunterschied von fast 9 Metern entspricht einer Steigung von rd. 6 Prozent.

 

Neugestaltung des Wohnumfelds

2018-2020: Wohnumfeldmaßnahmen durch die Wohnungsbaugesellschaft WOHNSTADT (weiter lesen)

Die Wohnungsbaugesellschaft WOHNSTADT hat zwischen 2018 und 2020 Wohnumfeldmaßnahmen an verschiedenen Standorten innerhalb des Wohngebiets fertiggestellt. An der Birkenallee 66/66a wurden die alte Treppenanlage erneuert und ein im Bestand als einfacher Plattenlaufstreifen angelegter Nebenweg zum Parkplatz als ordentlicher Weg ausgebaut. Im Bereich der Häuser "Am Fuchsberg" und "Baunsbergstraße" wurden  Hauszugangswege erneuert und barrierearm ausgebaut sowie die Mülltonnenstellplätze optisch aufgewertet.

neuer Hauszugangsweg Standort "Am Fuchsberg" 
neuer Hauszugangsweg Standort "Am Fuchsberg"
 

2018: Neubau eines Wohnhauses durch die GWH an der Birkenallee mit Neugestaltung des Wohnumfeldes (weiter lesen)

Die Wohnungsgesellschaft mbH Hessen (GWH) hat im Jahr 2015 den Wohnungsbestand der GAGFAH im Wohngebiet Baunsberg gekauft und besitzt hier nun ca. 750 Wohnungen. Im Rahmen einer ganzheitlichen Quartiersentwicklung wird auch die GWH ihren Beitrag leisten und in Ergänzungsbauten investieren. Dafür wurde der Bebauungsplan Nr. 1 "Am Baunsberg" zum 7. Mal geändert. Zudem wertet die GWH mit finanzieller Unterstützung über das Programm Soziale Stadt/Sozialer Zusammenhalt und mit Mitteln der Stadt Baunatal das Wohnumfeld auf.

In einem ersten Schritt wurde das Wohnumfeld der Gebäude der Birkenallee 27-45 verbessert. Es stellt die Umgebung des Baunsberg-Pilotprojektes dar, welches einen ersten Akzent beispielhafter und nachhaltiger Nachverdichtung im Bestand setzt. Hier erfolgte im April 2017 die Grundsteinlegung für 26 bezahlbare Mietwohnungen in einem gewachsenen Quartier, um so den Bedarf an kleinen und großen Wohnungen aufzunehmen. Im Herbst 2018 wurde der Bau fertiggestellt. Bis zum Ende des Jahres 2019 waren fast alle neuen Mieter eingezogen.

Auch die Wohnumfeldmaßnahmen wurden Im Herbst 2018 fertiggestellt. Die Eingangsbereiche der bestehenden Gebäude und deren Zugänge waren „in die Jahre“ gekommen und wiesen nicht nur optische, sondern auch funktionale Mängel auf. Durch die Optimierung der Eingangsbereiche sind neue Räume für Aufenthalt und Kommunikation entstanden. Neues Mobiliar wie Sitzbänke, Fahrradanlehnbügel und neue Leuchten lassen die Eingangsbereiche freundlicher wirken und optimieren gleichzeitig die Funktionalität dieses Raums. Außerdem ist die barrierefreie Erreichbarkeit der Gebäude verbessert worden, damit der Zugang insbesondere für ältere Menschen erleichtert wird.
Der teilweise schlechte Zustand der Abfallstandorte wurde durch ein einheitliches Gestaltungsbild der Stellflächen attraktiver in den Außenbereich eingebunden. So entstanden zwei zentrale Müllstandorte, um die insgesamt hohe Anzahl an Standorten zu reduzieren. Die alten Einfriedungen wurden durch Mauern aus Naturstein-Gabionen ersetzt. Durch den dann geschlossenen Baukörper fällt der direkte Blick auf den Müll weg.
Neben der Erneuerung des Wegesystems und der Abfallstandorte wurde insbesondere der bestehende Spielplatz neugestaltet. Der Spielplatz im Bereich der Hausnummern 39-45 hatte keinen Spielwert mehr, da die Spielgeräte veraltet sind. Die monoton wirkende Fläche bildet nun mit dem Neubau einen „Innenhof“. Durch die topografischen Gegebenheiten bietet sich die Terrassierung in drei unterschiedliche Ebenen an. Dadurch sind drei großzügig angelegte Spielbereiche entstanden, welche harmonisch in den Hang eingebunden sind. Höhepunkt des Spielplatzes ist die Röhrenrutsche welche die Ebenen als „geheimer Schnellweg“ miteinander verbindet.



