27.04.2022
Lenkungsgruppe in Klausur
Mitte Dezember hat sich eine Lenkungsgruppe unter dem Titel „Baunataler Aktionsplan zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK)“, gebildet. Anfang April trafen sich nun die Mitglieder zu einer Klausurtagung. Das Ziel ist die gleichberechtigte und eingeschränkte Teilhabe aller Menschen am gesellschaftlichen Leben. Dafür soll mit Hilfe von Arbeitsgruppen ein Aktionsplan mit Zielen und Maßnahmen erarbeitete werden. Hier sind konkret auch die Umsetzung von baulichen Maßnahmen sowie Aktionen im Bereich Inklusion geplant. Hilfestellung erhalten die Mitglieder der Lenkungsgruppen von dem Institut Mensch, Ethik und Wissenschaft (IMEVV gGmbH). Das Institut hat bereits das Oberziel definiert, dass von der Lenkungsgruppe mit Ergänzungen so bestätigt wurde. In Baunatal soll das Leben von Menschen mit Behinderung kontinuierlich verbessert und ihre Teilhabe gesichert werden. An den unterschiedlichen Orten in der Stadt soll ein selbstverständliches Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung ermöglicht werden (Inklusion). Dazu werden Barrieren abgebaut und vermieden. Dafür sollen im Aktionsplan, neue Maßnahmen erarbeitet werden sowie Maßnahmen, die an bestehende Aktivitäten anknüpfen, zusammengeführt, gebündelt, sowie weiterentwickelt werden.
Die Lenkungsgruppe hat in ihrer Tagung beschlossen, dass Arbeitsgruppen zu folgenden Handlungsfeldern gebildet werden: Barrierefreiheit und Inklusion im öffentlichen Raum, Inklusion in der Stadt Baunatal, barrierefreie Kommunikation, Bewusstseinsbildung. Neben Mitgliedern der Lenkungsgruppe und der Verwaltung werden auch Menschen, die in den jeweiligen Handlungsfeldern betroffen sind in den Arbeitsgruppen mitarbeiten, um den Aktionsplan zu erstellen. „Die Kernarbeit wird in den Arbeitsgruppen vorgenommen“, berichtet der Behindertenbeauftragter Heinz Kaiser. Hierzu habe die Lenkungsgruppe bereits Beispiele für Ziele und Maßnahmen erarbeitet. Katrin Dr. Grüber vom IMEVV gGmbH stand den Teilnehmern mit Rat und Tat zur Seite. Wichtig sei vor allem, so Dr. Grüber, dass die erarbeiteten Ziele auch erreichbar seien. Grenzen der Umsetzung seien immer zu beachten, wenn die Verwirklichung nur mit weiteren Trägern erreicht werden können.
Zu der Lenkungsgruppe gehören 24 Personen. Neben Mitgliedern der Stadtverordnetenversammlung sind auch Mitglieder vom Behindertenbeirat, Senioren-Arbeitskreis, Ausländerbeirat, Blinden– und Sehbehindertenbund Hessen e.V., Deutschen Multiplen Sklerose Gesellschaft, Emstaler Verein sowie Vertretern aus Schulen und Vereinen vertreten.