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07.09.2022

Fahrradfreundlichste Kommune wird wieder gesucht

Fahrradfreundlichste Kommune wird wieder gesucht

Online-Umfrage gestartet - Baunatal hat als Klimatest-Siegerin 2020 Ruf zu verteidigen

Am 1. September startete die neue Online-Umfrage zum großen ADFC-Fahrradklima-Test 2022. Bereits zum zehnten Mal fragt der Fahrradclub ADFC mit Unterstützung des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) alle zwei Jahre die Radfahrenden in ganz Deutschland, wie es um die Fahrradfreundlichkeit der Städte und Gemeinden bestellt ist.

Natürlich sind auch die Baunataler wieder dazu aufgerufen, sich rege zu beteiligen. Schließlich hat ihre Heimatstadt erneut ihren Ruf als zu verteidigen! Mit dem ausgezeichneten Radwegenetz, den Schwerpunkten Barrierefreiheit und Verkehrssicherheit für Radfahrer sowie weiteren Projekten hatte Baunatal beim Klimatest ihren Platz eins in der Kategorie 20.000 bis 50.000 Einwohner, den sie bereits im Jahr 2018 erhielt, behauptet. Mit der Gesamtnote 2,39 konnten sich die Baunataler beim Klimatest 2020 gegenüber 2018 (2,67) sogar noch verbessern. Und auch in Hessen wurde die Stadt über alle Städtegrößenklassen hinweg Spitzenreiter und damit erneut die fahrrad-freundlichste Stadt im Bundesland.

Wie fahrradfreundlich ist deine Stadt?

Die zahlreichen Maßnahmen und Strategien in der Radverkehrsförderung werden in Baunatal kontinuierlich weitergeführt und verbessert. Die Gleichberechtigung der Verkehrswegesituation sowohl für die Autofahrer als auch für die Fußgänger und Radfahrer mit konsequenter Trennung zwischen Rad- und Gehweg ist längst ein wesentlicher Bestandteil des innerstädtischen Verkehrskonzepts.

Die Ergebnisse des ADFC-Fahrradklima-Tests helfen Städten und Gemeinden dabei, ihre Fahrradfreundlichkeit zu bestimmen. Die Ergebnisse sind für Kommunen eine Orientierungshilfe. Sie können Vergleiche zu anderen Orten ziehen, ihre Stärken und Schwächen identifizieren und so gezielt Maßnahmen ergreifen. Mit Hilfe eines Fragebogens können Radfahrerinnen und Radfahrer ihre Meinung über „Spaß oder Stress“ beim Radfahren und im Straßenverkehr an ihrem Wohnort zum Ausdruck bringen. Dabei bewerten sie verschiedene Aspekte des Radfahrens auf einer Skala mit sechs Positionen. Die Fragen betreffen Sicherheitsgefühl und Komfort beim Radfahren, die Radverkehrsinfrastruktur und -förderung vor Ort bis hin zu den Möglichkeiten, Fahrräder sicher zu parken oder im öffentlichen Nahverkehr mitzunehmen. Auch ob und wie sehr Werbung für das Radfahren vor Ort gemacht wird, können Radfahrende im ADFC-Fahrradklima-Test bewerten.

Der ADFC-Fahrradklima-Test fragt in 27 gleichbleibenden Fragen, die Fahrradfreundlichkeit vor Ort ab. Dazu kommen dieses Jahr fünf Zusatzfragen, die besonders auf die Bedürfnisse von kleineren Orten im ländlichen Raum abzielen. Radfahren im ländlichen Raum. Dabei geht es darum, ob zentrale Ziele wie Schulen, Einkaufsmöglichkeiten oder Arbeitsstätten mit dem Fahrrad gut erreichbar sind, wie sicher sich die Wege in die Nachbarorte anfühlen, ob für Pendlerinnen und Pendler Fahrradparkplätze an Bahnhöfen vorhanden sind und um die eigenständige Mobilität von Kindern und Jugendlichen.

230.000 Bürgerinnen und Bürger hatten sich im Jahr 2020 beim Fahrrad-Klimatest des ADFC beteiligt und die Situation in 1.024 Städten und Gemeinden beurteilt. An der Umfrage teilnehmen können alle, egal, ob sie jung oder alt sind, ob sie viel oder wenig Rad fahren, ob sie mit dem Rad zum Job pendeln oder lieber ins Grüne fahren – je vielfältiger die Teilnehmenden sind, desto aussagekräftiger werden die Ergebnisse.

Größte Befragung weltweit

Vom 1. September bis 30. November 2022 kann man auf www.fahrradklima-test.adfc.de an der Online-Umfrage des ADFC teilnehmen. Die Ergebnisse werden im Frühjahr 2023 präsentiert. Ausgezeichnet werden die fahrradfreundlichsten Städte und Gemeinden nach sechs Einwohner-Größenklassen sowie diejenigen Städte, die seit der letzten Befragung am stärksten aufgeholt haben.

Der ADFC-Fahrradklima-Test ist die größte Befragung zum Radfahrklima weltweit und findet in diesem Jahr bereits zum zehnten Mal statt. Gefördert wird er vom Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI).