03.03.2023
Vor 15 Jahren wurden erste Käfermodelle übergeben - Aktion läuft noch heute
Zahlreiche von ihnen schmücken das gesamte Stadtgebiet in Baunatal. Einige haben es auch weiter weg geschafft, und so stehen ein paar auch in Emden, Sangerhausen, Kassel, Borken, Wolfhagen und Vellmar. Die Rede ist von den bunt bemalten Minikäfern, an die sich viele Baunataler sicherlich gern erinnern. Die halb so großen Minimodelle des Kult VW-Käfers aus Kunstharz wurden von Künstlern in liebevoller Handarbeit bemalt und beschriftet. Die ersten 25 Modelle wurden vor 15 Jahren, im Februar 2008, an die ersten Sponsoren – zumeist Baunataler Firmen - übergeben. Viele der Firmen überließen die Gestaltung anderen, wie beispielsweise Schulen, Vereine, Parteien, karitativen Einrichtungen, Partnerstädten und weiteren.
Ziel war es, anlässlich des 50jährigen Jubiläums des VW-Werkes und als Zeichen der Verbundenheit mit dem Konzern bis zum Landesturnfest Ende Mai mehr als 60 Käfer in Baunatal aufzustellen. Der Name der von dem ehemaligen Bürgermeister Manfred Schaub initiierten Aktion: „Baunatal wird Käferstadt“. Was folgte, war ein echter Hype. Die HNA berichtete regelmäßig über Menschen, die die Käfer bunt gestalteten. Im Mai 2008 folgte anlässlich des VW-Geburtstags eine bunte Käferparade auf dem Marktplatz. Dabei bildeten 38 Modelle die Zahl 50. Ein Jahr später waren bereits 85 1:2 Modelle und über 500 kleine Gipsmodelle für Schreibtisch oder Regal verkauft. Und die Aktion läuft noch heute.
Die große Aufmerksamkeit, die die Käfermodelle - auch über Baunatal hinaus - erhielten, brachte nicht nur die Stadt auf die Idee einen Bildband mit dem Titel „Käferstadt – Baunatal“ herauszubringen. Auch der Niedensteiner Hobbyfotograf, Klaus Schröder gestaltete einen Bildband, dessen Erlös er spendete. Beide Bildbände gingen Ende 2008 in den Verkauf. 1.000 Exemplare des Baunataler Käferbuchs sind verkauft worden, es ist nicht mehr erhältlich. 2009 brachte die Stadt Baunatal einen Käfer-Stadtplan heraus, auf dem die 40 Standorte des Mini-Kultautos zu finden sind (nicht mehr erhältlich). Und im Jahr 2014 schmückten die Käfermodelle in einem Kalender viele Baunataler Haushalte.
Für den Schreibtisch oder das Regal gab und gibt es noch heute den kleinen Bruder des 1:2 Modells als Gipsmodell, der individuell gestaltet werden kann. Mehr als 1.500 Modellen sind bisher vom Stadtmarketing – früher Verkehrsverein Baunatal – verkauft worden. Bei der Stadt war der Käfer in Gold ein gern überreichtes Geschenk. So nahm beispielsweise im Januar 2009 der jetzige Bundespräsident Frank Walter Steinmeier bei seinem Besuch in Baunatal von Manfred Schaub einen goldenen Miniaturkäfer entgegen. Der Midikäfer, der halb so groß wie das klassische Käfermodell ist, wird seit 2013 angeboten und bisher 30 Mal verkauft. Der Microkäfer (halbe Größe des Minikäfers) wurd von 2013 - 2018 über 250 Mal verkauft. Er ist nicht mehr erhältlich.
Parade der kleinen Käfer mit 50 Modellen im Baunataler Rathaus im Juni 2009, Schaufensterausstellung in den Baunataler Geschäften der Innenstadt anlässlich der Automobilaussstellung im Jahr 2010, Busrundfahrt zu den großen Käfermodellen zusammen mit dem ehemaligen Bürgermeister Manfred Schaub im Juni 2009. Ausstellung „Käfer-Art“ im Rathaus vom Micro-Käfer bis zum zwei-Meter-Käfer initiiert vom Jugendzentrum Second Home.
Käfer-Modelle aus Kunstharz im Maßstab 1:2 und der Midikäfer (H: 40 cm, B: 40 cm, L: 100 c ) sind weiterhin auf Anfrage erhältlich. War früher keine Werbung von Firmen erlaubt, darf der Käfer mittlerweile auch damit verziert werden. Mini-Mini-Exemplare aus Gips gibt es für 29,75 Euro beim Stadtmarketing Baunatal.