Am 30. Juni 1990 wurde die Partnerschaft mit der Stadt Sangerhausen begründet. Heute ist Sangerhausen eine Kreisstadt im Bundesland Sachsen-Anhalt mit ca. 31.000 Einwohnern. Die mehr als tausendjährige Berg- und Rosenstadt liegt an den Berghängen des Südharzes, die hier den nördlichen Abschluss der Goldenen Aue bilden.
Der Ort ist eine fränkische Gründung aus dem 6. Jahrhundert. Archäologische Funde belegen, dass es hier schon während der Jungsteinzeit (4500-1700 v.u.Z.) Besiedlungen gab.
Der Name Sangerhausen deutet darauf hin, dass die Siedler den Wald durch Absengen rodeten. „Sangerhusen“ wird erstmals im Urkundenverzeichnis des Klosters Fulda, zwischen den Jahren 780 und 802 genannt. Im Zehntregister des Klosters Hersfeld wird Sangerhausen in der Mitte des 9. Jahrhunderts erwähnt. Die erste datierte Urkunde, in der „Sangirhusen“ genannt wird, stammt von Kaiser Otto III. und wurde am 4. Oktober 991 unterzeichnet. Um 1194 erhielt Sangerhausen wahrscheinlich das Stadtrecht. 1247 fiel Sangerhausen an die Wettiner Markgrafen von Meißen, die den Ort vergrößerten und als Grenzfeste ausbauten. In den nächsten Jahrhunderten war die Stadt verschiedenen Herren verpflichtet, wie den Markgrafen von Brandenburg, den Herzögen von Braunschweig und dem Herzogtum Weißenfels. Bereits im 13. Jahrhundert begann die planmäßige Erweiterung der Stadt nach Westen. Der Baubestand in der Altstadt ist in großen Teilen geschlossen aus dem 15.-18. Jahrhundert erhalten. Der inzwischen unter Denkmalschutz stehende Stadtkern mit Göpenstraße, Kornmarkt, dem Markt mit Renaissance-Rathaus und Patrizierhäusern zeigt nahezu unverändert die historische Stadtentwicklung.
Mehr als 120.000 Besucher bewundern jährlich die duftenden Schönheiten im einzigartigen Europa-Rosarium. Der Rosenpark wurde 1903 eröffnet und bietet mittlerweile mehr als 8.000 Rosensorten und -arten auf einer Fläche von 12,5 ha zur Besichtigung an. Bei Rosenfreunden und Naturliebhabern in aller Welt ist das Rosarium bekannt. Jedes Jahr Ende Mai beginnen die Wildrosen zu blühen, Mitte Juni folgen die Beetrosen und von Ende Juni bis Anfang Juli stehen die Park- und Kletterrosenpyramiden in voller Blüte. Attraktionen wie die „Schwarze Rose“, alte Moosrosen und die kleinsten Rosen der Welt findet man in dieser in mühevoller jahrzehntelanger Kleinarbeit angelegten Sammlung. Seit 1991 wird für eine „Regierungszeit“ von zwei Jahren die Rosenkönigin gekürt. Kultureller Höhepunkt ist stets das Berg- und Rosenfest, das alljährlich am letzten Wochenende im Juni Tausende Besucher anzieht.
Oberbürgermeister Torsten Schweiger
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