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Kommunales Bildungsforum

Demokratiepädagogik

Was ist die AG Demokratiepädagogik?

  • Arbeitsgruppe des Bildungsforums Baunatal mit zum Teil wechselnder und fester Besetzung
  • Mitarbeiter*innen aus verschiedenen Bildungseinrichtungen und -angeboten der Stadt Baunatal (Schulen, Horte, außerschulische Kinder- und Jugendbildung)
  • Treffen der Arbeitsgruppe im mehrwöchigen Rhythmus


Ziele und Aufgaben der AG

  • Bestanderhebung von demokratiepädagogischen Angeboten (u.a. schriftliche Abfrage 2019)
  • Schaffung von Transparenz über bestehende Angebote (u.a. Bildungsforum 2019 und 2022)
  • Gemeinsame zweiteilige Fortbildung als Anti-Diskriminierungs-Training mit der Bildungsstätte Anne Frank 2021
  • Integration von Demokratiebildung in den Alltag mit nachhaltiger Wirkung
  • Abgestimmte Demokratiebildung entlang des Lebenslaufs
  • -> Schaffung von Strukturen, die entlang der Bildungskette eine verlässliche und strukturell verankerte Demokratiebildung hervorbringen
Dazu wurde gemeinsam in der AG Demokratiepädagogik in Rückkoppelung mit allen Akteur*innen in Baunatal die „Empfehlungen für demokratiepädagogische Angebote in der Bildungslandschaft Baunatal“ entwickelt. Dies stellt eine Orientierung für Methoden, Ansätze, Fortbildungsthemen und Strukturen dar.

Zentrales Element ist der Partizipationsbegriff mit vier wesentlichen Abstufungen:
1. Information, 2. Mitbestimmung,
3. Mitwirkung, 4. Selbstbestimmung

Dabei gilt die Grundannahme: Kinder sind Expert*innen ihrer eigenen Lebenswelt.

AKTIONSWOCHEN „Demokratie leben und lernen in
Baunatal“ 05.-16. Februar 2024

Logo Demokratiewochen

Demokratische Werte müssen vermittelt werden und für Kinder und Jugendliche erlebbar werden, damit schon möglichst früh ein Verständnis für demokratisches Handeln und Teilhabe entstehen kann. Die Notwendigkeit, dies zu stärken ist aufgrund vieler aktueller regionaler und globaler Geschehnisse von besonderer Bedeutung!

Daher veranstaltet das Bildungsforum Baunatal gemeinsam zwei Aktionswochen: Aus der im letzten Jahr neu erprobten Aktionswoche „Demokratie leben und lernen“ werden in diesem Jahr zwei Wochen, die Raum geben, in zahlreichen Aktionen schulischer und außerschulischer Einrichtungen der engagierten Bildungslandschaft Baunatals, gelebtes Demokratieverständnis zu thematisieren und sichtbar zu machen. Koordiniert werden die Aktionswochen von der AG Demokratiebildung des Bildungsforums Baunatal.

Demokratisches Handeln fängt in Alltagssituationen und im täglichen Miteinander an, wird in Kitas, Schulen, Familien, in Sportvereinen und Freizeiteinrichtungen benötigt, damit wir alle gleichberechtigt zusammenleben können.

Folgende Veranstaltungen sind bislang während der zwei Wochen in Planung:

  • Kinderparlamente in Grundschulen und Kitas stärken,
  • Fortbildung zur Didaktik der politischen Bildung und ein
  • Update zum Klassenrat, 
  • der Actionbound Kinderrechte,
  • ein Impulsvortrag zum Phänomen Populismus,
  • interaktive Mitmachausstellung „Demokratie-Labor“,
  • Kinder durch Kinderrechte stärken, 
  • Theaterprojekt für Demokratie, 
  • Kooperation in der Familie üben,…..

Die Auftaktveranstaltung mit Fachvortrag wird am Dienstag, 06. Februar 2024 um 16.00 Uhr im Foyer des Rathauses sein.

Folgendes Programm ist vorgesehen:
Eröffnung durch den Ersten Stadtrat Daniel Jung, Vorstellung der Ausstellung „Demokratie-Labor“ und anschließend ein Fachvortrag unter dem Titel „Rechtspopulismus begegnen“ zu aktuellen Erscheinungsformen des Rechtspopulismus und Verschwörungstheorien. Im Alltag, an der Arbeitsstelle und im persönlichen Umfeld kommt es oft zu Konfrontationen mit Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus. In diesen Situationen fühlen sich viele hilflos und unsicher: Welche Möglichkeiten gibt es, sich gegen Ausgrenzung und Diskriminierung einzusetzen? Christopher Vogel vom Mobile Beratungsteam gegen Rassismus und Rechtsextremismus - für demokratische Kultur e.V. (MBT Hessen) ist der Referent.