 

2019: Neugestaltung der Außenflächen in der Birkenallee 59 - 67 durch die GWH (weiter lesen)

2019 wurde mit der Umgestaltung des nächsten Karrees begonnen. Nach der Fertigstellung des zweiten Neubaus 59A an der Birkenallee wurde die von nun 3 Gebäuden umschlossene Grünfläche mit den Hausvorbereichen neu gestaltet. Für die Häuser Birkenallee 59-67 wurden Hauseingänge, Wege und Abfallstandorte erneuert sowie Aufenthaltsbereiche mit Spielangeboten geschaffen. Bei der Gestaltung wurde an den bisherigen Prinzipien angeknüpft, so dass weiterhin ein einheitliches Bild gefördert wird und gleichzeitig Besonderheiten entstehen.
Neben der Erneuerung der Wege und der Abfallstandorte wurde insbesondere der Innenbereich zwischen den Gebäuden umgestaltet. Für kleinere Kinder ist eine Sandfläche entstanden. Während die Erwachsenen von der Birkenallee zukünftig eine Treppe als Zuwegung zu den Häusern nutzen können, können die Kinder über einen Kletterparcours balancieren. Die Treppe über die Wiese ist auf Anregung der Bewohner*innen in den Entwurf eingeflossen, da sich diese einen möglichst kurzen Weg von der Straße zu den Häusern gewünscht haben.

2020: Neugestaltung der Außenflächen in der Birkenallee 83-91 durch die GWH (weiter lesen)

Im Herbst 2020 wurde nach Fertigstellung des Neubaus Birkenallee 101A das zunächst letzte Karree an der Birkenallee von der GWH umgestaltet. Die Gestaltung im Bereich der Hauseingänge Birkenallee Nr. 83, 85, 87, 89 und 91 folgte den bisherigen Projekten. Neben der Erneuerung der Wege und der Abfallstandorte wurde außerdem die bestehende Sandfläche neugestaltet. Die monoton und unattraktiv wirkende Fläche wurde mit Sitzgelegenheiten und Spielmöglichkeiten (Bodentrampolin, Doppelschaukel, Sandspielbereich) in einen „Treffpunkt“ für die Anwohner*innen umgestaltet. Auch mehrere "Baunsberg-Schafe" findet man grasend auf der Wiese.

2021: Neugestaltung der Außenflächen in der Dachsbergstraße 26-32 durch die GWH (weiter lesen)

Im Februar 2021 wurde das erste Wohnumfeld an der Dachbergstraße erneuert. Nach dem Abschluss der Sanierung des Hochhauses Dachsbergstraße 32 folgenden die Maßnahmen im Außenbereich der Häuser 26-32. Hier wurde mit der Gestaltung an den bisherigen Prinzipien angeknüpft, so dass weiterhin ein einheitliches Bild gefördert wird und gleichzeitig Besonderheiten entstehen. 

Neben der Erneuerung der Wege und der Abfallstandorte wird insbesondere die bestehende Sandfläche oberhalb der Hausnummer 30 umgestaltet. Da im Umfeld viele Kinder leben, soll es hier weiterhin ein Spielangebot geben. Zukünftig kann hier auf einer Sandfläche geschaukelt werden. Ein weiterer Weg überquert die Wiese zwischen den Häusern. An diesem bietet ein Kletterelement die Möglichkeit, die eigene Geschicklichkeit zu erproben. Vor dem Haus Dachsbergstraße 32 ist ein kleiner Platz mit Sitzpodesten und im Frühjahr blühenden Kleinbäumen entstanden.

Im Rahmen der Baumaßnahme wurde auch die Dachsbergstraße vor den Häusern 26-30 erneuert und barrierearm an den Fußweg entlang der Obstwiese Richtung Kinder- und Familienzentrum angebunden. Damit ist der erste Abschnitt der zukünftigen Magistrale entstanden.


 
Entwurf für die Neugestaltung des Außenbereichs Dachsbergstraße 32 
Entwurf für die Neugestaltung des Außenbereichs Dachsbergstraße 32
Wohnumfeld Dachsbergstraße 32 nach der Sanierung 
Wohnumfeld Dachsbergstraße 32 nach der Sanierung
Wohnumfeld Dachsbergstraße 26-32 nach der Sanierung 
Wohnumfeld Dachsbergstraße 26-32 nach der Sanierung
 

Naturinsel Obstwiese

Weiterentwicklung der Obstwiese als naturnaher Spiel- und Aufenthaltsraum (weiter lesen)

Die Obstwiese im Zentrum des Wohngebiets genießt bei den Bewohner-/innen wie den im Quartier arbeitenden Personen einen hohen Stellenwert. Sie fungiert als „Naturinsel“ im Wohngebiet und ist gewünschter Spiel- und Aufenthaltsraum für unterschiedliche Altersgruppen. Sie gliedert sich in einen zentralen Bereich mit verwildertem Obstbaumbestand und südlich und östlich angrenzende Rasenbereiche, teils mit Bäumen überstanden. Ziel der Maßnahme ist es, den Baumbestand und Charakter der Obstwiese zu erhalten, die öffentliche Nutzung zu stärken und die Aufenthaltsqualität in den angrenzenden Flächen zu erhöhen.
Im Jahr 2018 wurde der Wunsch von Kindern nach einer Sitzgelegenheit auf der Wiese umgesetzt. Es entstand ein Baumsofa unter einer Bauminsel. Außerdem wurden drei Hochbeete aufgebaut, die für gärtnerische Aktivitäten der angrenzenden Kitas und des Stadtteilzentrums genutzt werden können.

