Sie sehen possierlich aus, und sie können nichts dafür, dass sie vor 90 Jahren in Nordhessen ausgesetzt wurden und sich seither immer weiter vermehrt und ausgebreitet haben: Der Waschbär polarisiert. Laut Nabu würden die einen die vehemente Bejagung fordern, andere seien der Auffassung, der Waschbär gehöre mittlerweile zu unserer heimischen Tierwelt dazu und habe somit das Recht auf eine friedliche Existenz.
Tatsache ist, die kleinen nachtaktiven Tiere sind in der ganzen Region anzutreffen. So kommt es gelegentlich auch in Baunatal dazu, dass Waschbären Wohngebiete aufsuchen, Mülltonnen oder gelbe Säcke durchwühlen und in Dachböden eindringen. Fühlen sie sich wohl, bleiben sie unter Umständen und ziehen ihren Nachwuchs groß.
Um zu vermeiden, dass sich die Tiere auf dem eigenen Grundstück ansiedeln, gibt es einige Tipps:
Bei akuten Problemen wird zur Kontaktaufnahme mit fachkundigen Experten geraten. Diese können beim Vertreiben der Tiere professionelle Hilfe gewährleisten.
Auch wenn der Waschbär unter das Jagdrecht fällt, dürfen die Tiere keinesfalls selbst eingefangen, vorsätzlich verletzt oder gar getötet werden! Dazu sind nur Jäger berechtigt, die einen entsprechenden Jagdschein besitzen!
Der Nabu appelliert: Grundsätzlich ist durch umsichtiges Verhalten ein friedliches Neben- und Miteinander von Mensch und Waschbär möglich.