Skulpturenpfad
Im 50 ha großen Stadtpark finden Sie viele Möglichkeiten der sportlichen Freizeitgestaltung. Hierzu gehören Joggen, Tennisspielen, Schwimmen und vieles mehr. Aber auch Kulturinteressierte kommen bei einem Spaziergang auf ihre Kosten. Nehmen Sie sich die Zeit und gehen Sie von der Langenbergstraße in den Stadtpark.
Auf Ihrem Weg entlang der Bauna werden Ihnen viele Skulpturen der modernen Zeit begegnen, die größtenteils anlässlich des ersten Baunataler Bildhauersymposions im Jahre 1986 entstanden sind.
Wenn es Ihre Zeit erlaubt, machen Sie doch auch einen Abstecher in die einzelnen Stadtteile Baunatals. Hier entstanden während des zweiten Baunataler Bildhauersymposions 1989 und während der Künstlerwerkstätten 1998-2000 weitere sehenswerte Skulpturen.
Und nun viel Spaß bei Ihrem Spaziergang zu den Skulpturen.
Skulpturen im Stadtpark
Hiob
Material: Stein

Auf dem Weg der Erkundung christlicher Mystik - als Objekte der Meditation - Steine zu Hiob. Die drei stehenden, halbkreisförmigen Skulpturen symbolisieren Eliphas von Theman, Bildad von Suah und Zophar von Naeme. Der Quader in der Mitte der drei Halbkreise symbolisiert Hiob.
Entstanden 1986 beim Baunataler Symposion.
Zum Künstler
Wolfgang Winter, geboren 1960 in Offenbach, Beruf Steinmetz, Studium an der Gesamthochschule Kassel.
QUO VADIS
Material: Thuster Kalkstein, Stahlplatte

„QUO VADIS?“ Auf dem Weg in die Zukunft?! Baunatal, die Autostadt. Zwei Figuren mit dem Auto unterwegs in die Zukunft.
Der Betrachter hat die Möglichkeit, auf der Rücksitzbank ein Stück des Weges mitzufahren und ein Zwiegespräch mit der Beifahrerin zu führen. Die Fahrerin ist konzentriert und lässt sich nicht ablenken. Wenn man den Schatten des VW-Käfers erkennt, kommt schnell das Symbol für Langlebigkeit in den Sinn: „läuft und läuft...“
Das Kunstwerk ist im Rahmen einer Künstlerwerkstatt auf dem Marktplatz Baunatal 1998 entstanden.
Zum Künstler
Rolf Steiner, 1947 in Dortmund geboren, Elektromaschinenbauer, Studium Raum und Baudesign, Kunstpädagogik, Bildhauerei, seit 1982 freiberuflich in Trendelburg tätig.
Frau auf Parkbank
Material: Züschener Sandstein, Bronze und Farben
Die Plastik steht als Teil eines imaginären Lebenskreises gegenüber dem großen Kinderspielplatz. Durch die Gegenüberstellung von „Jung und Alt“, „lebender und toter Materie“, wird ein Bogen gespannt, der durch die Erhaltung sämtlicher Bearbeitungsspuren im Stein ein weiteres Spannungsfeld bildet.
Die Plastik entstand 1986 während des ersten Baunataler Bildhauersymposions.
Zum Künstler
Mic Leder, geb. 1958 in Krefeld, studierte in Berlin und Stuttgart Kunstgeschichte, Philosophie und Soziologie; an der Gesamthochschule Kassel Freie Kunst und Bildhauerei.
Magisches Wasser
Material: Steinblock aus Fürstensteiner Granit
Kernstück der Gestaltung sind konvexe und konkave Formelemente, die fließend ineinander übergehen und mit dem amorphen Block kontrastieren. Inhaltlich ergibt sich durch die organisch ineinander übergehenden Formelemente der Eindruck leichter, fließender Bewegung - für viele Betrachter die Konsequenz, hier das Thema „Wasser“ zu assoziieren.
Entstanden ist dieses Kunstwerk 1986 beim ersten Baunataler Symposion.
Zum Künstler
Wolfgang Bröll, geboren 1950 in Stuttgart, Musiker, Fotograf u. Bildhauer.
- ohne Titel -
Material: Eichenstämme, Farbe