In den beiden Folgejahren haben sich zwei weitere Hochbeete dazugesellt. 2020 der Bereich um die Senke mit einem Wassereinlauf aufgeräumt und mit Balancierstämmen und Steinen versehen. Ein Geländer sichert die Böschungskante. Außerdem wurden landschaftspflegerische Maßnahmen durchgeführt. So wurden abgängige Bäume gefällt, neue Obstbäume und Obststräucher gepflanzt und vorhandene Bäume haben Pflegeschnitte erhalten.

 

Verbesserung der Orientierung und Lenkung

2019: Orientierungs- und Lenkungskonzept (weiter lesen)

Bereits bei der Bewerbung für das Programm Soziale Stadt wurde auf die Schwierigkeit der Orientierung im Wohngebiet Baunsberg hingewiesen und Maßnahmen zur Verbesserung gewünscht. Begründet ist die Orientierungslosigkeit zum einen in den sich stets wiederholenden Gebäudetypen, zum anderen durch nicht ausreichend strukturierte Fuß- und Radwege, die kaum Hinweisschilder noch sonstige markante Merkmale aufweisen. Zum anderen sind auch die einzelnen Häuser nicht bzw. zurückhaltend beschildert (Hausnummer und dazugehörige Straße). Zur Verbesserung der Orientierung und vor allem Adressauffindung im Wohngebiet wurde Anfang 2018 der Auftrag zur Erarbeitung des Orientierungs- und Lenkungskonzepts vergeben. Das ausgearbeitete Leitsystem soll dabei helfen. Die Besucher an den gewünschten Zielort zu bringen und dabei die unterschiedlichen Verkehrsarten berücksichtigen.

Ein wichtiger Teil des Konzepts ist die Zuordnung der Ringstraßen zu einer Farbe. Alle Häuser, die zur Birkenallee gehören, sind im Plan rot eingefärbt, die in der Lindenallee sind petrolfarben, die in der Akazienallee blau und die in der Dachsbergstraße fliederfarben. Die Farben dienen der Orientierung auf Übersichtsplänen. Diese Plänen sollen an verschiedenen Stellen im Wohngebiet (insbesondere an den "Eingängen") aufgestellt werden. Große Hausnummern auf passendem farbigem Grund werden im Laufe der Zeit die Pläne ergänzen.  Neue Schilder an den Straßen und im inneren des Wohngebiets führen zu wichtigen öffentlichen Einrichtungen.

 

Stadt und NVV verbessern Leitsystem im Quartier (weiter lesen)

In 2020 wurde ein erster wichtiger Schritt in Richtung „mehr Orientierung“ umgesetzt:
Am 30. September 2020 hängte Erster Stadtrat Herr Jung zusammen mit Geschäftsführer Steffen Müller vom Nordhessischen Verkehrsverbund ( NVV) an den Haltestellen im Wohngebiet neue Übersichtspläne und Umgebungspläne auf. In Zusammenarbeit mit dem NVV wurden diese Pläne den besonderen Gegebenheiten des Wohngebietes angepasst. Beim Ausstieg aus dem Bus, z.B. an der Haltestelle Friedrich-Ebert-Schule, ist für Besucher*innen jetzt mit einem Blick auf den Plan ersichtlich, dass viele Häuser der Akazienallee in zweiter Reihe abseits der Straße liegen. Mit Hilfe des Umgebungsplans ist es dann sogar möglich die gewünschte Hausnummer zu finden und somit den Weg klar vor Augen zu haben.

„Alles, was dazu dient Hürden oder Hemmnisse im öffentlichen Nahverkehr abzubauen, hilft den Fahrgästen unmittelbar. Daher haben wir die Stadt Baunatal gern dabei unterstützt, am Baunsberg die Orientierung mit Hilfe von klar strukturierten Plänen zu verbessern. So können auch die Haltestellen im Quartier deutlich besser wahrgenommen werden“, so NVV-Geschäftsführer Steffen Müller beim gemeinsamen Anbringen der neuen Pläne.

