Stammbäume sind Symbole der Hoffnung

Die bereits im Vorjahr gepflanzten 124 Bäume auf der Wiese neben der Straßenbahn-Wendeschleife am VW-Werk sind schon etwas größer geworden. Jetzt bekamen sie „Nachwuchs“: Während der diesjährigen Stammbaumpflanzaktion setzten Baunataler Eltern und Großeltern am Samstag für ihre 2023 geborenen Kinder und Enkel unter professioneller Anleitung der Bauhofmitarbeiter mehr als 40 buschförmige Heister - Süßkirschen, Hainbuchen, Traubeneichen und Spitzahorne - in die Erde. Sie sollen das kleine, noch ganz junge Wäldchen auf dem Gelände in Rengershausen weiter wachsen lassen.

„Die Aktion hat in Baunatal eine wunderbare Tradition und feiert nächstes Jahr bereits 25-jähriges Jubiläum. Das Pflanzen der kleinen Stammbäume ist ein Symbol, das für die Hoffnung auf eine gute Zukunft steht; und das möchten wir unseren Kindern mit auf den Weg geben“, sagte Erster Stadtrat Daniel Jung während seiner Begrüßung. Baunatal bleibe eine familienfreundliche Stadt, auch unter schwierigeren Umständen werde man diesem Anspruch gerecht werden.

Seit Beginn der Aktion im Jahr 2000 seien rund 1.500 Stammbäume gepflanzt worden. Eltern und Kinder würden ihre Bäume gerne besuchen, um sie auf ihrem Weg ins „Erwachsenenalter“ zu begleiten. „Dazu sind die Bäume auf Ihre gute Pflege angewiesen. Besonders im Sommer brauchen sie regelmäßig Wasser“, bat der Erste Stadtrat die Eltern um deren Unterstützung. Nach dem Pflanzen konnten dann die jungen Bäume das erste Mal an ihrem neuen Standort gewässert werden. Dazu hatte der Stadtbauhof extra ein Fahrzeug mit einem Wassertank bereitgestellt. 

Nach der Übergabe ihrer Stammbaum-Urkunden suchten die Eltern einen geeigneten Platz für ihr Bäumchen aus. Mit dabei waren Geschwisterkinder, von denen viele ebenfalls einen eigenen Baum auf einer der städtischen Flächen besitzen.