So werden die vielen demokratiepädagogischen Ansätze in den unterschiedlichsten Einrichtungen gebündelt und Baunatal zeigt, wie Demokratie gelebt werden kann! Wir freuen uns über reges Interesse an den Angeboten zu den Aktionswochen „Demokratie leben und lernen in Baunatal“.

Bei Fragen oder für weitere Informationen melden Sie sich gerne bei der Bettina Pauli unter bldngsplnngstdt-bntld oder telefonisch unter 0561 4992-370.

 
 
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Abschlussbericht der Aktionswoche Demokratiepädagogik „Demokratie leben und lernen“ vom 23. bis 27. Januar 2023

Zu Beginn des Jahres haben sich im Januar 2023 sehr viele Bildungsaktuer*innen in Baunatal auf den Weg gemacht, mit Kindern und Jugendlichen demokratisches Zusammenleben und dessen Gestaltung erlebbar zu machen. In den Bildungseinrichtungen findet bereits Demokratielernen und Partizipation statt, vielfältige demokratiepädagogische Projekte und Methoden werden angewandt und umgesetzt.


Übergänge besser gestalten

Für Kinder stellen die Übergänge immer Herausforderungen dar, die ihnen neue Möglichkeiten und Entwicklungsschritte eröffnen, aber auch zu Hemmnissen und Biographiebrüchen führen können. Demnach kommt der Gestaltung der Übergänge eine besondere Bedeutung zu, wenn es um mehr Chancengerechtigkeit geht. Konkret heißt dies in Baunatal:

Presseinfo zur Baunataler Bildungskette


Übergangsmanagement

Es werden verschiedene Projekte wie das Baunataler Café Beruf sowie Maßnahmen der Berufsorientierung organisiert. Die Stadt Baunatal hat im Juni 2013 ein Übergangsmanagement Schule-Beruf eingerichtet.

Weiter Infos:

Schule-Beruf
 

Stärkung Elternkompetenz

Mit einer geringfügigen Freistellung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus dem Regelbetrieb der Einrichtungen konnte für die Stadt Baunatal ein wohnortnahes Beratungsangebot in Kitas, im Stadtteilzentrum und im Kinder- und Jugendzentrum deutlich unterhalb der Schwelle des Einschaltens von Jugendamt bzw. ohne die langen Wartezeiten bei Erziehungsberatungsstellen o. ä. geschaffen werden.
Ein Team von ehrenamtlichen interkulturellen Elternpatinnen wurde im Stadtteilzentrum Baunsberg geschult und kann bei der Übersetzung und Vermittlung von Inhalten bei Elterngesprächen oder Elternabenden in Kita, Schule usw. helfen.

Kontakt

Interkulturelle Elternpatinnen:

Themen

Manuela Döring

Stadtteilzentrum,

Diplom-Sozialpädagogin

0561 4992-373
mnldrngstdt-bntld

Stellvertretende Produktverantwortliche, Spiel- und Theaterpädagogin, Systemische Beraterin für Familien und Erwachsene 

Elternbegleiter/-innen:

Elternbegleiter/-innen:

Ab 2014 werden Mitarbeiter/-innen aus unterschiedlichen Einrichtungen als Elternbegleiter/-innen ausgebildet.

Kontakt
AWO Familienbildungsstätte
Frau Roswita Lohrey-Rohrbach
Telefon: 05601 8108
Web: www.familienbildung-ist-zukunft.de

 

Willkommensbesuch für Neugeborene

Da in der Fachdiskussion immer wieder darauf hingewiesen wird, dass für die gesunde Entwicklung von Kindern die ersten Lebensjahre eine enorm hohe Bedeutung haben und daher eine frühe Förderung und Begleitung der Eltern besonders wichtig sind, hat der Magistrat der Stadt Baunatal beschlossen, einen Willkommensbesuch von Eltern mit Neugeborenen einzuführen.