 

Waldtierfiguren für eine bessere Orientierung: Hasenstühle auf dem Stadtteilplatz (weiter lesen)

Im Oktober 2019 wurde von Kindern der Friedrich-Ebert-Schule in einem Beteiligungsprojekt vorgeschlagen, dass Waldtier-Skulpturen an verschiedenen Orten entlang der neuen Wegeverbindung vom Baunsbergpark bis zur Dachsbergstraße aufgestellt werden sollen. Die Skulpturen sollen die Orientierung verbessern. So können zukünftig Kinder sagen: „Wir treffen uns beim Reh.“ Bei der Wegbeschreibung für einen Besuch kann gesagt werden: „Beim Platz mit dem Wildschwein biegst du rechts ab.“ oder bei der Erklärung, wo das GWH-Büro zu finden ist: „Das ist in der Nähe des Platzes mit dem Fuchs.“

Im Frühjahr 2020 wurde die Idee der Waldtier-Figuren konkretisiert. Die Viertklässler*innen der FES haben sich zur Planungsprüfung mit Mitarbeiterinnen des Stadtteilzentrums getroffen. Die Frage war: „Was ist für die Gestaltung der Figuren wichtig?“ Aus Sicht der Kinder sollen die Figuren groß und auch eher bunt sein, damit sie auffallen. Auch ist es ihnen wichtig, dass sie die Figuren irgendwie nutzen können – zum Sitzen oder um sich zurückzuziehen. Wichtig ist den Kindern auch, dass das Tier gut zu erkennen ist. Sie favorisieren Waldtier-Figuren aus Holz. Einige Kinder haben auch Lust, bei einem Bau-Workshop selbst mit Hand anzulegen.

In den Herbstferien arbeiteten fünf Kinder bei einer Mitmachbaustelle mit der Künstlerin Sonja Pieper an der ersten Waldtier-Figur – den drei Hasenstühlen, die jetzt auf dem Stadtteilplatz vor der Kita Bornhagen zu finden sind. Die Kinder schnitzten, pfeilten und malten Feinheiten an den von der Künstlerin vorgefertigten Stühlen. Anschließend wurden die Hasenstühle am Hasentreff auf dem Stadtteilplatz aufgestellt, ausgerichtet und die Löcher mit Beton gefüllt. Toll fanden die zwei Jungen, dass sie auf einer richtigen Baustelle arbeiten konnten, die auch abgesperrt werden musste. Die Hasenstühle sind unterschiedlich hoch, so dass es möglich ist, hier verschiedene Rollen einzunehmen, als Kind mal die Große zu sein und als Erwachsener der Kleine.

Planungsprüfung 
Planungsprüfung
Die Künstler*innen mit den Hasenstühlen 
Die Künstler*innen mit den Hasenstühlen
Kinder legen beim Bau mit Hand an.  
Kinder legen beim Bau mit Hand an.
 

Spiel- und Sportplätze

2018: Sanierung des Bolz- und Basketballplatzes neben der Friedrich-Ebert-Schule (weiter lesen)

Basketballplatz vorher 
Basketballplatz vorher
Bolzplatz Akazienallee nach Sanierung 
Bolzplatz Akazienallee nach Sanierung
 

Der oberhalb vom Basketballplatz gelegene Bolzplatz stellt aufgrund seiner guten Erreichbarkeit im Stadtteil und der Nähe zur Friedrich-Ebert-Schule sowie seiner Bedeutung innerhalb der Spielplatzlandschaft ein wichtiges Freizeitangebot für Kinder und Jugendliche dar. Der Zustand des Bolzplatzes war dringend sanierungsbedürftig und verhinderte eine geregelte und ganzjährige Nutzung. Die Möglichkeit der ganzjährigen Bespielbarkeit führte schließlich auch zur Wahl eines Hybridrasens als neuer Oberflächenbelag, der besonders robust und belastbar ist. Neben dem neuen Belag wurden neue Tore und erstmals ein Zaun um das Spielfeld herum aufgestellt.
Vom Bodenaushub der Sanierungsmaßnahme konnten auf der Wiesenfläche oberhalb des Bolzplatzes in Richtung Waldrand einige Erdhügel aufgeschüttet werden. Damit wurde ein weiterer Wunsch aus der Beteiligung von Kindern realisiert. Jüngere Kinder im Grundschulalter haben nun die Möglichkeit, in einer hügeligen Landschaft ihre Fahrkünste und die Geschicklichkeit mit dem Rad zu verbessern.

