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02.06.2020

Die Kampfsportler verwenden Dummies für das sonst körpernahe Training.
Die Kampfsportler verwenden Dummies für das sonst körpernahe Training.

Trainingsbetrieb in Hallen und auf Sportplätzen ist gestartet

Sportbad kann voraussichtlich ab 15. Juni für Schwimmsport und -kurse genutzt werden

Die Mädchen und Jungs der GCG sind froh, endlich wieder in der Kulturhalle trainieren zu können. 
Die Mädchen und Jungs der GCG sind froh, endlich wieder in der Kulturhalle trainieren zu können.

Im Rahmen der Corona-Pandemie mussten im März und April alle Sportstätten in Baunatal vorübergehend gesperrt werden, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen. Seit rund drei Wochen ist der Trainingsbetrieb in den Sporthallen und auf den Sportplätzen wieder gestattet. Bei der Stadt Baunatal dürfen alle Abteilungen die städtischen Sportstätten nutzen, wenn ein entsprechendes Hygienekonzept vorgelegt wurde, denn natürlich kann der Trainings- und Wettkampfbetrieb nicht im normalen Rahmen stattfinden. Die Abstandsregeln müssen beachtet und vor allem muss das Training an die maximale Personenanzahl, die in den Hallen und auf den Plätzen zulässig ist, angepasst werden.

Fast alle Vereine haben ihr Training bereits wieder aufgenommen. Beispielsweise die Mädels und Jungs der GCG. Sie sind froh, endlich wieder in der Kulturhalle trainieren zu können. Trainer und Tänzer sind sich einig, dass der Ersatz über einen Videochat in keinem Fall den gleichen Effekt hatte, wie gemeinsam in der Halle zu stehen. „Natürlich muss man auf die übliche Choreografie verzichten und auch Hilfestellungen an den Tänzern sind nicht gestattet - wir haben das Training dementsprechend angepasst“, erzählen die Trainerinnen der drei Garden. Sie achten nun mehr auf individuelle Schwächen und die genaue Ausführung der Schritte.

Kampfsporttraining ohne Körperkontakt? Im ersten Moment scheint dies nicht möglich. Durch den Einsatz der erfahrenen Trainer der Alliance Akademie und die Umstellung der Trainingsschwerpunkte, konnten aber auch die Kampfsportler nach der Öffnung der Sportstätten schnell wieder mit dem Training starten. Derzeit liegt der Fokus beispielsweise auf Bewegungsformen, dem technischen Fortschritt, Solo-Drills und Boxkombinationen. Für die normalerweise körpernahen Übungen kommen derzeit Dummies zum Einsatz, an denen realitätsnah geübt werden kann.

Auch die Fußballer des KSV Baunatal treffen sich wieder regelmäßig auf dem Sportplatz und verbessern sich individuell. Mit einfachen Passübungen, Torabschlusstraining und allgemeinem Ausdauertraining können dort die Abstandregeln eingehalten werden.

Alle Trainer sind sich einig, dass es natürlich nicht das selbe ist wie sonst, wenn man sich in der Halle oder auf dem Sportplatz sieht - aber das Training bringt Normalität in den Tagesablauf. Außerdem können sich die Sportler in jeder Sportart vor allem individuell verbessern, ihre Techniken anpassen und dabei dennoch korrigiert werden.

Start des Trainingsbetriebs im Sportbad
des AquaParks wird vorbereitet

Die Schwimmbecken im Baunataler Sportbad werden über mehrere Tage mit Wasser befüllt. 
Die Schwimmbecken im Baunataler Sportbad werden über mehrere Tage mit Wasser befüllt.

Der AquaPark mit Freizeit- und Sportbad ist ebenfalls seit Mitte März wegen der Corona-Pandemie geschlossen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben seit der Schließung umfangreiche Reinigungs- und Reparaturarbeiten in beiden Bädern durchgeführt, die zum Teil auch zurzeit noch weitergeführt werden. In beiden Bädern ist das Beckenwasser abgelassen worden, um u.a. Arbeiten in den Becken ausführen zu können und um Energie für die ansonsten notwendige Umwälzung einzusparen.

In der neuesten Verordnung hat das Land Hessen die Schwimmbäder ab 01.06. für den Trainingsbetrieb und die Durchführung von Schwimmkursen wieder freigegeben. Das bedeutet, dass das Sportbad für diese Zwecke wieder vorbereitet werden muss. Dafür wurden die Becken nochmals gereinigt und desinfiziert, bevor sie wieder mit Wasser befüllt werden. 

Die Becken werden über einen Zeitraum von insgesamt fünf Tagen befüllt, da die rund 1.300 m³ Wasser nicht in kurzer Zeit zur Verfügung stehen. Mit dem städtischen Wassermeister wird die stündlich verfügbare Menge zur Befüllung abgestimmt, damit es nicht zu Druckstößen im Wassernetz kommt, die zu Rohrbrüchen führen können und somit die Versorgungssicherheit gefährden.

Nach der Befüllung werden Proben zur Bestimmung der Wasserqualität durch ein zertifiziertes Labor genommen. Erst nachdem alle Messergebnisse dem vorgeschriebenen Hygienestandard entsprechen, wird die Freigabe für die Nutzung der Becken erteilt.

Wenn alle vorbereitenden Maßnahmen ohne Störungen ablaufen, kann der Trainingsbetrieb voraussichtlich ab dem 15. Juni 2020 wieder aufgenommen werden.