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10.08.2022

Die-Kreuzung Langenbergstraße/Friedrich-Ebert-Allee bietet Menschen mit Behinderung sichere Querungsmöglichkeiten. Im Dezember 2021 war das optimierte Leitsystem an der Rathauskreuzung eingeweiht worden. (Foto: Archiv)
Die-Kreuzung Langenbergstraße/Friedrich-Ebert-Allee bietet Menschen mit Behinderung sichere Querungsmöglichkeiten. Im Dezember 2021 war das optimierte Leitsystem an der Rathauskreuzung eingeweiht worden. (Foto: Archiv)

Programm Barrierefreies Bauen wird fortgeführt

Weitere Bordsteinabsenkungen im Stadtgebiet geplant

Menschen mit Behinderungen eine gleichberechtigte Teilhabe zu ermöglichen ist das wichtige Anliegen aller im Bereich Barrierefreiheit und Inklusion tätigen Akteure in der Stadt. Seit mehr als 15 Jahren wird in Baunatal das Programm „Barrierefreies Bauen“ erfolgreich umgesetzt. Fast 600 Fahrbahnabsenkungen mit sogenannten Rillenplatten, ein Leitsystem für Menschen mit Sehbehinderung, wurden seitdem in Kreuzungsbereichen im Stadtgebiet eingebaut.

Welche Bordsteinabsenkungen erfolgen bzw. welche Übergänge jedes Jahr barrierefrei ausgebaut werden, legen Vertreter der Stadtverwaltung gemeinsam mit dem Behindertenbeirat, dem Seniorenarbeitskreis und den städtischen Radwegeexperten gemeinsam fest. Nachdem das Gespräch letztes Jahr pandemiebedingt nicht stattfand, traf sich das Plenum jetzt wieder, um zu entscheiden, wo das Programm „Barrierefreies Bauen“ in diesem Jahr fortgeführt wird.

Die Vorschläge zu barrierefreien Übergängen wurden von den Vertretern der Stadt, darunter der Radwegebeauftragte und Fachbereichsleiter Hartmut Wicke, und des Behinderten- sowie des Seniorenbeirats intensiv diskutiert. Unter Berücksichtigung der angespannten Haushaltslage entschieden sie sich für die barrierefreie bzw. barrierearme Umgestaltung folgender Übergänge, die einzelnen Modalitäten zu der jeweiligen Maßnahme werden noch geprüft:

  • Guntershausen, Rengershäuser Straße/ Bergstraße. Aufgrund der steilen Anbindung (ca. 20%) zum Fußweg entlang der Rengershäuser Straße ist dort nur ein barrierearmer Ausbau möglich.
  • Altenbauna, Rudolf-Diesel-Straße, Höhe Bahnübergang
  • Altenritte, Altenbaunaer Straße/Friedhofstraße


Austausch von Rippenplatten

Auch der Austausch der Rippenplatten in der Verlängerung der Noppenplatten zum Anzeigen der Laufrichtung wird im innerstädtischen Bereich wie vorgegeben in 2022 fortgeführt. Als nächstes sind die Kreuzungen Heinrich-Nordhoff-Straße mit den Straßen Am Erlenbach und Aueweg sowie der Bereich Kirchbaunaer Straße mit der Straße Im Wiesental geplant. Das Stadtparlament hatte nach einer von der Stadt 2020 durchgeführten Untersuchung die Überprüfung der Leitsysteme beschlossen. Hintergrund war, dass für die vorhandenen Leitsysteme im Laufe der letzten 15 Jahre immer wieder Norm-Vorgaben für die Verlegung von Rillenplatten im Zuge des Ausbaus barrierefreier Verkehrswege und Übergänge verändert worden waren. Eine eigens gegründete AG Rippenplatten hatte daraufhin eine Priorisierungsliste erstellt, an welchen Standorten Anpassungen an die DIN-Norm vorgenommen werden sollten.