Basketballplatz Akazienallee nach Sanierung 
Basketballplatz Akazienallee nach Sanierung
Basketballplatz_vorher 
Basketballplatz_vorher

Der 1998 nach einer Initiative von Jugendlichen zunächst erstellte Basketballplatz mit zwei Körben wurde mit einem wasserdurchlässigen sehr porösen Asphaltbelag erstellt, der inzwischen sehr uneben, beschädigt und nur noch schwer bespielbar ist.
Der Basketballplatz an der Akazienallee neben der Friedrich-Ebert-Schule wurde grundlegend saniert und ist seit Mai 2018 wieder zum Spielen freigegeben. Damit wurde ein wichtiger Wunsch aus der Beteiligung von Kindern und Jugendlichen im Rahmen des Bund-Länder-Förderprogramms Soziale Stadt umgesetzt. Im Zuge der Baumaßnahmen wurde ein neuer Asphaltbelag aufgebracht, die Ballfangzäune wurden erneuert und neue Sitzmöglichkeiten angelegt. Ein wichtiges Anliegen von Kindern war es, eine auch mit Inlinern befahrbare Asphaltfläche als Übungsfläche oder für Inlinehockey zu haben. Bei dem holprigen alten Belag des Basketballplatzes war dies nicht möglich. Auch die Körbe wurden gegen etwas niedrigere Elemente für Kinder und Jugendliche ausgetauscht. Im Baunsbergpark steht die zweite Basketballfläche mit Körben in Originalhöhe zur Verfügung.

 

2018: Sanierung des Spielplatzes Dachsbergstraße (weiter lesen)

Der Spielplatz Dachsbergstraße stellt das einzige Spielplatzangebot für den südlichen Teil des Baunsbergs dar. Er hat eine Bedeutung als Scharnierfunktion zwischen der südlichen Einfamilienhausbebauung und den im Norden angesiedelten Mehrfamilienhäusern.
Die Wegverbindung die über den Spielplatz führt, dient zugleich als Abkürzung auf dem Weg zur Bushaltestelle. Im Rahmen der Sanierungsmaßnahmen wurden der Weg neu gepflastert und eine Einfriedung aus Hecken hergestellt. Die vorhandenen Spielgeräte wurden durch Wippteller ergänzt.

 

2016: Bau eines Stegs am Teich im Baunsbergpark (weiter lesen)

Die Projektidee „Bau eines Stegs am Teich im Baunsbergpark“ ist im Rahmen der Stadtteilforschung Baunsberg im Frühsommer 2015 entstanden.

Der Baunsbergpark wird von allen Altersgruppen als Ausflugsort gern aufgesucht. Das Vorhandensein der Teiche im Baunsbergpark wird positiv gesehen. Allerdings wird es bedauert, dass diese nicht stärker genutzt/bespielt werden können. Auch gibt es Ängste, die mit den Teichen verbunden sind: unklare Ränder, so dass Kinder reinrutschen und ertrinken könnten sowie die Sorge, dass im Winter die Gefahr des Einbrechens besteht. Dies trägt unter anderem dazu bei, dass Eltern ihre Kinder häufig nicht alleine dorthin lassen.
Hieraus ist die Idee entstanden an einem der beiden Teiche, der direkt in der Nähe der Spielorte liegt, klare Zugänge zu gestalten. Zum einen ist an einer flachen Stelle das Ufer mit Schotter befestigt worden, zum anderen ist ein Steg gebaut worden, der den Aufenthalt am Teich sowie das Beobachten der Tier- und Pflanzenwelt ermöglicht. Der Steg wurde im September 2016 gebaut und im Anschluss beim Stadtteilrundgang eingeweiht.

 

2016: Bau eines Wasser-Matsch-Bereiches im Garten des Stadtteilzentrums Baunsberg (weiter lesen)

Es wird Frühling, die Sonne wird wärmer und Kinder sind wieder mehr draußen unterwegs. Spielen mit Wasser und Sand ist eine der Aktivitäten, die vielen Kindern besonders viel Freude bereitet. Bis 2016 ging dies im Garten des Stadtteilzentrums Baunsberg nicht. Es gab keinen Sand. Das hat sich mit dem Bau einer Wasser-Matsch-Anlage geändert. geändert: Rinnen, Matschtische und ein Wasserbecken wurden durch die Firma Holzgestaltung Pieper gebaut und der Sand vom Bauhof geliefert. Wenn es das Wetter zulässt, können die Kinder vom Stadtteilzentrum Wasser in einen Bottich transportieren, durch die Rinnen laufen lassen, mit Sand Staudämme bauen, … . Der Sommer kann starten!
Die Idee zu diesem Wasser-Matsch-Bereich ist Jahr 2015 bei der Stadtteilforschung entstanden. Kinder vom Baunsberg haben sich eine Verbesserung des Angebotes im Garten des Stadtteilzentrums gewünscht.

