04.03.2025
Anrainerkommunen fordern besseren Lärmschutz entlang der A49
Schlaflose Nächte in Folge von Lkw-Lärm drohen in der Region: Mit der bevorstehenden vollständigen Freigabe der Autobahn 49 wächst die Sorge in den Anrainerkommunen. Der zu erwartende Anstieg des Verkehrsaufkommens – insbesondere durch Lieferverkehr – könnte vielerorts zu einer erheblichen zusätzlichen Lärmbelastung führen. Bereits jetzt zeigen Messungen, dass die gesetzlichen Grenzwerte für Lärm entlang der Strecke in mehreren Ortschaften überschritten werden – um einige Dezibel.
Besonders in den Nachtstunden sind die Anwohnerinnen und Anwohner betroffen. Der zunehmende Verkehr könnte daher ihre Lebensqualität erheblich beeinträchtigen, und damit „langfristig gesundheitliche Folgen haben“, wie Günther Schumann von der Interessengemeinschaft (IG) Lärmschutz A49 erklärt. Daher setzen sich die Bürgermeisterinnen, Bürgermeister und Landräte der betroffenen Kommunen – darunter Baunatal, Edermünde, Gudensberg, Schwalmstadt, Fritzlar, Borken, Neuental und Wabern – geschlossen für bessere Schutzmaßnahmen ein.
Die Vertreter der Städte, Kommunen und Landräte sowie der Interessengemeinschaft trafen sich jüngst im Baunataler Rathaus, um das weitere gemeinsame Vorgehen abzustimmen. Dabei stellte Günther Schumann die Erkenntnisse der unermüdlichen Arbeit seitens der IG zu Lärmvorsorge und -sanierung dar. Auch berieten die Anwesenden über die Anforderungen an erforderliche Umleitungskonzepte – und deren Folgen auf das gesamte Straßennetz in der Region. „Wir müssen über den Tellerrand hinausschauen; A49, A44 und in letzter Konsequenz auch A7 müssen zusammen gedacht werden“, betonte Landrat Andreas Siebert.
In einem gemeinsamen Appell an den Verkehrsminister und die Autobahn GmbH fordern sie eine umfassende Überprüfung der bestehenden Lärmschutzkonzepte. Ihr Ziel: Ein einheitlicher und fairer Schutz für alle Anwohnerinnen und Anwohner entlang der A49. Sie betonen, dass Gesundheit keine Frage von Zuständigkeiten oder Verwaltungsvorgaben sein dürfe – sondern oberste Priorität haben müsse.
Die Kommunen hoffen auf eine schnelle Reaktion seitens der Landesregierung und setzen sich weiterhin mit Nachdruck für einen wirksamen Lärmschutz ein.
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