Was ist die AG Demokratiepädagogik?
Ziele und Aufgaben der AG
Zentrales Element ist der Partizipationsbegriff mit vier wesentlichen Abstufungen:
1. Information, 2. Mitbestimmung,
3. Mitwirkung, 4. Selbstbestimmung
Dabei gilt die Grundannahme: Kinder sind Expert*innen ihrer eigenen Lebenswelt.
Zu Beginn des Jahres haben sich im Januar 2023 sehr viele Bildungsaktuer*innen in Baunatal auf den Weg gemacht, mit Kindern und Jugendlichen demokratisches Zusammenleben und dessen Gestaltung erlebbar zu machen. In den Bildungseinrichtungen findet bereits Demokratielernen und Partizipation statt, vielfältige demokratiepädagogische Projekte und Methoden werden angewandt und umgesetzt.
Für Kinder stellen die Übergänge immer Herausforderungen dar, die ihnen neue Möglichkeiten und Entwicklungsschritte eröffnen, aber auch zu Hemmnissen und Biographiebrüchen führen können. Demnach kommt der Gestaltung der Übergänge eine besondere Bedeutung zu, wenn es um mehr Chancengerechtigkeit geht. Konkret heißt dies in Baunatal:
Es werden verschiedene Projekte wie das Baunataler Café Beruf sowie Maßnahmen der Berufsorientierung organisiert. Die Stadt Baunatal hat im Juni 2013 ein Übergangsmanagement Schule-Beruf eingerichtet.
Weiter Infos:
Mit einer geringfügigen Freistellung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus dem Regelbetrieb der Einrichtungen konnte für die Stadt Baunatal ein wohnortnahes Beratungsangebot in Kitas, im Stadtteilzentrum und im Kinder- und Jugendzentrum deutlich unterhalb der Schwelle des Einschaltens von Jugendamt bzw. ohne die langen Wartezeiten bei Erziehungsberatungsstellen o. ä. geschaffen werden.
Ein Team von ehrenamtlichen interkulturellen Elternpatinnen wurde im Stadtteilzentrum Baunsberg geschult und kann bei der Übersetzung und Vermittlung von Inhalten bei Elterngesprächen oder Elternabenden in Kita, Schule usw. helfen.
Interkulturelle Elternpatinnen:
Stadtteilzentrum,
Diplom-Sozialpädagogin
0561 4992-373
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Stellvertretende Produktverantwortliche, Spiel- und Theaterpädagogin, Systemische Beraterin für Familien und Erwachsene
Elternbegleiter/-innen:
Elternbegleiter/-innen:
Ab 2014 werden Mitarbeiter/-innen aus unterschiedlichen Einrichtungen als Elternbegleiter/-innen ausgebildet.
Kontakt
AWO Familienbildungsstätte
Frau Roswita Lohrey-Rohrbach
Telefon: 05601 8108
Web: www.familienbildung-ist-zukunft.de
Da in der Fachdiskussion immer wieder darauf hingewiesen wird, dass für die gesunde Entwicklung von Kindern die ersten Lebensjahre eine enorm hohe Bedeutung haben und daher eine frühe Förderung und Begleitung der Eltern besonders wichtig sind, hat der Magistrat der Stadt Baunatal beschlossen, einen Willkommensbesuch von Eltern mit Neugeborenen einzuführen.
Die Eltern sollen von Anfang an für eine partnerschaftliche Zusammenarbeit in der Bildungslandschaft Baunatal gewonnen werden. Mit der Durchführung des Willkommensbesuchs hat der Magistrat die Familienbildungsstätte der Arbeiterwohlfahrt Hessen-Nord e.V. mit ihrem großen Erfahrungshintergrund in der Arbeit mit jungen Familien in Baunatal beauftragt. Geschulte Fachkräfte aus dem Team der AWO Familienbildungsstätte werden die Hausbesuche durchführen, die frischgebackenen Eltern in dieser besonderen Lebenssituation mit den Unterstützungsangeboten in Baunatal vertraut machen und ihnen das städtische Willkommenspaket überreichen.