Verbesserung der Verkehrssituation-Zu Fuß zur Schule

Seit 2018: Sicher zu Fuß im Wohngebiet unterwegs - Projekte zwischen Kindertagesstätten, Schule und Stadtteilzentrum (weiter lesen)

Seit Beginn des Erneuerungsprozesses ist das Thema Verkehr vor der Friedrich-Ebert-Schule präsent. Insbesondere zu den Hol- und Bringzeiten ist die Verkehrssituation vor der Schule schon seit langem schwierig. Das liegt einerseits an der besonderen Straßenführung mit dem Knick, zwei Haltestellen und den zwei nach links und rechts abgehenden Seitenstraßen in der Nähe der Schule.

Der Landkreis Kassel ist daher mit der Schule und der Stadt Baunatal in einen Diskussionsprozess über mögliche bauliche Veränderungen auf dem Schulgelände und/oder dem Straßenraum eingestiegen.
2018 wurde zur Vorbereitung von Maßnahmen ein Schulwegeprojekt in Kooperation mit der Schule und dem Stadtteilzentrum Baunsberg durchgeführt. Zunächst fanden mit einer ersten und einer dritten Klasse Projekttage zum Thema „Schulweg“ statt. Im September schloss sich die Schule erstmals der bundesweiten Aktionswoche „Zu Fuß zur Schule“ mit unterschiedlichen Aktionen vor und in der Schule an. So wurden beispielsweise eine empfohlene Haltezone an der Akazienallee eingeführt und gelbe Tapsen aufgemalt, die den Weg von der Haltezone und Seitenstraßen zur empfohlenen Stelle für die Querung der Akazienallee vor der Schule markieren.
Wir möchten möglichst vielen Kindern ermöglichen, zu Fuß zur Schule und zur Kita zu gehen. Deshalb führen die Kindertagesstätten, Kita Birkenallee und Kita Bornhaben, sowie die Friedrich-Ebert-Schule und das Stadtteilzentrum Baunsberg immer wieder Aktionen zur Förderung des Zu-Fuß-Unterwegs-Seins durch. Grundsätzliches Ziel ist die Verringerung des Hol- und Bringverkehrs durch die Arbeit mit Kindern und Eltern.

 
Welche Vorteile hat das „Zu Fuß zur Schule/Kita-Gehen“ für Ihr Kind?
„Bewegung ist für die Entwicklung von Kindern unverzichtbar. Laufen, Klettern und Balancieren trainieren Ausdauer, Koordination und Gleichgewichtssinn und unterstützen auch die geistige Entwicklung. Wenn ein Kind zu Fuß geht, ist es wacher, aufmerksamer und kann sich besser konzentrieren. Kinder, die ihren Schulweg selbständig zurücklegen, können sich besser orientieren und erleben ihre Umwelt bewusster. Wenn ein Kind viel mit dem Auto unterwegs ist, fällt es ihm schwer, Orte miteinander in räumliche Beziehung zu setzen. Auf dem Schul- oder Kitaweg trifft ein Kind auf andere Menschen. Es lernt Kontakte zu knüpfen und sich abzugrenzen und trainiert damit wichtige Fähigkeiten für Sozialverhalten und Teamfähigkeit.
Auch Eltern profitieren davon, wenn ihr Kind selbstständiger wird, weil sie Zeit für das Bringen und Holen sparen. Und nicht zuletzt leisten wir mit den Aktivitäten einen Beitrag zum Klimaschutz und damit auch für die Zukunft unserer Kinder: denn „zu Fuß gehen“ bedeutet Null Emissionen.“ (aus: www.vcd.org/......../VCD_Laufbus_Einladung_Elternabend.pdf)


Wollfäden markieren den Schulweg im Modell 
Wollfäden markieren den Schulweg im Modell
Kind zwischen parkenden Autos 
Kind zwischen parkenden Autos
 

Aktionen 2019 und 2020: Rote Farbmarkierung, Elternhaltestelle, Projekttage mit der Kita Birkenallee (weiter lesen)

Während der Sommerferien 2019 hat die Stadt Baunatal einen roten Farbstreifen auf die Fahrbahn vor der Friedrich-Ebert-Schule aufbringen lassen. Dieser Farbstreifen markiert nun für alle Kinder gut sichtbar den empfohlenen Querungsbereich. Er liegt genau vis-a-vis zum Haupteingang der Schule. Nachdem der Neubau fertiggestellt war, wurde der Weg zum Haupteingang neu gepflastert. In diesem Zuge wurden auch neue Absperrgitter auf dem Gelände der Schule montiert. Die Aufstellfläche zum Warten, z. B. auf den Bus deutlich weiter von der Straße entfernt. Das mindert Unfallrisiken.

