30.07.2020
Baunataler zu Besuch in Sangerhausen - Austausch der Wahrzeichen
Wann immer sich Menschen aus den Partnerstädten begegnen, fallen die Begrüßungen sehr herzlich aus. Dieses Mal war die Freude über das Treffen ganz besonders groß, war es doch das erste Mal seit Beginn der Corona-Pandemie, dass Baunataler wieder Freunde aus einer ihrer Partnerstädte trafen.
Vergangene Woche reiste eine fünfköpfige Delegation mit Bürgermeisterin Silke Engler, Stadtverordnetenvorsteher Henry Richter sowie Vertretern aus dem Rathaus und aller Baunataler Fraktionen nach Sangerhausen in Sachsen-Anhalt. Coronabedingt fiel der Besuch nur kurz aus, die Baunataler traten bereits nach wenigen Stunden wieder die Heimreise an. Die kurze Zeit wurde für ein ganz besonders schönes Ereignis genutzt, das eigentlich bereits für den März geplant war: Als Zeichen der tiefen Verbundenheit und als Symbol für ihre seit nunmehr 30 Jahre währenden Städtefreundschaft tauschten die Sangerhäuser und Baunataler ihre jeweiligen Wahrzeichen aus - die Rose für die Rosenstadt Sangerhausen und ein Käfermodell aus der VW-Stadt Baunatal. Auf dem Schützenplatz in Sangerhausen steht jetzt ein buntes Käfermodell, das Jugendliche im Jugendzentrum Second Home bemalt hatten. Unter anderem zieren die Wappen der vier Baunataler Partnerstädte die Autoreifen. Enthüllt wurde auch ein Schild, das auf die Bedeutung dieses sichtbaren Zeichens der Städtefreundschaft verweist.
Nachdem Mitarbeiter des Baunataler Bauhofs den bunten Mini-Käfer vorsichtig von der Ladefläche des Stadtbauhofwagens abgeladen hatten, befestigten sie dort gemeinsam mit ihren Kollegen aus Sangerhausen für den sicheren Transport in ihr neues Domizil eine riesige rote Rosenplastik, die vormals auf dem Schützenplatz stand. Sie wird in der Baunataler Innenstadt auf dem Platz des Friedens vor dem Beet aufgestellt, das Gärtner aus der Partnerstadt im vergangenen Jahr mit Rosen aus dem Sangerhäuser Rosarium bepflanzt hatten.
„Uns alle verbindet ein herzliches Miteinander und eine Freundschaft, die auf vielen Ebenen gelebt wird“, berichtete Bürgermeisterin Silke Engler von vielen Begegnungen zwischen den Menschen aus Sangerhausen und Baunatal. So haben sich auch im privaten Bereiche viele enge und beständige Bindungen entwickelt, die regelmäßig gepflegt werden, beispielsweise auf kultureller oder sportlicher Vereinsebene. In „normalen“ Zeiten besuchen sich auch jedes Jahr Senioren aus beiden Städten gegenseitig. Eine schöne Tradition ist der jährlich wechselnde Austausch zwischen den Auszubildenden beider Stadtverwaltungen.
In diesem Jahr ist alles anders. Aufgrund der Corona-Pandemie mussten alle geplanten Besuche und Termine abgesagt werden. Das betrifft auch Veranstaltungen und Aktionen, mit denen die 30-jährige Städtepartnerschaft gebührend gefeiert werden sollte. „Die „Feierlichkeiten können leider nicht wie geplant stattfinden“, stellte die Bürgermeisterin fest, die unter anderem im Juni bei einem Festakt in Sangerhausen sprechen wollte.
Vorgesehen ist noch eine gemeinsame Stadtverordnetenversammlung am 9. November in Baunatal. Bereits Anfang Oktober soll es zudem eine zeitgleiche Lesung in beiden Städten geben.
Stadt Baunatal
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