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24.11.2022

Sichtbare Zeichen gegen Gewalt an Frauen wehen in Baunatal.
Sichtbare Zeichen gegen Gewalt an Frauen wehen in Baunatal.

„Nein zu Gewalt an Frauen“

Stadt Baunatal hisst anlässlich des internationalen Aktionstages wieder Fahnen

Eine Woche lang, vom kommenden Freitag, 25. November, bis zum 2. Dezember, wehen in Baunatal anlässlich des internationalen Gedenk- und Aktionstages „Nein zu Gewalt an Frauen“ wieder die Fahnen „Frei leben ohne Gewalt“ vor dem Rathaus und über dem Europaplatz.

Dem Motto und Ziel dieses Tages hat sich die Stadt Baunatal bereits vor Jahren angeschlossen. Mit den Fahnen von Terre des Femmes setzt die Stadt ein weit sichtbares Zeichen ihrer Haltung gegen Gewalt, denn Gewalt wird nicht toleriert, unabhängig davon, wo und von wem sie ausgeübt wird.

Weltweit sind Frauen im hohen Maß Gewalttaten ausgesetzt. Die Gewalt reicht von der körperlichen und seelischen Misshandlung im häuslichen Bereich bis zur Genitalverstümmelung und der massenhaften Vergewaltigung in Kriegsgebieten. Aktuell ist der Fall der 22-jährigen Mahsa Amini, die von der iranischen Sittenpolizei mitgenommen und bei ihrer Verhaftung misshandelt wurde, anschließend ins Koma fiel und kurz darauf verstarb - dies alles weil sie ihr Kopftuch nicht den Regeln entsprechend getragen hatte.

In Deutschland hat jede dritte bis vierte Frau mindestens einmal in ihrem Leben Gewalt durch ihren Ehemann oder Lebensgefährten erfahren. Statistisch gesehen wird an jedem dritten Tag eine Frau in Deutschland, meist durch ihren Partner, getötet. Tausende von Frauen flüchten in Deutschland mit ihren Kindern jährlich in ein Frauenhaus. Frauen in Deutschland finden aber Unterstützung, nicht nur in Beratungsstellen und Frauenhäusern, sondern auch bei Polizei und Justiz. Das Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen bietet anonym, kostenfrei und rund um die Uhr telefonische Beratung in siebzehn Sprachen an.

Der Verein Frauen helfen Frauen im Landkreis Kassel e.V. berät und unterstützt Frauen, die von körperlicher, seelischer oder sexueller Gewalt bedroht oder betroffen sind.

Weitere Informationen

Mehr Informationen finden Sie auf der . Dort steht ein Ratgeber in verschiedenen Sprachen zum Download bereit. Hier können sich Frauen und Mädchen in ihrer eigenen Sprache über ihre Rechte und Schutzmöglichkeiten bei sexualisierter oder häuslicher Gewalt informieren.