 

2020 wurde die seit längerem diskutierte Elternhaltestelle fertiggestellt. Mit ihr soll der Hol– und Bringverkehr an
der Grundschule reduziert werden, da insbesondere die Verkehrssituation am Morgen durch an- und abfahrende Fahrzeuge oft unübersichtlich ist. Dafür wurden rund 40 Meter von der Schule entfernt in Höhe des Rückhaltebeckens an der Akazienallee acht Elternstellplätze eingerichtet. Hier können Eltern ihre Autos senkrecht einparken und beim Ausparken in die andere Richtung zurückfahren. Damit soll insbesondere vermieden werden, dass Fahrzeuge direkt vor der Schule wenden.
Vom 21.-24. September nahm die Grundschule auch wieder an der bundesweiten Aktionswoche "Zu Fuß zur Schule" teil. Diese Zeit wurde auch genutzt, um Eltern, die Ihr Kind mit dem Auto zur Schule bringen, über die neue Elternhaltestelle zu informieren.

 

Im Oktober und November 2020 führte die Kita Birkenallee zusammen mit dem Stadtteilzentrum Baunsberg das Projekt „Mein Zuhause am Baunsberg – sicher zu Fuß unterwegs im Wohngebiet“ durch. Die 5- und 6-Jährigen Kinder aller Gruppen zeigen sich in kleinen Gruppen von ca. 5 Kindern gegenseitig ihre Wohnorte. Stolz präsentierten sie ihr Haus, zeigten Klingel oder ihre Fenster. Auch führten sie die anderen Kinder zu ihren persönlichen Lieblingsorten im Umfeld der Wohnung. Meist bleibt auch etwas Zeit, auf einer Mauer zu balancieren, die Rutsche  auszuprobieren oder mal kurz im Wald zu verschwinden. Die Erzieherinnen und die Mitarbeiterinnen des STZ waren sehr überrascht, wie gut sich die Kinder im Wohngebiet auskannten. So hatte beim Rundgang immer das Kind die Führung, welches als nächstes das Haus zeigen wollte. Manchmal ging es über Schleichwege, ein anderes Mal über Parkplätze, immer wieder mussten auch die Straßen überquert werden. An diesen Stellen zeigten die Erwachsenen das Papierauge als Symbol für „Achtung! Aufgepasst!“ Diese Situationen wurden sofort genutzt, um ein sicheres Queren der Straße zu üben. Die Kinder hatten bisher noch keine Verkehrserziehung. Die beginnt mit den Vorschulkindern im nächsten Frühjahr. Mit dem Projekt soll die Freude am zu Fuß Unterwegssein und gleichzeitig die Sicherheit im Straßenverkehr gefördert werden. Die Erzieherin Andrea Siodla von der Kita Birkenallee engagiert sich schon seit Jahren in der Verkehrserziehung. Neben dem, dass sie die Kinder unterstützt Sicherheit zu gewinnen, setzt sie sich auch für sichere Fußwege und Querungssituationen ein. So hat sie das Stadtteilmanagement Baunsberg darauf hingewiesen, dass eine Querung über die Birkenallee ganz schlecht einsehbar ist. Im Gespräch mit der Wohnstadt konnte hier die Situation schnell verbessert werden, in dem Büsche durch bodendeckende Pflanzen ersetzt wurden.

Mehr Übersichtlichkeit an der Kreuzung Dachsbergstraße/Akazienallee (weiter lesen)

Nach ca. 200 Metern zweigt von der Dachbergstraße die Akazienallee ab. Der Autofahrer bewegt sich quasi auf eine bebaute Insel zu und muss entscheiden ob er links oder rechts vorbeifährt. Diese Situation ist noch relativ eindeutig. Schwierig ist es aber, wenn man von der Akazienallee kommt und in Richtung Birkenallee fahren möchte. Parkende Autos versperrten häufiger die Sicht. Die Kreuzungssituation ist nicht immer eindeutig. Um hier etwas Klarheit zu schaffen, wurde eine Streifenfläche aufgebracht.

 

Kinder- und Familienzentrum Baunsberg

Umbau des ehemaligen Kirchenzentrums in ein Kinder- und Familienzentrum (weiter lesen)

Ein erstes wichtiges Projekt, für das eine Förderung aus dem Programm Soziale Stadt beantragt wurde, ist der Umbau des ehemaligen Kirchenzentrums Bornhagen zum Kinder- und Familienzentrum Baunsberg. Mit der Förderung dieser umfangreichen Bau- und Sanierungsmaßnahme können die Angebote für Familien im Wohngebiet ausgebaut, zusätzliche Kindergartengruppen geschaffen und das Stadtteilzentrum räumlich erweitert werden.

Weg und Parkplatz unterhalb des Kinder- und Familienzentrums 
Weg und Parkplatz unterhalb des Kinder- und Familienzentrums
 

Der Eigentümerwechsel
Über 40 Jahre wurde das Kirchenzentrum Bornhagen von der evangelischen Kirchengemeinde Altenbauna genutzt, bis die Unterhaltung des großen Gebäudes nicht mehr zu finanzieren war. Daher zog die Kirchengemeinde zum April 2014 in neue kleinere Räume in das Zentrum der Begegnung, Markt 5, ein.
Die Stadt Baunatal entschloss sich zum Kauf des Gebäudes und ist seit Juni 2014 die Eigentümerin. Direkt angrenzend und im Obergeschoss mit einem Durchgang verbunden betreibt die Stadt Baunatal seit 1999 das Stadtteilzentrum Baunsberg.

