21.02.2023
GCG bläst zum traditionellen Sturm auf das Verwaltungshaus
„Im Rathaus wir viel vorwärtsschauen - Und kräftig an der Zukunft bauen - Und sind die Zeiten auch nicht leicht - wird ständig Neues doch erreicht - Mit Konzept und Tatendrang - Packen wir das alles an ... Drum sucht ihr Narren jetzt das Weite - Das Volk, das ist auf unserer Seite“!
Doch die flammende Rede von Bürgermeisterin Manuela Strube half nichts. Und auch nicht die tapfere Gegenwehr bei der Verteidigung der Stadt, bei der sie vom Ersten Stadtrat Daniel Jung und weiteren Mitstreitern aus der Politik, dem Magistrat und der Verwaltung unterstützt wurde. Am Ende des wahrhaft „stürmischen“ Samstagvormittags saß das Prinzenpaar Sebastian I. und Jesseca I. auf dem Stuhl der Bürgermeisterin und übernahm das Zepter. Bis zum heutigen Aschermittwoch war das Rathaus in den Händen der Großenritter Närrinnen und Narren.
Daran war auch Stadtverordnetenvorsteher Reiner Heine nicht ganz unschuldig. Nachdem GCG-Präsident Dietrich Geißer am Märchenbrunnen auch die zahlreichen Zuschauer erstmals nach drei Jahren wieder zum traditionellen Sturm auf das Rathaus „aufgewiegelt“ hatte, schlug sich auch Reiner Heine auf die Narrenseite.
Nach dem eindringlichen Ruf von GCG-Protokollant Berthold Krug - „Kommt herunter vom Rathaus-Turm, wir blasen jetzt zum Rathaus-Sturm“ - kam schließlich, was kommen musste: Gemeinsam mit dem Ersten Stadtrat und Thomas Gerke von der städtischen CDU-Fraktion landete die Bürgermeisterin im Käfig. Die Narren hatten also ihr Ziel erreicht und nunmehr freie Hand.
Natürlich wurde während der vergangenen närrischen Tage in Baunatal auch kräftig gefeiert. Am Donnerstag hatten Stadt und GCG zum Seniorenkarneval in die Stadthalle eingeladen. Die Besucherinnen und Besucher freuten sich über ein tolles Programm, bei dem unter anderem die Garden mit ihren Auftritten begeisterten. Viel Lob gab es auch für die engagierten Trainerinnen. Ausgelassene Stimmung herrschte am Freitag bei der Weiberfete, am Sonntag kamen beim Kinderkarneval die kleinen Baunataler auf ihre Kosten.