Das Jugendforum wurde von Jugendlichen/jungen Erwachsenen initiiert und ist Teil des „Baunatal 2030“ - Prozesses. Es wurde gemeinsam vom Kinder- und Jugendzentrum, dem Jugendbildungswerk und Jugendlichen/ jungen Erwachsenen organisiert.
Was finden Jugendliche in Baunatal gut?
Was stört und nervt sie?
Was würden sie verändern, wenn sie Bürgermeister/in wären?
Am 2. Oktober 2009 drehte sich beim Baunataler Jugendforum alles um diese Fragen. Zum Aufwärmen konnten sich Jugendliche auf dem Europaplatz in Slacklining, Footbag Circle und anderem erproben. Danach war beim Jugendforum ihre Meinung gefragt: „Jugendlich sein in Baunatal - was ist gut, was nervt, was würdet ihr verändern?“ Jugendliche konnten ihre Ideen für Baunatal einbringen: Was machen Jugendliche gerne? Was fehlt in Baunatal? Was sollte unbedingt in ihrer Stadt möglich sein? Wie kann Baunatal für Jugendliche attraktiver werden? Zu den Themen, die Jugendlichen besonders wichtig sind - die sie unbedingt verändern wollen - entwickelten sie mit Gleichgesinnten konkrete Umsetzungsideen bzw. formulierten Forderungen für die Politik: Was können sie selber machen? Wofür brauchen sie die Unterstützung der Stadt? Zum Ausklingen ging es wieder auf den Europaplatz mit Feuertonnen sowie Musik. Im Vorfeld des Jugendforums sind über 300 Jugendliche mit einem Fragebogen zu o.g. Fragen befragt worden.
Mit dem Jugendforum wollte die Stadt aktuelle Themen der Baunataler Jugendlichen erfahren, Hinweise für die Zukunftsentwicklung der Stadt daraus ableiten und mit den Jugendlichen direkt erste Veränderungen angehen. Die Ideen der Jugendlichen, die einfach umsetzbar sind, sollen durch sie selbst – bei Bedarf mit Unterstützung der Jugendarbeit – realisiert werden. Für andere Anliegen muss erst Geld beantragt werden oder sie fließen in den „Baunatal 2030“ – Prozess mit ein.
Mit dem Jugendforum erhalten Jugendliche eine weitere Möglichkeit, aktiv ihre Lebenswelt zu gestalten und so Demokratie ganz praktisch zu (er)leben. Es geht darum, Jugendliche mit ihren Anliegen ernst zu nehmen, sie als gleichwertige Mitglieder dieser Gesellschaft anzuerkennen und ihr Recht auf Beteiligung umzusetzen.
Zu folgenden Themen haben Jugendliche beim Jugendforum konkrete Umsetzungsideen entwickelt und Forderungen formuliert:
Verbesserung des Skateplatzes: Reparaturen, neue Rampen in Selbstbau, Wintertime-Skaten.
Footballfläche schaffen: Trainingsfläche sichern und deren Ausstattung (Markierung und Tore) klären, Spielfläche für zwei Spiele im Jahr suchen.
Bessere Verkehrsanbindung insbesondere nachts und am Wochenende: Jugendtaxi
Ein Schnellrestaurant für Baunatal: Es handelt sich um eine wirtschaftliche Entscheidung von McDonalds, ob sie in Baunatal ein Schnellrestaurant eröffnen oder nicht.
ZOB verbessern: Bessere Stimmung, sicherer fühlen
Von Seiten der Verwaltung wurden diese Themen in der Folgezeit weiterverfolgt.