Kinder- und Familienzentrum Baunsberg
Der neue Gebäudename „Kinder- und Familienzentrum Baunsberg“ ist seit September 2016 der verbindende Oberbegriff für die drei Einrichtungen Stadtteilzentrum Baunsberg, Kindergarten Bornhagen und Elternvereins-Kindergarten Abenteuerland, die das Gebäude gemeinsam nutzen.
Mit dem geförderten 3. Bauabschnitt wurde das Stadtteilzentrum räumlich erweitert um drei Räume im Obergeschoss mit einem separaten Nebeneingang sowie einen Raum im Untergeschoss für Kinderangebote. Außerdem wurde der große Saal zwischen den Kitas und dem Stadtteilzentrum saniert. Dieser wird werktags als Bewegungsraum von den Kindergartengruppen genutzt. Abends und an Wochenenden steht er für Veranstaltungen der Einrichtungen im Stadtteil zur Verfügung. Die Verwaltung und Organisation der Belegung erfolgt durch das Stadtteilzentrum. Angedacht sind u. a. Stadtteilfeste, Stadtteilkonferenzen, Versammlungen von Bewohner/innen bzw. Mieter/innen, Feste einzelner Einrichtungen wie Kita-Sommerfest, Bewegungs- und Fitnessangebote, Elternabende, Aufführungen von Gruppen aus den Einrichtungen, kulturelle Veranstaltungen oder Veranstaltungen des Stadtteilarbeitskreises Baunsberg.

Der im Untergeschoss befindliche langjährige Mieter Elternverein Altenbauna e.V. ist nach dem Kauf des Gebäudes durch die Stadt geblieben. Für den von ihm betriebenen Kindergarten „Abenteuerland“ und die Kindertagespflegegruppe „Spatzennest“ wurden die Räume in 2015 als erste Baumaßnahme von der Stadt saniert.

Seit Abschluss der Sanierungsarbeiten im Ober- und Untergeschoss im September 2016 gibt es insgesamt vier städtische Kindergartengruppen, die zum eigenständigen Kindergarten Bornhagen im Kinder- und Familienzentrum Baunsberg umgewandelt wurden. Im Zuge des 3. Bauabschnitts wurde schließlich auch das Außengelände der Kita Bornhagen umgestaltet.

Weitere Fördermittel aus Landesprogrammen und Unterstützung durch den Landkreis Kassel
Mit dem Konzept für die räumliche Nutzung des Gebäudes ist eine inhaltliche Neuausrichtung in der Zusammenarbeit der Einrichtungen Stadtteilzentrum Baunsberg, Kita Bornhagen, Elternverein Altenbauna e.V. gemeinsam mit der Kita Birkenallee verbunden. Seit 2017 wird dies mit der Förderung als Familienzentrum durch das Land Hessen möglich. Ziel ist es, nicht nur ein qualitativ hochwertiges Bildungs- und Betreuungsangebot für Kinder im Wohngebiet sicherzustellen, sondern die Eltern noch stärker einzubeziehen und ihnen Möglichkeit zum Austausch und zur Kommunikation (z.B. Elterncafé) sowie Unterstützung im Erziehungsalltag zu bieten.
Weiterhin ist im April 2016 ein neues Kooperationsprojekt mit dem Allgemeinen Sozialen Dienst des Fachbereichs Jugend des Landkreises Kassel gestartet. Ziel der Kooperation ist ein erweitertes Angebot von leicht zugänglicher Beratung im Stadtteilzentrum und von aufsuchender Arbeit zur Unterstützung von Familien. Hierzu werden zusätzliche Wochenstunden für eine Sozialpädagogin vom Landkreis Kassel und der Stadt Baunatal je zur Hälfte finanziert.
Das seit 2014 bestehende Projekt „Interkulturelle Elternpaten“ des Fördervereins Stadtteilzentrum Baunsberg e.V. soll verstetigt und ausgebaut werden. Die Ausbildung und Einsätze dieser Integrationslotsen werden aus dem Landesprogramm „Wegweisende Integrationsansätze realisieren - WIR“ gefördert. Zur Unterstützung der Integrationsarbeit hat die Stadt Baunatal im Juni 2018 eine Integrationsfachstelle für neuzugewanderte Familien eingerichtet, die ihren Sitz im Stadtteilzentrum Baunsberg hat, aber stadtweit tätig ist.