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11.07.2023

Beim Workshop mit dem Skateboardverein Mr. Wilson lernten die Kids den Umgang mit dem Skateboard.
Beim Workshop mit dem Skateboardverein Mr. Wilson lernten die Kids den Umgang mit dem Skateboard.

Skaten in Bowls oder Tricks mit Grinds und Slides

Ideen und Wünsche für Skatepark gefragt

Das Junge Forum kümmerte sich um Getränke und Kreativangebote und warb für seine Arbeit. 
Das Junge Forum kümmerte sich um Getränke und Kreativangebote und warb für seine Arbeit.

Ob mit dem Skateboard, dem Bike, mit Roller– oder Inlineskates oder mit dem Scooter, der Skateplatz zwischen Rundsporthalle und Stadtpark wird vielfältig von allen Altersgruppen genutzt. Nachmittags kämen oft Familien her und abends träfen sich Jugendliche auf dem Platz, erklärt Bettina Pauli von der kommunalen Bildungsplanung anlässlich der Auftaktveranstaltung zum Skateplatz Ende Juni. Mit dabei waren auch die Skateprofis vom Skateboardverein Mr. Wilson aus Kassel, die den Kindern und Jugendlichen bei einem Workshop tolle Tipps gaben, wie sie richtig auf dem Board stehen und Hindernisse hinunter– und hinaufkommen.

Die Skaterszene sei seit vielen Jahren ein wichtiger Bestandteil der Jugendkultur, so Pauli. Skaten sei vor allem aber auch eine Sport- und eine Freizeitbeschäftigung für Kinder und Jugendliche. Einige der Kinder und Jugendlichen seien aber auch mit anderen Rollsportgeräten „unterwegs“. Welche Geräte sie auf dem Skateplatz nutzen, was der Skateplatz braucht, damit Kinder und Jugendliche sich gern aufhalten und welche Vorstellungen sie von dem neuen Platz haben, das fragten die Mitarbeiterinnen der kommunalen Bildungsplanung mit Unterstützung der Streetworker und des Jungen Forums die Nutzerinnen und Nutzer.

Wichtig sei erstmal zu unterscheiden, ob es eher ein Flowpark, ein Streetpark, oder aber eine Mischung sein solle, so Pauli. Bei einem Flowpark sei man - wie der Name schon sagt - im „Flow“. Wie auch aus Skatehallen bekannt, surft man hier in so genannten Bowls (Schüsseln) über Funboxen und andere Boden-Obstacles. Ein Streetpark sei eher einer natürlichen Umgebung mit ihren Hindernissen nachempfunden, erklärte Bettina Pauli. Das Street-Skateboarding ist eine Skateboard-Disziplin, die sich auf Skateboardtricks in Kombination mit Grinds und Slides konzentriert.

Das Junge Forum

Die Neugestaltung des Skateplatzes Altenbauna ist seit langem der Wunsch von Jugendlichen und auch eines der Ergebnisse der Auftaktveranstaltung zum Jungen Forum im Juli 2022. Das Junge Forum versteht sich als Interessensvertretung (Gremium) junger Menschen im Alter zwischen 10 und 21 Jahren mit Wohnsitz in Baunatal und wurde 2020 auf Initiative der Stadtverordnetenversammlung gegründet. Neben Themen wie Ausgehmöglichkeiten, einem Jugendcafé und dem Wunsch nach mehr Aktionen war ebenso der Wunsch nach nicht-kommerziellen Treff-Orten zum Verweilen und der Auslebung der Jugendkultur, auch in Form von Trendsportarten sehr häufig genannt.

Das Junge Forum besteht aktuell aus sechs festen Mitgliedern, die sich regelmäßig alle vier Wochen treffen, Themen erarbeiten und bei der Entwicklung von Angeboten für junge Menschen in Baunatal mitbestimmen. Alle Mitglieder sind gleichberechtigt und organisieren sich mit Unterstützung einer pädagogischen Fachkraft überwiegend selbst. Die jungen Menschen im Jungen Forum haben sich von Anfang an in die Planung der Beteiligungsaktion auf dem Skateplatz mit eingebracht und haben dort die Getränkeausgabe, sowie das Kreativangebot übernommen.

Du hast Lust Dich zu engagieren?

Neue Mitstreiter sind im Jungen Forum herzlich willkommen und auch ist es möglich speziellen Themen mitzuarbeiten. Die Treffen des Jungen Forums werden regelmäßig in den Baunataler Nachrichten bekannt gemacht.

Wie geht es mit dem Skateplatz weiter?

Die Haushaltsmittel für den Skatplatz sind eingestellt. Das heißt, dass nun mit der Planung begonnen wird. Hier fließen die Ideen und Wünsche der Kinder und Jugendlichen, die sich während der Auftaktveranstaltung beteiligt haben, mit ein. Der Gestaltungsvorschlag des Planungsbüros wird dann erneut in einer Beteiligungsaktion mit den Nutzerinnen und Nutzern abgestimmt. Anschließend muss dann der Magistrat über die Neugestaltung einen Beschluss fassen und dann kann im Jahr 2024 gebaut werden.