19.05.2020

„Wir bleiben in Kontakt“

Erzieherinnen und Erzieher bleiben mit Aktionen mit Kitakindern in Verbindung

In der Kita Himmelberg gab es für die Kinder unter anderem die Aktion „Forschen am Gartenzaun“ für zuhause und …. 
In der Kita Himmelberg gab es für die Kinder unter anderem die Aktion „Forschen am Gartenzaun“ für zuhause und ….
…..die Familien waren begeistert und nahmen das Angebot gerne wahr. 
…..die Familien waren begeistert und nahmen das Angebot gerne wahr.
 

Seit Mitte März ist auch in den Baunataler Kindertagesstätten alles anders. Zu Beginn waren nur rund zehn Kinder in der Notbetreuung betreut worden. Mittlerweile ist die Zahl der Kinder in der Notbetreuung deutlich gestiegen. Seit Anfang der Woche sind die Kinder der Notbetreuung wieder in ihre eigenen Einrichtungen zurückgekehrt.

Viele Kinder werden aktuell zu Hause von ihren Eltern betreut. Die Baunataler Erzieherinnen und Erzieher sind jedoch trotzdem in den Kindertagesstätten vor Ort und bemühen sich, mit ihren Kitakindern in Kontakt zu bleiben und auch den Familien unterstützend zur Seite zu stehen. So ist beispielsweise der Blog mit zahlreichen sinnvollen Beschäftigungsideen hier auf der Homepage der Stadt unter Beschäftigungstipps für Kinder und Familien entstanden. Die Wege, wie die Kindertagesstäten mit den Kindern in Verbindung bleiben, seien vielfältig, betont Fachbereichsleiterin Rahel Krause.

„Forschen am Gartenzaun“

Pia Bülow, Leiterin der Kindertagesstätte Himmelberg in Guntershausen, berichtete, dass sie unter anderem Briefe mit Bastelanleitungen und wöchentliche Videobotschaften verschickten. Da die Einrichtung ein „Haus der kleinen Forscher“ sei, hätten die Erzieherinnen die Aktion „Forschen am Gartenzaun“ ins Leben gerufen, so Bülow. Hier konnten sich die Kinder kleine Forschersets am Zaun der Kita abholen und zu Hause mit ihren Eltern umsetzen. „Das ist super angekommen“, berichtet die Kitaleiterin. Die Reaktion der Eltern sei durchweg positiv gewesen.

Ähnliches berichtet auch Sabrina Stuckenberg, Leiterin der Kindertagesstätte Bornhagen. „Wir sind uns unserer Verantwortung nicht nur bewusst, sondern sehen sie auch als Herzensangelegenheit“, so die Kitaleiterin. Neben regelmäßigen Anrufen und Briefen beschäftige die Eltern und Fachkräfte insbesondere die Vorbereitung der Vorschulkinder auf die bevorstehende Einschulung, bemerkt Stuckenberg. Aus diesem Grund gestaltete die Kita Bornhagen für die Kinder in Absprache mit den Eltern kleine Hausaufgaben. Auch in den anderen Kitas in der Stadt gab es tolle Angebote und Projekte für die Kinder.

„Ich danke den Erzieherinnen und Erziehern für ihr vorbildliches Engagement“, betont Bürgermeisterin Silke Engler. Das zeige, dass die Kinder und auch die Bildung in Baunatal auch in Krisenzeiten eine hohe Priorität hätten. Wir wissen alle, dass die Zeit für Eltern und Kinder eine große Belastungsprobe darstellen, so Engler. „Ich bin daher sehr glücklich darüber, dass unsere Fachkräfte in den Kitas die Familien mit so viel Herzblut und Einfühlungsvermögen versuchen, zu unterstützen.“

Ab dem 2. Juni sollen die Baunataler Kindertagesstätten mit einem eingeschränkten Regelbetrieb wieder öffnen. Siehe weiter unten.

Die Fachkräfte der Kita Bornhagen blieben mit den Kindern per Telefon in Kontakt. 
Die Fachkräfte der Kita Bornhagen blieben mit den Kindern per Telefon in Kontakt.
Die Vorschulkinder erhielten kleine Hausaufgaben zum Projekt Schulanfänger. 
Die Vorschulkinder erhielten kleine Hausaufgaben zum Projekt Schulanfänger.
 

Betreuung in den Kindertagesstätten

Elternbrief an Eltern im Landkreis Kassel

Seit mehreren Wochen sind die Kindertagesstätten in Hessen schon geschlossen. Nur für besondere Berufsgruppen besteht eine Notbetreuung. Wenn auch die Anspruchsberechtigten im Laufe der letzten Wochen mehr geworden sind, wartet der überwiegende Teil der Eltern und Erziehungsberechtigten sehnsüchtig auf einen geregelten Kindergartenbetrieb.

Das Land Hessen hat angekündigt, dass ab 2. Juni ein eingeschränkter Regelbetrieb starten soll. Weitere Regelungen sind vom Land derzeit nicht zu erwarten. Deshalb haben die Bürgermeister der 28 Kommunen im Landkreis Kassel sogleich gemeinsame Beratungen gestartet, um unter anderem folgende Fragen zu klären:

  • Welche Kinder können in welchen zeitlichen Abständen die Kita wieder besuchen?
  • Wie wird ausreichend Personal sichergestellt?
  • Wie werden Kinder und Erzieherinnen und Erzieher ausreichend geschützt?
  • Welche pädagogischen Inhalte können sinnvoll umgesetzt werden?
In den Beratungen wurde schnell deutlich, dass ein ausgewogenes Ergebnis zwischen dem berechtigten Anspruch der Eltern auf Betreuung des Kindes, dem Interesse das Kind bestmöglich pädagogisch zu fördern und dem Arbeitsschutz der Mitarbeiter gefunden werden muss. Dafür braucht es noch einige Tage. Die Kommunen stehen nicht nur untereinander in Abstimmung, sondern tun dies über die Verbände auch mit der Landesregierung in Wiesbaden.

Nach Aussagen aus Regierungskreisen im Lande Hessen soll jedes Kind vor den Sommerferien noch einmal seine Kindertagesstätten von innen gesehen haben. Nach der Auffassung der Bürgermeister des Landkreises ist das eine schöne Vorstellung der Landesregierung, die in einem eingeschränkten, Regelbetrieb nicht immer umgesetzt werden kann.

In Abstimmung mit dem Landkreis Kassel haben die Städte und Gemeinden im Landkreis einen umfangreichen Fragenkatalog an das Land Hessen formuliert und gehen jetzt davon aus, rechtzeitig zufriedenstellende Antworten zu erhalten. Wenn nicht, werden die Kommunen eigene Regelungen erstellen, um eine gute Betreuung in einem gestuften Verfahren garantieren zu können.

Bitte haben Sie Verständnis, dass Sie daher erst kurz vor dem 2. Juni über die weiteren konkreten Schritte informiert werden können.