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23.10.2024

Oliver Ulloth, Prof. Gerrit Jungk, Manuela Strube, Silke Geßner, Helga Weber, Prof. Heinz-Walter Große, Riccardo Wildner, Pröpstin Katrin Wienold-Hocke, Andrea Schmidtken, Michael Conzelmann, Astrid Griesel, Henry Richter, Silke Engler und Andrea Schaller (von links) blickten auf 60 Jahre Vereinsgeschichte zurück. Foto: Isabel Gomez
Oliver Ulloth, Prof. Gerrit Jungk, Manuela Strube, Silke Geßner, Helga Weber, Prof. Heinz-Walter Große, Riccardo Wildner, Pröpstin Katrin Wienold-Hocke, Andrea Schmidtken, Michael Conzelmann, Astrid Griesel, Henry Richter, Silke Engler und Andrea Schaller (von links) blickten auf 60 Jahre Vereinsgeschichte zurück. Foto: Isabel Gomez

Vielfalt leben, Teilhabe gestalten

Festakt und Tag der offenen Tür bei der bdks

Bürgermeister Henry Richter gratulierte der bdks und überbrachte die besten Wünsche der Stadt Baunatal. 
Bürgermeister Henry Richter gratulierte der bdks und überbrachte die besten Wünsche der Stadt Baunatal.

60 Jahre BDK e.V. und 50 Jahre Baunataler Werkstätten: Diese beiden Jubiläen wurden mit einem Festakt in der Zentralverwaltung der bdks in Baunatal und einem Tag der offenen Tür in den Baunataler Werkstätten gefeiert. Mit einer Andacht unter der Leitung von Pröpstin Katrin Wienold-Hocke (musikalische Begleitung: Christoph Oetzel) begann der Jubiläumstag. Prof. Heinz-Walter Große, Aufsichtsratsvorsitzender der bdks, konnte zahlreiche Gäste aus Kirche, Diakonie, Politik und Wirtschaft begrüßen. „Die bdks ist eingebettet in den großen Verbund der Diakonie“, betonte er.

Anschließend sprachen die bdks-Vorstände Michael Conzelmann und Prof. Gerrit Jungk über die Entwicklung des Werteverbunds von einem kleinen Zusammenschluss von engagierten Personen bis hin zu einem der größten Sozialunternehmen in Nordhessen. „Früher trugen wir den Namen ,Beschützende Werkstätte für die Landkreise um Kassel e.V.‘. Heute sind wir eines der größten Sozialunternehmen in unserer Region“, führte Michael Conzelmann aus. „Wir unterstützen Menschen mit Behinderungen auf ihrem Weg und tragen damit zu einer lebenswerten, inklusiven Gesellschaft bei, die nicht trennt oder ausschließt, sondern zeigt, wie bereichernd Vielfalt ist.“

„Die Arbeit in den Werkstätten ist heute anders als vor 50 oder 60 Jahren“, ergänzte Prof. Gerrit Jungk. „Wir sind an vielen Stellen vielseitiger, professioneller und vor allem noch individueller geworden. Der Kern unserer Arbeit ist aber der Gleiche geblieben: Wir unterstützen und begleiten Menschen auf ihrem Lebensweg.“

Bürgermeister Henry Richter betonte in seinem Grußwort: „Die enge Zusammenarbeit zwischen der bdks und der Stadt Baunatal ist ein leuchtendes Beispiel dafür, wie Inklusion in unserer Gesellschaft umgesetzt werden kann. Ihr Engagement und Ihre Leidenschaft sind der Grundstein für eine inklusive Zukunft.“

„Sie sorgen dafür, dass alle Menschen dazugehören und in die Mitte der Gesellschaft geholt werden,“ so Silke Engler, Erste Kreisbeigeordnete des Landkreises Kassel.

Andrea Schaller von der Diakonie Hessen, Helga Weber, Stadträtin der Stadt Kassel und Silke Geßner vom Landeswohlfahrtsverband Hessen gingen in ihren Grußworten auf den Werdegang der bdks ein. Dabei wurden vor allem die hohe Fachlichkeit der Mitarbeitenden, das besondere Engagement und die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den verschiedenen Einrichtungen und Institutionen gewürdigt.

Am Nachmittag öffneten die Baunataler Werkstätten ihre Türen für Besucherinnen und Besucher. Die Mitarbeitenden und die Beschäftigten hatten ein buntes Programm zusammengestellt. Vor dem Haupteingang der Baunataler Werkstätten konnten sich die Kinder auf einer Hüpfburg austoben, die Feuerwehr kennenlernen und sich mit einem leckeren Eis von Griesels Milchhof stärken. Im Innenhof begeisterten die inklusiven Bands „Waldau Woogies“ und „Secret Color“ ihre zahlreichen Fans. Weitere Highlights waren Werkstattführungen, die Ausstellung „Frei-Stil“ im ehemaligen Schwimmbad, Kunst-Workshops und eine Lesung des Schreibcafés aus dem amos.

Auch viele ehemalige Mitarbeitende der Baunataler Werkstätten nutzen die Gelegenheit, an ihre Wirkungsstätte zurückzukommen und sich mit den Kolleginnen und Kollegen zu treffen. „Es ist toll zu sehen, was sich hier alles verändert hat,“ sagte Inge Kaiser. „Ich freue mich sehr, heute hier zu sein und so viele Bekannte zu treffen.“