Bildzeichen, deren individuelle Sprache für jeden Betrachter lesbar sein sollen, der diesen Skulpturen offen begegnet.
Entstanden 1986 beim ersten Baunataler Symposion.
Zur Künstlerin
Silvia Kiefer, geboren 1959 in Fulda, Holzbildhauerin, studierte Freie Kunst an der Gesamthochschule Kassel.
- ohne Titel -
Material: Muschelkalk
Die Arbeit besteht aus einer sich aus dem Steinblock lösenden Figur, der ein weiterer Steinblock - potentiell eine zweite Figur - zugeordnet ist.
Entstanden 1986 beim ersten Baunataler Symposion.
Zum Künstler
Berthold Hörbelt, Steinmetz, studierte Freie Kunst an der Gesamthochschule Kassel.
Dreifache Folge einer Edelstahlform
Material: Stahl

Die Plastik symbolisiert die Städtebauliche Verbindung der Grünzüge von Stadtpark und Mühlenfeld. Das durchgängige System aus Edelstahl soll Symbol für die Dynamik, für den kulturellen Reichtum, die Vielfalt des globalen Wachstums und des wirtschaftlichen Vermögens der Stadt sein.
Zum Künstler
Reinhard Grütz, geboren 1938, Industrie-Designer.
Albert-Einstein-Erinnerungsmal
Material: Stein und Bronzetafel
Kantig behauener Stein markiert im städtischen Entwicklungsgebiet Baunatals die Übergangsstelle des Grünzuges „Herbstäcker“ in der „Albert-Einstein-Straße“ an der „Theodor-Heuss-Allee“. Hier an der Albert-Einstein-Straße hat man im Bezug auf den Straßennamen ein Erinnerungsmal für den großen Physiker und Nobelpreisträger entstehen lassen.
Entstanden 1986
Zur Künstlerin
Frau Damman und Frau Bänfer studierten an der Gesamthochschule Kassel.


Lageplan der Skulpturen
Die folgende Karte zeigt Ihnen den Verlauf des Skulpturenpfades durch den Baunataler Stadtpark. Entlang dieses Rundweges kommen Sie an allen Skulpturen im Stadtpark vorbei.

Außer den Kunstwerken entlang des Skulpturenpfades gibt es in allen Ortsteilen Baunatal noch weitere Kunstwerke zu sehen. Die folgende schematisierte Karte zeigt Ihnen die Standorte der einzelnen Skulpturen.

Skulpturen in den Stadtteilen
Diskus
Standort: Altenbauna, Europaplatz
Material: Aluminium

Der Diskus soll die rasante Entwicklung des größten Stadtteils Baunatals darstellen. Die auf der Scheibe angebrachten Figuren stellen die Entwicklung der Stadt dar. Die drei Figuren auf der Vorderseite symbolisieren Altenbauna, Altenritte und Kirchbauna, die vier Figuren auf der Rückseite die hinzugekommenen Ortsteile Großenritte, Hertingshausen, Rengershausen und Guntershausen.
Entstanden 1989 beim II. Baunataler Symposion.
Zur Künstlerin
Monika Sellhorn, geboren 1956 in Hamburg, Zahntechnikerin, Meisterprüfung, Studium der Freien Kunst an der Gesamthochschule Kassel.
Boten
Standort: Altenbauna, Stadtteilzentrum, Bornhagen
Material: Sandstein

Steinskulptur, die die Entwicklung des menschlichen Zusammenseins assoziieren soll. Diese Skulptur soll keine realistische Darstellung der Boten sein. Es ist auch kein Portrait, sondern Vision, Fantasy, ein Gefühl...
Entstanden bei der Künstlerwerkstatt 2000.
Zur Künstlerin
Alla Krasnitski, geboren 1947 in St. Petersburg, Studium der Bildhauerkunst, seit 1972 professionelle Bildhauerin.
Sieben Raben
Standort: Altenbauna, Marktplatz


Die „sieben Raben“ – Skulptur ist eine lebensgroße Bronzeplastik gegenüber dem Rathaus auf dem Baunataler Marktplatz von der Künstlerin Karin Bohrmann- Roth und gestiftet vom Rotary Club Baunatal.
Die Plastik verkörpert das Mädchen mit ihren Brüdern in Gestalt der sieben Raben nach dem Märchen der Brüder Grimm. Das Mädchen trägt ein einfaches Kleid, in dessen Schleifenenden der Name der Künstlerin und der des Clubs eingraviert sind. Den Ring der Eltern hat der Rabe auf dem rechten Arm des Mädchens im Schnabel. Drei Raben sitzen links von dem Mädchen auf der Erde, einer rechts etwas abseits, einer zupft rechts an ihrem Rock und einer sitzt auf dem linken Arm.
Zur Künstlerin
Karin Bohrmann
Edelstahlplastik
Standort Altenbauna, Europaplatz
Material: Edelstahl

