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25.04.2022

Dagmar Krauße von der Initiative „Offen für Vielfalt“ (v.l.), Gabriele Winter (IASA), Manuela Döring (Förderverein Stadtteilzentrum), Erster Stadtrat Daniel Jung und Katrin Walmanns (Regierungspräsidium Kassel) bei der Preisverleihung.
Dagmar Krauße von der Initiative „Offen für Vielfalt“ (v.l.), Gabriele Winter (IASA), Manuela Döring (Förderverein Stadtteilzentrum), Erster Stadtrat Daniel Jung und Katrin Walmanns (Regierungspräsidium Kassel) bei der Preisverleihung.

Baunatal zur „Kommune der Vielfalt“ gekürt

Offizielle Preisverleihung im Regierungspräsidium

Die Initiative „Offen für Vielfalt – Geschlossen gegen Ausgrenzung“ kürte die Stadt Baunatal Ende letzten Jahres zur „Kommune der Vielfalt 2021“. Bei dem kommunalen Wettbewerb waren für die Stadt Baunatal der Förderverein Stadtteilzentrum Baunatal e.V und die Initiative „Aufnehmen statt Ablehnen“ (IASA) gemeinsam mit ihren Integrationsprojekten für Zugewanderte ins Rennen gegangen. Dabei handelt es sich um die beim Förderverein angesiedelten Projekte Elternpaten und Lernpaten sowie den Kleiderladen der IASA am Marktplatz.

In der vergangenen Woche wurde der ursprünglich für den 6. Dezember vorgesehene Termin für die Preisverleihung im Kasseler Regierungspräsidium nachgeholt. Gewürdigt wurden sieben Städte und Gemeinden für ihr vorbildliches Engagement für ein vielfältiges und respektvolles Miteinander im ländlichen Raum. Aus über 30 Bewerbungen hatte eine Expertenjury sechs Städte und Gemeinden aus den sechs nord- und osthessischen Landkreisen Hersfeld-Rotenburg, Fulda, Kassel, Schwalm-Eder-Kreis, Waldeck-Frankenberg und Werra-Meißner-Kreis zur „Kommune der Vielfalt 2021“ gekürt.

Aus den drei eingereichten Bewerbungen aus dem Landkreis Kassel hatte sich die Jury für das Projekt aus Baunatal entschieden. Die Auszeichnung entgegen nahmen Daniel Jung, Erster Stadtrat und 1. Vorsitzender des Fördervereins; von der Geschäftsführung des Vereins Manuela Döring und Frank Grasmeier, der auch Mitglied der Expertenjury war, sowie Gabriele Winter von der IASA.

„Die Preisträgerinnen und Preisträger stärken mit ihren Vielfaltsprojekten das Bürgerengagement für eine lebendige Demokratie im ländlichen Raum. Sie leisten damit einen unschätzbaren Beitrag für unsere Zivilgesellschaft. Und diese ist gerade jetzt mehr denn je gefragt“, sagte der neue Regierungspräsident Mark Weinmeister, der in der Nachfolge von Hermann-Josef Klüber, Regierungspräsident a.D. und Schirmherr des Wettbewerbs, die Gäste aus den einzelnen Kommunen empfangen hatte. Das Engagement für Vielfalt auf kommunaler Ebene wurde auch auf Landesebene gewürdigt. In seinem Videogrußwort erwies Kai Klose, Hessischer Minister für Soziales und Integration, den gekürten Projekten Anerkennung und Respekt für ihren unermüdlichen Einsatz. Das Land Hessen stehe dafür ein, dass alle Menschen die gleichen Chancen auf Selbstverwirklichung haben, denn dies sei die Basis für ein friedliches und demokratisches Gemeinwesen. Dabei hätten Staat und Verwaltung eine zentrale Vorbildfunktion, sagte Klose.

Der Wettbewerb „Kommune der Vielfalt“ wurde 2021 erstmals ausgeschrieben und aus Mitteln der Bundeszentrale für politische Bildung gefördert. „Wir freuen uns sehr, dass der Wettbewerb in der Region so viel Anklang gefunden hat. Mit den Preisgeldern von je 4000 Euro können wir die Kommunen bei der Umsetzung ihrer wichtigen Arbeit unterstützen“, sagte Dagmar Krauße von der Initiative „Offen für Vielfalt“.

In Baunatal ist die Freude über die Auszeichnung zur „Kommune der Vielfalt“ groß. „Dies ist die verdiente Belohnung des Fördervereins Stadtteilzentrum Baunsberg e.V. und der Initiative „Aufnehmen statt Ablehnen“ in Baunatal, die sich mit ihrem Engagement für Toleranz, Vielfalt und ein respektvolles Miteinander einsetzen. Gerade in diesen schwierigen Zeiten ist es wichtig, dass wir als Stadtgesellschaft offen sind und die Herausforderungen anpacken. Die Stadt leistet zwar einen Beitrag, aber das ehrenamtliche Engagement ist der Kit, der unsere Gesellschaft zusammenhält“, sagte Bürgermeisterin Manuela Strube.