Mädchen- und Jungen-Zukunftstag wieder in Präsenz

Nach zweijähriger coronabedingter Pause konnten vergangene Woche in Baunatal wieder 18 Mädchen und 32 Jungs beim 19. Girls Day und 15. Boys Day in Baunatal live und vor Ort in die Berufe der Stadtverwaltung und hineinschnuppern. Vergangenes Jahr fand der Mädchen– und Jungen-Zukunftstag digital statt.

Die Jungs und Mädchen schauten dabei in mutmaßliche Männer– bzw. Frauenberufe. Die Mädchen waren unter anderem im Stadtmarketing, auf dem Baubetriebshof, im AquaPark und im Bereich Sicherheit und Ordnung. Vier Mädchen begleiteten Bürgermeisterin Manuela Strube bei ihren Terminen. Die Jungs schnupperten in den Beruf des Erziehers in den Kindertagesstätten. „Ich freue mich sehr, Euch nach der Corona-Pandemie endlich wieder in Präsenz bei uns begrüßen zu können“, sagte Manuela Strube bei der Begrüßung der Schülerinnen und Schüler im Cineplex Baunatal, bevor sie in ihre gewählten Bereiche aufgeteilt wurden. Dort hatten sie auch die Gelegenheit, einen Videofilm aus verschiedenen Kindertagesstätten zu sehen.

Hintergrund

Ziel der Aktionstage ist unter anderem die Erweiterung des Berufswahlspektrums von Mädchen, da viele Schülerinnen in ihrer Berufswahl geprägt von gesellschaftlichen Vorbildern sind und sich daher oft für typisch weibliche Berufe entscheiden. Den Schülerinnen soll so die Chance gegeben werden, ihre Wahl entsprechend ihrer individuellen Interessen und Kompetenzen zu treffen – frei von Geschlechterklischees.

Gleiches will der Boys´Day erreichen. Den Teilnehmern sollen Einblicke in weniger typische „Jungs-Berufe“ gegeben werden. Das sind Berufe, in denen höchstens 40 Prozent Männer eine Ausbildung machen oder arbeiten, wie beispielsweise Erzieher, Floristen, Pflegefachmänner, Grundschullehrer, Friseur und viele weitere.