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07.05.2024

Erster Stadtrat Daniel Jung (l) und Landesdirektorin des LWV Susanne Simmler (r) mit Tim Bonacker auf seinem konfigurierten Aufsitzmäher im Parkstadion in Baunatal.
Erster Stadtrat Daniel Jung (l) und Landesdirektorin des LWV Susanne Simmler (r) mit Tim Bonacker auf seinem konfigurierten Aufsitzmäher im Parkstadion in Baunatal.

Inklusion in der Stadt Baunatal

Erster Kollege wechselt von den Kasseler Werkstätten zum städtischen Bauhof

Von der Werkstatt zur Stadt Baunatal: Tim Bonacker, der früher an einem betriebsintegrierten Beschäftigungsverhältnis (BiB) teilgenommen hat, wurde als erster aus diesem Programm in eine dauerhafte Stelle im öffentlichen Dienst der Stadt Baunatal übernommen. Was mit einem Praktikum begann und durch gute Arbeit weiter gefördert wurde, ist seit dem 1. Mai offiziell: Herr Bonacker ist nun festangestellt im städtischen Bauhof, wo er sich um die Pflege von Grünanlagen kümmert und im Winter Schnee und Eis beseitigt. 

Die erste Arbeitswoche wurde im Rahmen einer Feierlichkeit im Parkstadion von Baunatal gefeiert, wo der Erste Stadtrat Daniel Jung die Wichtigkeit dieser Personalentscheidung betonte. Er erklärte, dass durch die Zusammenarbeit der Stadt mit den Kasseler Werkstätten und die Unterstützung durch den Landeswohlfahrtsverband Hessen (LWV) eine erfolgreiche Gemeinschaftsinitiative entstanden ist. Das BiB-Projekt läuft bereits seit sieben Jahren erfolgreich, und mittlerweile arbeiten fünf weitere Mitarbeiter aus dem Programm auf dem Bauhof und eine Person im AquaPark. Die gute Kooperation mit den Kasseler Werkstätten und der Baunataler Diakonie Kassel, die für die Betreuung zuständig sind, spielt eine entscheidende Rolle für den Erfolg.

Die Kosten für die Ausstattung, die Herr Bonacker für seine Arbeit benötigt – unter anderem einen speziell von der Firma Seipel angepassten Aufsitzrasenmäher – werden zu 75 Prozent vom LWV getragen. Die Feierlichkeit wurde auch von prominenten Gästen besucht, darunter die neue Landesdirektorin des LWV, Susanne Simmler, und Staatssekretärin Manuela Strube. Mike Alband-Nau, Vorstandsvorsitzender der Kasseler Werkstätten, lobte die enge Zusammenarbeit aller Beteiligten als Schlüssel zum Erfolg. Die Stadt zeigt ihre führende Rolle und Verfolgung des Ziels, die UN-Behindertenrechtskonvention umzusetzen und Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten aktiv in das Arbeitsleben einzubeziehen.