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25.01.2023

Investitionen und Steuern - Schwerpunkt im Haushalt

Eine Reihe zu den Schwerpunkten im Entwurf für den kommenden Haushalt der Stadt Baunatal.

Haushalt

Am 30. Januar wird in der Stadtverordnetenversammlung über den Haushaltsentwurf für die nächsten beiden Jahre diskutiert. Dieser wurde bereits im Dezember von Bürgermeisterin Manuela Strube und dem Ersten Stadtrat Daniel Jung eingebracht. In dieser Woche legen wir den Fokus auf den Bereich Investitionen und Steuern.

Baunatal auf einen Blick:

  • 108 städt. Liegenschaften
  • ca. 100 Millionen Euro
    Investitionsbedarf in den
    nächsten 12 Jahren

Wie ist die finanzielle Situation?
Das Aufkommen an Gewerbesteuer, mit dem die Stadt für die kommenden Jahre rechnen und planen kann, liegt nur noch bei rund 50 Prozent des langfristigen Durchschnitts der Vorjahre. Gleichzeitig steigen die Kosten in vielen Bereichen sprunghaft an. Die Teuerung trifft Baunatal dabei mit besonderer Härte. Gerade in den Bereichen Energie- und Bauwirtschaft werden die Preissteigerungen für die Stadt besonders hoch ausfallen. Der Haushalt muss also die Balance treffen zwischen Sparsamkeit aufgrund der halbierten Einnahmen und den gleichzeitig gestiegenen Ausgaben. Ein Teil der kurzfristigen Investitionen soll durch Darlehensaufnahmen erfolgen. Die Verschuldung pro Kopf steigt damit leicht an, ist jedoch im landesweiten Vergleich weiterhin gering.

Steuern und Entwicklung in Baunatal

Um sich zukunftsfähig aufzustellen, sind im Haushaltsentwurf einige Empfehlungen des Landesrechnungshofes zur Ergebnisverbesserung eingeflossen. Im Ansatz ist die geplante Erhöhung bei der Grundsteuer A von 370 auf 560 v. H. und bei der Grundsteuer B von 400 auf 590 v. H. berücksichtigt. In beiden Fällen orientiere sich die Anhebung am aktuellen Durchschnittswert der kreisangehörigen Gemeinden. Da bereits einige Kommunen im Landkreis Kassel ebenfalls Anpassungen der Hebesätze angekündigt haben, wird sich Baunatal bei der Höhe der Grundsteuern weiterhin deutlich unter den unteren 50 Prozent der Landkreiskommunen einreihen. Durch die erwarteten Mehreinnahmen soll besonders die Sanierung der Kindertagesstätten und weiterer städtischer Einrichtungen in den Fokus genommen werden.

Investitionen für Baunatals Zukunft

Als familienfreundliche Stadt mit großem Betreuungsangebot, liegt ein Schwerpunkt der Stadt in den nächsten Jahren im Bereich der Kindertagesstätten. Im Finanzplanzeitraum sind neben einem Kita-Neubau am sogenannten „F-Platz“ (heute mobile Raumsysteme) auch mehrere umfassende Sanierungsmaßnahmen geplant. Diese starten in 2024 bei der Kita Hünstein. Die Stadt plant so in den kommenden Jahren sukzessive alle städtischen Kindertagesstätten in einen modernen, energetisch und technisch aktuellen Zustand zu versetzen. Durch die Entwicklung neuer Bau- und Gewerbegebiete müsse es der Stadt in den kommenden Jahren gelingen, das Steueraufkommen insgesamt auf eine breitere Basis zu stellen, kommentiert der Erste Stadtrat Daniel Jung die jüngsten Entwicklungen in der Siedlungspolitik. Kurzfristig sei dies zwar mit einem erheblichen Aufwand verbunden, für junge Familien und für Fachkräfte attraktiv zu bleiben, sei aber langfristig nur mit strategischer Planung und Weitsicht möglich.

 
 

„Damit Baunatal für junge Familien und Unternehmen attraktiv bleibt, betreiben wir eine aktive Siedlungspolitik, die Baunatal nachhaltig und zukunftssicher aufstellt.“

Daniel Jung (Erster Stadtrat)
Daniel Jung (Erster Stadtrat)
 
 

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