29.04.2024
Generationsübergreifendes Familienzentrum in der Rembrandtstraße 6
Aus dem Zentrum Rembrandtstraße 6 wird das „Freiraum im Zentrum“, kurz FIZ. Unter der Überschrift Engagieren-Begegnen-Vernetzen wird Bewährtes und Neues mit innovativen und kreativen Ideen verknüpft. „Das FIZ ist noch im Aufbau. Unser Ziel ist es, zusammen mit ehrenamtlich engagierten Bürgerinnen und Bürgern ein inklusives und generationsübergreifendes Haus der offenen Tür zu gestalten, in dem jeder willkommen ist“, erläutert Markus Sahm, Leiter des Zentrums.
Das Besondere am FIZ ist die Verbindung des ehemaligen Seniorenservicezentrums in der Rembrandtstraße 6 mit dem Kinder– und Jugendzentrum Second Home (JuZ), das seinen Sitz an der Friedrich-Ebert-Allee hat, zu einem Familienzentrum. Markus Sahm, der als Nachfolger von Michael Lattemann auch neuer Leiter des JuZ ist, ist sozusagen das Bindeglied zwischen den Einrichtungen. Ansinnen der Zusammenlegung ist die Vernetzung der Kinder- und Jugendarbeit mit der Seniorenarbeit. „Eines unserer wichtigen Ziele ist, dass die Generationen enger zusammenwachsen“, erläutert der 47-jährige Diplom-Sozialpädagoge, der bereits seit vielen Jahren im JuZ tätig ist. Der Gedanke zur Gestaltung eines solchen „Mehrgenerationenhauses“ mit integrativen und inklusiven Angeboten für Jung und Alt sei nicht neu, sagt er und fügt hinzu:. „Die intergenerative Arbeit ist sehr reizvoll. Ich freue mich darauf, diese Idee jetzt gemeinsam mit meinem Team und vielen weiteren engagierten Mitstreitern an beiden Standorten umsetzen zu können; mit all den wunderbaren Möglichkeiten und Herausforderungen, die ein solcher Prozess mit sich bringt.“
Grundsätzlich sei es das Anliegen, Menschen zusammenzubringen. Die Gestaltung des Familienzentrums folge dabei keinem starren Konzept; vielmehr gehe es darum, bedürfnisorientiert zu arbeiten. Das heißt auch, dass viele der bisher gewohnten und bewährten Angebote in beiden Häusern sowohl für die Älteren als auch für die Jüngeren erhalten bleiben und gegebenenfalls angepasst werden, und zwar jeweils in enger Zusammenarbeit mit den ehrenamtlich Tätigen und weiteren Kooperationspartnern. Mit ins Boot geholt werden bei der Umsetzung der Ideen und Vorstellungen zur Gestaltung des FIZ u.a. auch städtische Gremien wie der Seniorenarbeitskreis, Behindertenbeirat und Ausländerbeirat, ebenso ehrenamtliche Bündnisse wie etwa die Nachbarschaftshilfe und das Repair Café.
Von den positiven Synergieeffekten, die die Vernetzung mit sich bringe, werden alle profitieren, ist Markus Sahm sicher. Dabei soll es auch gemeinsame Veranstaltungen und Events geben - warum nicht beispielsweise eine Diskoveranstaltung für Ältere und Jüngere? Geplant sind im JuZ zum Beispiel auch generationsübergreifende Kreativangebote für alle von 6 bis 99 Jahren.
Spielraum für Ideen und Anregungen ist reichlich vorhanden. Jetzt heißt es, das Familienzentrum mit Leben zu erfüllen. Zur Seite stehen Markus Sahm dabei in der Rembrandtstraße zwei erfahrene Kolleginnen. Den älteren Besucherinnen und Besuchern wohlbekannt ist Kerstin Krug, die weiterhin als kompetente Beraterin und Ansprechpartnerin sowohl vor Ort als auch telefonisch zur Verfügung stehen wird und viele beliebte Feiern und Veranstaltungen wie die Seniorengeburtstagsfeiern in der Stadthalle oder die Fahrten in die Partnerstadt Sangerhausen organisiert.
Neu im Team ist Ute Hose. Die gelernte Rechtsanwalt- und Notargehilfin verfügt über eine langjährige Berufserfahrung im Bereich der Behinderten- und Altenpflege, wo sie in der Verwaltung leitend für das Bewohnermanagement zuständig und auch beratend tätig war, ebenso als Spendenmarketing-Beauftragte. Im FIZ ist die Baunatalerin, die mit ihrer Familie in Großenritte wohnt, für die Engagementförderung zuständig und als Ehrenamts- und Fundraisingbeauftragte tätig. Der sozialen Arbeit gehört ihre Leidenschaft. „Ich freue mich darauf, gemeinsam mit meinen Kolleginnen und Kollegen das Familienzentrum weiterzuentwickeln. Und alle, die Interesse daran haben, sich bei uns oder aber in einem anderen Bereich in Baunatal ehrenamtlich zu betätigen, können sich gerne bei mir melden. Jede und Jeder, der sich einbringen möchte, ist willkommen“, so Ute Hose.