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04.11.2019

Viele der Teilnehmerinnen kommen seit Jahren und regelmäßig ins Frauencafé Baunatal.
Viele der Teilnehmerinnen kommen seit Jahren und regelmäßig ins Frauencafé Baunatal.

Ein wichtiger Treffpunkt für Frauen

Frauencafé Baunatal besteht seit 25 Jahren

Seit nunmehr 25 Jahren ist das Frauencafé Baunatal ein Treffpunkt für Frauen im Zentrum der Stadt. Kürzlich wurde der Vertrag - durch die angespannte Haushaltslage in abgespeckter Version - mit der AWO Familienbildungsstätte, die das Frauencafé durchführt, für weitere fünf Jahre verlängert. Statt dreimal findet das Frauencafé ab Januar 2020 noch zweimal die Woche, statt. Die AWO Familienbildungsstätte sei jedoch froh, berichtet die Leiterin, Roswita Lohrey-Rohrbach, dass dieses wichtige Angebot für Frauen trotz der Haushaltssituation weiter bestehen bleibt. „Wir wissen, dass das Frauencafé eine bedeutsame Anlaufstelle für Frauen jeder Nationalität und jeden Alters ist“, betont Bürgermeisterin Silke Engler. Daher sei es ein erklärtes Ziel, das Angebot weiter zu erhalten.

Das Frauencafé Baunatal ist im Jahr 1994 auf Initiative der AWO Familienbildungsstätte mit Unterstützung des Frauenbüros Baunatal entstanden. Mit den Jahren war das Angebot für Frauen, das seit 2014 im Zentrum Rembrandtstraße durchgeführt wird, an unterschiedlichen Orten in der Innenstadt zu finden und ist nach wie vor bei den Frauen sehr beliebt. Einige von ihnen, wie Andrea Rehn, sind bereits von Anfang dabei, viele kommen über Jahre hinweg regelmäßig. „Sie sind gemeinsam älter geworden“, sagt Roswita Lohrey-Rohrbach. Begonnen habe alles damit, dass die damals jungen Mütter einen Treffpunt gesucht hätten, so Lohrey-Rohrbach. „Damals haben wir noch viel gebastelt und es gab eine Kinderbetreuung“, betont Andrea Rehn. „Das hat sich aber mit der Zeit geändert, da die Frauen lieber schnuddeln wollten“, er-gänzt sie mit einem Augenzwinkern. Mit den Jahren seien die Kinder erwachsen geworden, aber die Frauen kommen nach wie vor, um sich über alltägliche Dinge, ihre Sorgen aber auch das Weltgeschehen auszutauschen. „Ich unterhalte mich gern über Politik“, betont die mit 89 Jahren älteste Teilnehmerin, Gisela Rabe, die regemäßig einmal die Woche am Frauencafé teilnimmt. Viele der Teilnehmerinnen treffen sich auch außerhalb des Angebotes, berichtet Ella Menzi, die montags und mittwochs das Frauencafé für die AWO leitet. Sie würden zu schätzen wissne, dass es kein festes Programm gebe, das Angebot offen sei und sie zu jedem Zeitpunkt kommen und gehen können, erklärt sie. Jeder, der Kontakte in Baunatal sucht, ist herzlich willkommen. „Auch jüngere Frauen ohne oder mit Kindern, dafür haben wir auch eine Spielecke“, so Menzi. Kontakte knüpfen wollte auch Christa Knippelberg. Sie ist vor vier Jahren nach Baunatal gezogen. „Das Frauencafé ist so ein schönes Angebot“, berichtet sie mit Begeisterung.

Das Frauencafé Baunatal

Das Frauencafé Baunatal mit einem abwechslungsreichen Frühstück findet als zwangloses Treffen zurzeit noch montags, mittwochs und donnerstags und ab Januar montags und mittwochs von 9.30 Uhr bis 11.00 Uhr im Zentrum Rembrandtstraße statt.
Einmal im Monat findet das Literaturcafé statt, in dem gelesene Bücher besprochen werden und die Teilnehmerinnen ihre selbst geschriebenen Texte vorlesen.