Die Eltern sollen von Anfang an für eine partnerschaftliche Zusammenarbeit in der Bildungslandschaft Baunatal gewonnen werden. Mit der Durchführung des Willkommensbesuchs hat der Magistrat die Familienbildungsstätte der Arbeiterwohlfahrt Hessen-Nord e.V. mit ihrem großen Erfahrungshintergrund in der Arbeit mit jungen Familien in Baunatal beauftragt. Geschulte Fachkräfte aus dem Team der AWO Familienbildungsstätte werden die Hausbesuche durchführen, die frischgebackenen Eltern in dieser besonderen Lebenssituation mit den Unterstützungsangeboten in Baunatal vertraut machen und ihnen das städtische Willkommenspaket überreichen.

Familie
 

Über den Willkommensbesuch werden die Eltern in einem gemeinsamen Brief von Bürgermeisterin und AWO Familienbildungsstätte informiert. Falls kein Hausbesuch gewünscht wird, kann auch ein Treffen an einem anderen Ort verabredet werden bzw. eine Abholung der Informationsmaterialien und des Willkommenspakets im Rathaus erfolgen.

Der Hausbesuch mit Übergabe des Willkommenspakets dient zunächst der Begrüßung des Kindes, der Kontaktaufnahme mit der Familie und dem unverbindlichen Gespräch mit den Eltern. Es soll die Möglichkeit eröffnet werden, die Eltern zu allen sie interessierten Themen zu informieren und ihnen Zugang zu den Angeboten und Hilfen in der Stadt Baunatal zu ermöglichen. Dies geschieht in einer gemeinsamen Durchsicht der Informationsmaterialien, die u. a. vom Gesundheitsamt Region Kassel zur Verfügung gestellt werden. Fragen, Wünsche und Anregungen der Eltern werden im Gespräch aufgegriffen und mit Hilfen zur Orientierung soll mehr Sicherheit in der neuen Lebensphase gegeben werden. Die Eltern sollen in ihrem natürlichen Bestreben der Bindung zum Kind unterstützt und in ihren elterlichen/familiären Ressourcen gestärkt und bei Belastungen gestützt werden. Informationen über die Entwicklung von Säuglingen bzw. Kindern werden an praktischen Beispielen mit Anschauungsmaterial vermittelt. Auf Wunsch und bei Bedarf der Eltern gibt es auch die Möglichkeit, eine interkulturelle Elternpatin vom Projekt des Fördervereins Stadtteilzentrum Baunsberg e.V. für eine Übersetzung in Türkisch, Kurdisch, Russisch, Persisch oder Arabisch hinzuzuziehen.

Kontakt

Themen

Bettina Pauli

Kommunale Bildungsplanung,

Produktverantwortliche

 

Schul- und Bildungsentwicklung

Es erfolgt ein regelmäßiger Austausch von Schulen, Vereinen und städtischen Einrichtungen, um Schul-/Bildungsentwicklung gemeinsam nach den Bedürfnissen der Schulgemeinde zu gestalten und auch Anliegen der Außerschulischen in Schulentwicklung einfließen zu lassen. Letztendlich geht es darum, einrichtungsübergreifend ein gutes Angebot für Kinder, Jugendliche und Familien in Baunatal zu gestalten, um so Kinder und Jugendliche gut zu unterstützen und Möglichkeiten im Sinne einer Ganztagsbildung zu eröffnen.

Gestaltung von Ganztagsangeboten an Grund- und weiterführenden Schulen

Der Ausbau von Ganztagsschulen bzw. Ganztagsangeboten ist ein wichtiges Thema in der aktuellen Bildungsdebatte und auch in der Diskussion über die Kooperation von Jugendhilfe und Schule. In Baunatal sind im Herbst 2011 Eltern von Kindern und Jugendlichen der 3.-7. Klassen und im Frühjahr 2012 Schüler/-innen der 4.-7. Klassen befragt worden. Hier ging es um die Frage: „Welche Bedürfnisse, Interessen, Anliegen haben Eltern und Schüler/-innen bezogen auf den Schulalltag an den weiterführenden Schulen und die Freizeitgestaltung?“ Die Ergebnisse sollen helfen, u.a. Schul-/Bildungsentwicklung stärker an den Bedürfnissen der Schulgemeinde zu orientieren und auch Anliegen der Außerschulischen in Schulentwicklung einfließen zu lassen. Letztendlich geht es darum, einrichtungsübergreifend ein gutes Angebot für Kinder, Jugendliche und Familien in Baunatal zu gestalten, um so Kinder und Jugendliche gut zu unterstützen. Ganztagsbildung statt Ganztagsschule!

Bedarfserhebung zu Bildungs-, Betreuungs- und Freizeitangeboten in Baunatal (Abschlussbericht)

"Eltern wünschen sich flexible und spontane Angebote" Bericht von Jacqueline Engelke