Sicher und barrierearm durch das Wohngebiet

Ein wichtiger Meilenstein im neuen Wegenetz, das sich künftig durch das Wohngebiet Baunsberg ziehen wird, ist gesetzt: Vergangene Woche weihte Bürgermeisterin Silke Engler die neu gestaltete, barrierearme Verbindung von der Birkenallee bis zum Kinder- und Familienzentrum ein. Der komplett sanierte Weg - die erste von fünf weiteren geplanten Ost-West-Verbindungen im Wohngebiet - führt den 2016 entstandenen Weg von der Straßenbahnhaltestelle zur Birkenallee jetzt bis zum Platz vor dem Stadtteilzentrums fort. Er wurde verbreitert, die Treppe zum Stadtteilplatz wurde entfernt und die Rampe ist weniger steil, so dass der Weg auch mit Kinderwagen, Gehhilfe, Fahrrad oder Roller bequem und sicher für alle nutzbar ist. Im Laufe der kommenden Wochen werden noch Restarbeiten durchgeführt. Auch wird der neue Weg durch Pflanzungen künftig noch attraktiver. So sind beispielsweise im oberen Teil im Hochbeet Magnolien und Staudenpflanzen vorgesehen.

Treffpunkt für Familien

Wegen des naturgemäß starken Gefälles am Baunsberg ist der Weg nicht komplett barrierefrei. Doch bringt der stufenfreie und damit barrierearme Umbau für die Menschen im Wohngebiet eine große Erleichterung. Auch die Parkplätze sind stufenfrei erreichbar. Die beiden Bänke zum Ausruhen hatten sich insbesondere ältere Bürger gewünscht. Die Eingangsbereiche der Kitas wurden in die Umgestaltung ebenfalls mit einbezogen. Vor allem die Vorplätze im Bereich des Kinder– Familienzentrums sind für Familien ein wichtiger Treffpunkt.

Gefördert wurde der Wegebau aus Mitteln des Bund-Länder-Programms Sozialer Zusammenhalt (ehemals Soziale Stadt) und des Programms Nahmobilität sowie mit Fördergeldern vom Land Hessen. Ein Dank der Bürgermeisterin galt allen Beteiligten, neben den ausführenden Baufirmen waren dies u.a. das Büro Hanf, die städtischen Mitarbeiter des zuständigen Fachbereichs und die Lenkungsgruppe Soziale Stadt, ebenso der Behindertenbeirat, der Seniorenarbeitskreis und die Radprojektgruppe, die in puncto Barrierefreiheit bei allen neuen Baumaßnahmen in Baunatal einbezogen werden.

Bürgerbeteiligungen bei allen Vorhaben

„Wir freuen uns sehr, dass wir mit der Neugestaltung des Weges einen von den Bewohnerinnen und Bewohnern bei allen Bürgerbeteiligungen und Stadtteilkonferenzen geäußerten Wunsch erfüllen konnten“, sagte die Bürgermeisterin. Der stark frequentierte Weg von der Birkenallee zum Kinder– und Familienzentrum sei ein Herzstück im Integrierten Handlungskonzept, das die Grundlage für den umfangreichen Entwicklungsprozess im Wohngebiet Baunsberg ist. Schwerpunkt darin sind die Wegeverbindungen, neben den Ost-West-Querungen zählt dazu auch die sogenannte Magistrale.

Beschlossen wurde das Integrierte Handlungskonzept 2016 vom Stadtparlament im Rahmen des Städtebauförderprogramms Soziale Stadt, in das das Wohngebiet Baunsberg 2015 aufgenommen wurde. Die Stadt hat das Konzept gemeinsam mit Bewohnern und Akteuren im Wohngebiet Baunsberg sowie den politischen Gremien erarbeitet. Unter der Überschrift „Der Baunsberg aus Sicht der Bewohner“ werden seit Start des Förderprogramms die Erwachsenen ebenso wie die Kinder und Jugendlichen bei der Umsetzung der verschiedenen Projekte zur Weiterentwicklung des Wohngebietes einbezogen.

Weitere Wohnumfeldmaßnahmen mit wichtigen Lückenschlüssen werden derzeit umgesetzt oder sind geplant. So entsteht zum Beispiel im Sommer eine weitere Ost-West-Verbindung quer über die Obstwiese zwischen Birkenallee und Akazienallee.