Telefon: 0561 4992-0

18.01.2023

Frühkindliche Bildung - Schwerpunkt im Haushalt

Eine Reihe zu den Schwerpunkten im Entwurf für den kommenden Haushalt der Stadt Baunatal.

Haushalt

Am 30. Januar wird in der Stadtverordnetenversammlung über den Haushaltsentwurf für die nächsten beiden Jahre diskutiert. Dieser wurde bereits im Dezember von Bürgermeisterin Manuela Strube und dem Ersten Stadtrat Daniel Jung eingebracht. In dieser Woche legen wir den Fokus auf den Bereich der frühkindlichen Bildung.

Baunatal auf einen Blick:

  • 17 Kindertagesstätten
  • 1434 Plätze U3 und Ü3
    (inkl. Tagesmütterplätzen)
  • Auslastungsgrad 98-100%
  • 194 Erzieherinnen/Erzieher

Wie ist die finanzielle Situation?
Aktuell zahlt die Stadt Baunatal knapp 12 Millionen Euro jährlich für den Betrieb der Kindertagesstätten. Bei dieser Summe sind interne Dienstleistungen noch nicht berücksichtigt. In den nächsten Jahren wird es hohe Erhaltungskosten der Infrastruktur geben; die Einnahmen der Stadt durch Steuern halbieren sich hingegen. Insgesamt fehlen so ca. 60 Millionen Euro, die nur durch das Aufbrauchen aller Rücklagen aufgewendet werden können. Die Politik ist aufgefordert, dem Strukturwandel entgegenzutreten. Teile der Vorschläge aus dem Haushaltsentwurf stammen deshalb aus der Arbeitsgruppe Haushaltskonsolidierung, an der alle Fraktionen mitgearbeitet haben.

„Frühkindliche Bildung kostet Geld, rechnet sich aber ein Leben lang.“ Manuela Strube

Es ist mittlerweile gut erforscht, dass die frühkindliche Bildung positive Auswirkungen auf das Leben der Kinder hat. Dies ist aber an die Qualität der Einrichtungen und zugewandte, gute Betreuung geknüpft und somit kein Selbstläufer. Die Stadt Baunatal investiert aus diesem Grund einen hohen Betrag in den Unterhalt der Einrichtungen und qualifiziertes Personal. Die Anforderungen, so zeigt es der Haushaltsentwurf, steigen dabei stetig. „Nur mit mehr Personal und einer Weiterentwicklung der Einrichtungen können Rechtsansprüche und Qualität unter einen Hut gebracht werden“, kommentiert Bürgermeisterin Strube die erarbeiteten Vorschläge aus dem Haushaltsentwurf. Eine Veränderung der Gebührenordnung ist unbedingt notwendig, da die Stadt aufgrund der angespannten Haushaltslage Ausgaben reduzieren muss.

Was steht im Haushaltsentwurf?

Vorgeschlagene Veränderungen ab dem 01.03.2023:

U3/Ü3 7.00 – 13.00 Uhr bleibt gebührenfrei

U3/Ü3 13.00 – 16.30 Uhr 1,50 €/Stunde

Mittagsverpflegung pauschal 75,00 €/Monat


Vorgeschlagene Veränderungen ab dem 01.08.2023:

U3 7.00 – 13.00 Uhr pauschal 100,00 €/Monat

Ü3 7.00 – 13.00 Uhr bleibt gebührenfrei

U3/Ü3 13.00 – 16.30 Uhr 1,50 €/Stunde


Hort: Hier bleiben die Gebühren unverändert

 

Mehr zum Thema "Schwerpunkt im Haushalt"