Die Elektromobilität ist für den Klimaschutz und die Abkehr von Öl wichtig. Die Stadt Baunatal betreibt in Kooperation mit der EAM fünf Ladesäulen in Baunatal.
Die Ladesäulen in Baunatal sind mit dem Zugangssystem von „Shell Recharge“ ausgestattet.
Die Ladekarten erhalten Sie über die Webseite von "Shell Recharge":
Standort | Anschlusstyp |
---|---|
GenHotel | Stecker: 3 x Typ2 11 kW |
Stadion | Stecker: 16 x Schuko |
AquaPark | Stecker: 3 x Typ2 11 kW |
Kino | Stecker: 3 x Typ2 11 kW |
EAM | Verbund: EAM |
Shell | Verbund: NewMotion |
VW-Kundencenter | Stecker: 10 x Typ2 11 kW |
VW-Parkplatz | Stecker: 10 x Typ2 11 kW |
Verwaltungsstelle Rengershausen | Verbund: NewMotion |
Netto | Verbund: NewMotion |
VW OTC | Stecker: 10 x Typ2 11 kW |
Privat | Verbund: Crowdfunding |
RATIO_Land | Stecker: 1 x Typ2 43 kW, 1 x CHAdeMO 50 kW, 1 x CCS 50 kW |
Hagebaumarkt | Stecker: 4 x Schuko |
Das Elektromobilitätskonzept für die nordhessischen Kommunen Baunatal, Borken und Reinhardshagen ist ein Leitfaden zur Förderung von Elektromobilität in den Kommunen. Die drei Modell-Kommunen repräsentieren mit ihren unterschiedlichen Strukturen die am häufigsten in Nordhessen existierenden Kommunalstrukturen.
Inhalt des Konzeptes sind neben der Analyse eines bedarfsgerechten Aufbaus von Ladeinfrastruktur für Elektro-Pkw und Pedelecs auch Motivationsinstrumente, um die Menschen für Elektromobilität zu begeistern.
Das Konzept wurde erstellt von der Regionalmanagement Nordhessen GmbH. Mit einbezogen wurden:
Zusammenfassend kommt das Konzept zu dem Ergebnis, dass der Aufbau von Ladeinfrastruktur für Kommunen in einem durchaus umsetzbaren Prozess aktiv gestaltet werden kann. Dafür notwendige Ressourcen halten sich in einem Umfang, der überschaubar bleibt, insbesondere, wenn sich die Kommunen als Koordinator des Prozesses verstehen, in den viele verschiedene Akteure wie z.B. Netzbetreiber, Stromversorger, Arbeitgeber, ÖPNV-Anbieter, Wohnungsbaugesellschaften und Einzelhändler ihre Kompetenzen und Ressourcen einbringen.
Mit der Förderung und Errichtung öffentlicher Ladeinfrastruktur können die Kommunen Ziele wie z.B. die Förderung innovativer Technologien und Produkte oder das Bedienen von Alltagsanforderungen der Fahrer von Elektroautos verfolgen.
Die Kommune ist an dieser Stelle Treiber, Koordinator und Vernetzer von Lade-Angeboten für die unterschiedlichen Anwendungsfälle und Bedarfe und kann kommunalpolitische Ziele wie die Attraktivität der Kommune als Standort für Wohnen und Arbeiten erhalten und weiterentwickeln; Mobilität für alle ermöglichen; Unternehmen in der Weiterentwicklung für die Zukunft unterstützen; Klimaschutz umsetzen – dabei Elektromobilität bei zukünftigen Investitionen in Infrastrukturmaßnahen mitbetrachtet; touristische Potentiale nutzen.
Hier kommt das Konzept zu folgenden Ergebnissen:
Es wird im Konzept zwischen Ladestandorten mit langer Aufenthaltsdauer (>3 Stunden), mittlerer Aufenthaltsdauer (1-3 Stunden) und kurzer Aufenthaltsdauer (< 0,5 Stunden) unterschieden.
Standorte mit langer Aufenthaltsdauer befinden sich vorwiegend in Wohngebieten, Gewerbegebieten und multimodalen Verknüpfungspunkten. Letztere sind allerdings nur dann sinnvolle Standorte, wenn der Einzugsbereich ca. 50 km umfasst. An diesen Standorten ist Ac-Ladetechnik sinnvoll.
Standorte mit mittlerer Dauer befinden sich in der Regel in Innenstadtbereichen oder bestimmten zentralen Standorten wie Einkaufszentren, Medizinischen Einrichtungen, Stadien, Schwimmbädern etc. An diesen Standorten ist AC-Ladetechnik sinnvoll.
Standorte mit kurzer Aufenthaltsdauer befinden sich an Autobahnen und Fernstraßen. Diese liegen in der Regel nicht im Zuständigkeitsbereich von Kommunen und werden mit DC-Ladetechnik auszurüsten sein.
Hinsichtlich der Nutzung von Pedelecs ergeben sich sinnvolle Standorte für diese Ladeinfrastruktur an multimodalen Verknüpfungspunkten und interessanten Orten an Radwanderwegen.
Für die Kommunen Baunatal, Borken und Reinhardshagen sind anhand dieser Kriterien sinnvolle Standorte für Ladeinfrastruktur gefunden worden. Diese befinden sich sowohl auf öffentlichem als auch privaten Flächen. Gleichzeitig ist die Netzkapazität für die weiteren Ausbaustufen der Elektromobilität untersucht worden. Hier hat sich ergeben, dass sich Notwendigkeiten der Netzoptimierung ergeben, allerdings beginnt dies erst in einem moderaten Umfang bei einer ca. 30%igen Marktdurchdringung.
Ein einheitlicher Markenauftritt wird in Nordhessen für eine Wiedererkennung sorgen, die sich im Bewusstsein der Menschen verfestigen wird. Ein Logo ist bereits entwickelt worden, eine CI-Linie wird folgen.
Diese wird sich im Informationsmaterial, das haptisch als auch digital erstellt werden wird, wiederfinden. Veranstaltungen, die der Informationen der Erfahrbarkeit dienen, sollen angeboten werden. Beispielhaft seien hier gemeinsame Ausfahrten zu interessanten Energiezielen in Nordhessen wie bei der Energiereise 2017, genannt werden. Auch Informationsstände auf in Kommunen bereits stattfindenden Ereignisse, wie bspw. Gewerbe- oder Automobilschauen, erschließen neue potentielle Nutzergruppen.
Um die Entscheidung zur Nutzung eines Elektrofahrzeugs so einfach wie möglich zu gestalten, soll unter der Führung der Kommunen ein Anreizsystem entwickelt werden, dass Autohäuser, Netzbetreiber und Energielieferanten vereint. Damit kann Interessierten eine Lösung für den Kauf des Fahrzeugs und das Laden zuhause aus einer Hand angeboten werden.
Darüber hinaus gilt es, Akteure in einen regelmäßigen Austausch zubringen, um weitere Ideen für Aktionen zu entwickeln.
Im Folgenden ist eine Auswahl an weiterführenden Links zum Thema Elektromobilität aufgeführt. Für den Inhalt der verlinkten Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich.