Für 23 Kinder im Alter von 7-11 Jahren wurde das Vereinshaus Altenbauna vom 25. – 28. März 2013 zur Forschungsstation und die Kinder selbst zu Forscherinnen und Forschern. Unterstützt durch die Koordinationsstelle Kinder- und Jugendbeteiligung der Stadt Baunatal sowie durch den Hort Janusz-Korczak-Haus haben die Kinder jeden Tag von 10:00 - 15:00 Uhr ihren Ort erkundet. Mit Fotoapparat und Forschungsauftrag sind sie losgezogen, um Altenbauna-Stadtmitte mit Straßen, Plätzen, Freiflächen und ihren Lieblingsorten unter die Lupe zu nehmen. Die Stadt Baunatal wollte wissen: „Wo seid ihr gerne und was macht ihr dort? Welche Wege nutzt ihr und gibt es vielleicht auch gefährliche Ecken? Was stört euch? Wie gefallen euch die Spielorte, Bolzflächen und, und, und? Spielt ihr auch in der Natur? Wenn ihr das Sagen hättet, was würdet ihr verändern?“
Das Jugendforum wurde von Jugendlichen/jungen Erwachsenen initiiert und ist Teil des „Baunatal 2030“ - Prozesses. Es wurde gemeinsam vom Kinder- und Jugendzentrum, der Kommunalen Bildungsplanung (ehem. Jugendbildungswerk) und Jugendlichen/ jungen Erwachsenen organisiert.
Was finden Jugendliche in Baunatal gut?
Was stört und nervt sie?
Was würden sie verändern, wenn sie Bürgermeister/in wären?
Die Spielplätze in Kirchbaunas Dorfmitte sind in die Jahre gekommen. Bei der Stadtteilforschung in 2008 haben Kinder aus Kirchbauna den Wunsch geäußert, dass der Platz an der Feuerwehr für ältere Kinder und der am Dorfplatz für kleinere attraktiver werden soll. In den Osterferien 2009 haben Kinder – unterstützt durch den Kindergarten, den Bauhof und die Freiraumplanerin in einer Planungswerkstatt dazu die Ideen entwickelt: Auf dem Dorfplatz gibt es jetzt ein Taubenhaus zum Klettern und einen Hasenstall zum Verstecken. Auf dem Platz an der Feuerwehr bietet eine Seilbahn und ein Kletter- und Balancierparcour Möglichkeiten zum Toben.
Der Spielplatz im Stadtpark ist in die Jahre gekommen. Vor zwei Jahren sind der Hügel und der Wasserspielbereich des Spielplatzes im Stadtpark erneuert worden. In 2008 musste das - von vielen Kindern heiß geliebte - Schneckenlabyrinth abgebaut werden. Dafür sollte etwas Neues entstehen und Kinder haben in einer Planungs-AG dazu die Ideen entwickelt: Ein Piratenschiff mit ganz vielen Möglichkeiten zum Klettern samt einem Kletterwald und ein Spielhaus für die kleinen Kinder sind gebaut worden. In 2009 wurde dies mit einem Fest mit Groß und Klein eingeweiht.
Die 5- und 6-jährigen Kinder des Talrainkindergartens sind in 2012 immer wieder in die Rolle von Architekten/-innen geschlüpft und haben sich so mit dem Neubau der Kindertagesstätte beschäftigt.
Bei einem ersten Treffen haben sie ihren Kindergarten Talrain bewertet: „Was gefällt euch gut, was nicht? Wo spielt ihr gerne, wo nicht?“. Dann ging es auf Exkursion in zwei andere Baunataler Kindergärten: „Sind Kindergärten überall gleich? Was ist dort toll?“ Als Architekten/-innen haben sie dann ihren Wunschkindergarten als Modell aus Kartons gebaut und im Februar ihre Ideen für den Neubau des Kindergartens den Architekten vorgestellt.
Was machen wir beim Sommerfest? Wie können wir uns im Jahrgang 5 bekannter machen? Was könnte das Motto für das Filmfestival sein? Wie kriegen wir unsere Anliegen zum Hausaufgabenkonzept diskutiert?
Die Baunsbergschule verändert ihr Gesicht. Die Wiese, die bisher Schulhof war, wurde bebaut. Das Besondere an dem Anbau ist, dass das Dach nach Fertigstellung als Schulhof genutzt wird. Der Schule war es ein Anliegen, dass bei der Planung des Schulhofes die SchülerInnen einbezogen werden. Landkreis und Architektin sowie die Stadt Baunatal wurden mit ins Boot geholt, damit die Schüler/innen ihre Anliegen für den Schulhof noch bis zu den Sommerferien einbringen konnten.
(Leiselfeld, Altenbauna 2004)
(Großenritte 2006-2007)