19.06.2024
Wettbewerb im Zeichen der Wiederbelebung von Schottergärten
Bei der Belebung von Schotterflächen geht die Stadt mit gutem Beispiel voran: Unterstützt durch Gärtnermeister Karl-Heinz Härtl waren bereits im Herbst in Großenritte Stauden in städtische Schotterbeete gepflanzt worden. Jetzt folgte mit der Umgestaltung einer Fläche an der Kreuzung Altenritter/Kirchbaunaer Straße die nächste Aktion.
Die geschotterte Verkehrsinsel an dem auch als „Döhne-Kreuzung“ bekannten Bereich war bisher nicht besonders schön anzusehen. Neben aus Autofenstern geworfenem Müll und spärlich dahinvegetierendem Kraut war es eine tote Fläche ohne Pflanzen und Lebewesen. Gemeinsam mit der Naturschutz-Gärtnerei aus Niedenstein hatte der städtische Bauhof unter Leitung von Tobias Kirchhoff begonnen, die Schotterfläche in einen Tensionsraum zu verwandeln.
„Es geht nicht darum, mehr zu tun als andere, sondern es vor allem anders und sinnvoll zu tun - im Sinne der Artenvielfalt, des Natur– und Umweltschutzes und der Nachhaltigkeit. Und damit für eine bessere Lebensqualität für uns alle“, unterstreicht Erster Stadtrat Daniel Jung, der die Aktion unterstützt hat und gerne zielgerichtet fortsetzen möchte. Er nennt es eine „Umweltpolitik der kleinen Schritte.“ Diese könne von der Stadtgesellschaft genau beobachtet und begleitet werden und solle zum Nachahmen auf dem eigenen Grundstück anregen. Mit dem Gartenbau-Unternehmer habe man einen kompetenten Partner in Sachen Förderung der Biodiversität gefunden, sagt der Erste Stadtrat. So hatte die Stadt Anfang des Jahres gemeinsam mit Karl-Heinz Härtl bei einem Vortrag im Cineplex die Belebung und Entsiegelung privater Schotterflächen in Baunataler Stadtgebiet mit einfachen Mitteln in den Fokus gestellt.
Noch bis zum 5. Juli haben Vorgartenbesitzerinnen und -besitzer Gelegenheit, sich am Wettbewerb zu beteiligen und Fotos einzusenden.
Nähere Informationen und die Anmeldebedingungen unter Wettbewerb „Lebendiger Vorgarten“.