Die Edelstahlplastik soll ein Portal assoziieren. Das Portal entspricht in seiner Höhe der eines Menschen (Höhe 1,75 m nach dem Modulor Le Corbusier). Das Portal lässt sich aber nicht durchschreiten, da die lichte Weite zu schmal ist, d.h. es besteht eine Affinität zwischen dem ehemaligen Eingang und dem nicht zu durchschreitenden Portal. Dadurch entsteht eine neue Definition des Ortes.
Das Kunstwerk setzt sich ganz bewusst mit der Polarität rund – eckig und innen – außen auseinander.
Zum Künstler
Hubert Schmitt
Beuys Bäume
Kuckucksei
Standort Altenritte, Ortsmittelpunkt
Material: Brasilianischer Marmor/Diabas

Hier wird der Spitzname des Stadtteils Altenritte „Kuckuck“ durch ein Ei des Vogels, das auf einem Kissen liegt, umgesetzt.
Entstanden 1989 beim II. Baunataler Symposion.
Zur Künstlerin
Stephanie Jünemann, 1963 in Duderstadt geboren, Friseurin, Theaterplastikerin, Studium der Freien Kunst an der Gesamthochschule Kassel.
Ei-Nest-Kuckuck
Standort Altenritte, Kreisel

Turm und Bauer
Standort Kirchbauna, Brücke Ortsmitte
Material: Züschener Sandstein
Das Kunstwerk besteht aus zwei Figuren „Turm“ und „Bauer“. Sie sollen Wehrkirche, Turm und Bäuerliche Bevölkerung in Kirchbauna ausdrücken.
Entstanden 1989 beim II. Baunataler Symposion.
Zur Künstlerin
Sally Seltmann, 1962 in Wertach/Allgäu geboren, Pharmazeutisch Technische Assistentin, Studium an der Gesamthochschule Kassel.
Hänsel und Gretel
Standort Kirchbauna, Dorfplatz
Gegenüber
Standort Großenritte, Ortsmittelpunkt
Material: Diabas

Der geteilte Steinblock stellt auf den Innenseiten eine weibliche und eine männliche Figur dar, die die untrennbare Verknüpfung beider Geschlechter aufzeigen sollen.
Entstanden 1989 beim II. Baunataler Symposion.
Zum Künstler
Mic Leder , geb. 1958 in Krefeld, studierte in Berlin und Stuttgart Kunstgeschichte, Philosophie und Soziologie; an der Gesamthochschule Kassel Freie Kunst und Bildhauerei.
Prinzessin und Frosch
Standort Großenritte, Dorfplatz

Aschenputtel
Standort Hertingshausen, Spielplatz auf der Heide

Die Glocke
Standort Rengershausen, Nähe Kirche
Material: Diabas

Während des 30jährigen Krieges wurde die Glocke der Rengershäuser Kirche im Wald vor den kaiserlichen Armeen versteckt. Diese Sage wurde von dem Künstler in Form einer Negativ-Glocke umgesetzt.
Entstanden 1989 beim II. Baunataler Symposion
Zum Künstler
Miock Macke, 1959 geboren in Deutsch/Eylan, Bautechniker, Studium an der Gesamthochschule Kassel.
Der gestiefelte Kater
Standort Rengershausen, Zum Felsengarten
Material: Bronzeguss

Die Bronzeskulptur symbolisiert die Märchenfigur des Gestiefelten Katers.
Entstanden 1998.
Zur Künstlerin
Frau Erika-Maria Wiegand , geboren 1921, studierte an dem staatlichen Meisteratelier für bildende Kunst in Königsberg. Freischaffende Bildhauerin, widmet sich der Kirchenkunst, Märchengestalten und anderen Lebensbereichen.
Die Schauende
Standort Guntershausen, Brücke
Material: Wesersandstein

Nische. Erker. Erwartet Besuch. Richtung. Ein ewiges Anhalten. Über hohem Bogen rauscht der Zug. Hier stehe ich. Von links nach rechts - von rechts nach links: Autos. Von vorn nach hinten unten durch: der Bach. Hier schaue ich. Wartet auf Besucher. Hier in Guntershausen. Jeder stellt sich einmal in den Bauch dieser Steine, und der Ort weiß, wie viele Besucher er zählt.
Entstanden 1989 beim II. Baunataler Symposion.
Zur Künstlerin
Karin Kreiner, 1957 in Zürich geboren, Werklehrerin und Studium an der Gesamthochschule Kassel.
Surftip
Eine umfangreiche Informationssammlung zu mehr als 200 Standorten von Skulpturen im öffentlichen Raum in Deutschland, Österreich und der Schweiz finden Sie im Internet unter
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