Über den Willkommensbesuch werden die Eltern in einem gemeinsamen Brief von Bürgermeisterin und AWO Familienbildungsstätte informiert. Falls kein Hausbesuch gewünscht wird, kann auch ein Treffen an einem anderen Ort verabredet werden bzw. eine Abholung der Informationsmaterialien und des Willkommenspakets im Rathaus erfolgen.
Der Hausbesuch mit Übergabe des Willkommenspakets dient zunächst der Begrüßung des Kindes, der Kontaktaufnahme mit der Familie und dem unverbindlichen Gespräch mit den Eltern. Es soll die Möglichkeit eröffnet werden, die Eltern zu allen sie interessierten Themen zu informieren und ihnen Zugang zu den Angeboten und Hilfen in der Stadt Baunatal zu ermöglichen. Dies geschieht in einer gemeinsamen Durchsicht der Informationsmaterialien, die u. a. vom Gesundheitsamt Region Kassel zur Verfügung gestellt werden. Fragen, Wünsche und Anregungen der Eltern werden im Gespräch aufgegriffen und mit Hilfen zur Orientierung soll mehr Sicherheit in der neuen Lebensphase gegeben werden. Die Eltern sollen in ihrem natürlichen Bestreben der Bindung zum Kind unterstützt und in ihren elterlichen/familiären Ressourcen gestärkt und bei Belastungen gestützt werden. Informationen über die Entwicklung von Säuglingen bzw. Kindern werden an praktischen Beispielen mit Anschauungsmaterial vermittelt. Auf Wunsch und bei Bedarf der Eltern gibt es auch die Möglichkeit, eine interkulturelle Elternpatin vom Projekt des Fördervereins Stadtteilzentrum Baunsberg e.V. für eine Übersetzung in Türkisch, Kurdisch, Russisch, Persisch oder Arabisch hinzuzuziehen.
Es erfolgt ein regelmäßiger Austausch von Schulen, Vereinen und städtischen Einrichtungen, um Schul-/Bildungsentwicklung gemeinsam nach den Bedürfnissen der Schulgemeinde zu gestalten und auch Anliegen der Außerschulischen in Schulentwicklung einfließen zu lassen. Letztendlich geht es darum, einrichtungsübergreifend ein gutes Angebot für Kinder, Jugendliche und Familien in Baunatal zu gestalten, um so Kinder und Jugendliche gut zu unterstützen und Möglichkeiten im Sinne einer Ganztagsbildung zu eröffnen.
Der Ausbau von Ganztagsschulen bzw. Ganztagsangeboten ist ein wichtiges Thema in der aktuellen Bildungsdebatte und auch in der Diskussion über die Kooperation von Jugendhilfe und Schule. In Baunatal sind im Herbst 2011 Eltern von Kindern und Jugendlichen der 3.-7. Klassen und im Frühjahr 2012 Schüler/-innen der 4.-7. Klassen befragt worden. Hier ging es um die Frage: „Welche Bedürfnisse, Interessen, Anliegen haben Eltern und Schüler/-innen bezogen auf den Schulalltag an den weiterführenden Schulen und die Freizeitgestaltung?“ Die Ergebnisse sollen helfen, u.a. Schul-/Bildungsentwicklung stärker an den Bedürfnissen der Schulgemeinde zu orientieren und auch Anliegen der Außerschulischen in Schulentwicklung einfließen zu lassen. Letztendlich geht es darum, einrichtungsübergreifend ein gutes Angebot für Kinder, Jugendliche und Familien in Baunatal zu gestalten, um so Kinder und Jugendliche gut zu unterstützen. Ganztagsbildung statt Ganztagsschule!
Bedarfserhebung zu Bildungs-, Betreuungs- und Freizeitangeboten in Baunatal (Abschlussbericht)