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07.03.2023

Erzieherin Janina Huck beim bequemen Vorlesen auf dem Bodenstuhl mit Bürgermeisterin Manuela Strube und SiGeKo Kerstin Müller-Leibold.
Erzieherin Janina Huck beim bequemen Vorlesen auf dem Bodenstuhl mit Bürgermeisterin Manuela Strube und SiGeKo Kerstin Müller-Leibold.

Rückenfreundlich arbeiten auf Höhe der Kids

Bodenstühle sorgen für gesunden Sitzkomfort

In einer Kindertagesstätte ist vieles eine Nummer kleiner und nicht auf die Größe von Erwachsenen ausgelegt. Zudem finden viele Aktivitäten auf dem Boden statt, insbesondere im U3-Bereich der Krippen. Hier setzte die Schwerbehindertenvertretung der Stadt Baunatal an, die sich des Themas rückenschonendes Sitzen für Erzieherinnen und Erzieher annahm und durch die betriebliche Gesundheitsvorsorge mit sogenannten Bodenstühlen auf den Weg gebracht wurde.

Typische Symptome wie Rückenschmerzen sowie Folgeerscheinungen durch falsches Sitzen gilt es durch eine Verbesserung der Ergonomie vorzubeugen. Einer von vielen wichtigen Aspekten der betrieblichen Gesundheitsvorsorge, wie Kerstin Müller-Leibold als für den Kita-Bereich zuständige Gesundheitskoordinatorin betont.

Zunächst wurden in den beiden städtischen Kitas Leiselfeld und Käthe Kollwitz im Stadtteil Altenbauna mit jeweils einer Krippen-Gruppe Bodenstühle getestet. Diese bieten mit festem Sitz- und stabilem Rückenteil die Möglichkeit, rückenschonend und bequem auf dem Boden ganz nah bei den Kita- und Krippenkindern zu sitzen.

Durchweg positiv bewerteten die Erzieherinnen und Erzieher ihre Erfahrungen mit dem Möbel, so dass für weitere, insgesamt 14 städtische Kitas jeweils ein solcher Sitz zum Testen angeschafft wurde. Wichtig hierbei ist auch der Erfahrungsaustausch im Kollegium, denn nicht jedes Modell ist universell einsetzbar; unterschiedliche Körpergrößen gilt es zu berücksichtigen.

Beim Vor-Ort-Termin im Astrid-Lindgren-Haus unterstrich Bürgermeisterin Manuela Strube die Wichtigkeit der betrieblichen Gesundheitsvorsorge: „Es gilt auch für die Gesundheit am Arbeitsplatz ein nachhaltiges Bewusstsein zu schaffen und dabei offen für neue Ideen zu sein“ betonte sie abschließend.