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15.03.2023

Ein gemeinsamer ukrainischer Tanz.
Ein gemeinsamer ukrainischer Tanz.

Frieden, Toleranz, Vielfalt und Zusammenarbeit

Deutsche und ukrainische Frauen setzten gemeinsam ein Zeichen beim Begegnungsfest

Frauenbeauftragte Stefanie Teuteberg (v.l.), Nino Balkhamishvili und Bürgermeisterin Manuela Strube freuten sich über die Vereinsgründung „Die Farben der Ukraine“. 
Frauenbeauftragte Stefanie Teuteberg (v.l.), Nino Balkhamishvili und Bürgermeisterin Manuela Strube freuten sich über die Vereinsgründung „Die Farben der Ukraine“.

Ein Zeichen für Frieden, Toleranz, Vielfalt und Zusammenarbeit setzten unter dem Motto „Frieden und Begegnungen zum Weltfrauentag“ zahlreiche deutsche und ukrainische Frauen anlässlich des diesjährigen internationalen Frauenfestes zum Weltfrauentag im Haus der Vereine am Erlenbach. Dort kamen Sie vergangenen Samstag zusammen, um gemeinsam ein paar Stunden zu verbringen, ihre Hilfsbereitschaft zu bekunden und zu zeigen, dass sie hinter der Ukraine stehen. Eingeladen hatten dazu gemeinsam das Frauenbüro Baunatal, die Landfrauen Kirchbauna und der Ukrainisch-Kreative Frauenverein Baunatal, der sich auf Initiative von Nino Balkhamishvili an diesem Abend als „Farben der Ukraine“ neu gegründet hat.

„Wir sind überwältigt von so vielen Gästen“, begrüßte Bürgermeisterin Manuela Strube die Frauen zu Beginn des Festes. Nino Balkhamishvili übersetzte für die ukrainischen Frauen. Die Hilfsbereitschaft sei in Baunatal nach wie vor ungebrochen, betonte sie. Das mache sie als Bürgermeisterin sehr stolz. Bisher seien auf dem Spendenkonto rund 20.000 Euro zusammengekommen, von denen die Hälfte in die Ukraine gehe. Die andere Hälfte komme deutsch-ukrainischen Projekten in Baunatal zu Gute. Dabei erinnerte sie an das Konzert der Musikschule in der THS zu Gunsten der Ukraine und die Kunstausstellung im Rathaus. Auch freue sie sich sehr, dass der Treff des nun neu gegründeten Vereins „Die Farben der Ukraine“ mittwochs in der Rembrandtstraße so gut angenommen werde.

„Wir alle hoffen, dass dieser schreckliche Krieg bald beendet ist“, sagte die städtische Frauenbeauftragte Stefanie Teuteberg. „Sie haben unser Mitgefühl“ fügte sie hinzu und dankte den Landfrauen Kirchbauna und dem Verein „Farben der Ukraine“ sowie der Musikschule Baunatal für die Unterstützung.

Ukrainische und nordhessische Klassiker

Die Landfrauen Kirchbauna hatten nordhessische Klassiker für das Fest zubereitet. „Wir waren sofort bereit, als die Bürgermeisterin uns gefragt hat“, erzählte Irene Bonn, Vorsitzende der Landfrauen Kirchbauna. Und auch die ukrainischen Frauen hatten köstliche Kleinigkeiten aus ihrem Land vorbereitet, die sich die Gäste schmecken ließen, bevor ausgiebig getanzt wurde. Auf dem Programm standen neben gemeinsamem Gesang ein traditioneller ukrainischer Tanz, den Naja Kaschuba mit ihrem Akkordeon begleitete, und ein Line Dance Workshop des KSV Baunatal. Auch wurden selbsthergestellte Handicrafts zu Gunsten eines ukrainischen Waisenhauses verkauft, die gemeinsam von den Landfrauen Kirchbauna und den Frauen vom neuen Verein: „Farben der Ukraine“ hergestellt wurden.

Lesung in der Stadtbücherei zum Weltfrauentag. 
Lesung in der Stadtbücherei zum Weltfrauentag.

Lesung zum Weltfrauentag

Bereits vergangenen Mittwoch hatte das Frauenbüro anlässlich des Weltfrauentages in Kooperation mit der Baunataler Stadtbücherei zu einer Lesung in die Stadtbücherei eingeladen. Autorin Heidi Rühlmann stellte dort ihr Buch „Endungen“ vor. In ihrem humorvollen, spannenden und feinfühligen Roman erzählt sie in zwei scheinbar zusammenhanglosen Handlungen von zwei unterschiedlichen Frauen und wirft die Frage auf, ob dies schon alles gewesen sein soll. Die Zuhörerinnen und Zuhörer waren begeistert von der Autorin, die eng mit Baunatal verbunden ist.