23.10.2019

Nebelschwaden im Freizeitbad: Das spezielle Messverfahren hat keine weiteren undichten Stellen ergeben.
Nebelschwaden im Freizeitbad: Das spezielle Messverfahren hat keine weiteren undichten Stellen ergeben.

Dachsanierung im AquaPark wird im Frühjahr fortgesetzt

Badebetrieb im AquaPark läuft ungehindert weiter

AquaPark

Laut des ursprünglichen Zeitplans sollte die im März gestartete Sanierung des Dachs im AquaPark nach drei Monaten abgeschlossen sein. Wie bereits in den Baunataler Nachrichten berichtet, verzögern sich die Arbeiten jedoch, da beim Öffnen der Dachflächen in der Unterkonstruktion Mängel aufgetreten waren, die aller Wahrscheinlichkeit nach in der Zeit von über 40 Jahren Badebetrieb entstanden sind. Insbesondere die Auflager (Balkenschuhe und Verschraubungen) der Unterkonstruktion waren mit Rost befallen. Daher war deren Absicherung beauftragt worden.

Durch diese und weitere zusätzliche Maßnahmen, die für alle noch zu sanierenden Dachflächen notwendig waren und noch sein werden, können die Arbeiten voraussichtlich erst im Herbst 2020 abgeschlossen werden. In diesen Tagen beenden die Mitarbeiter der mit der Sanierung beauftragten Baufirma Becker Bedachungen den ersten Abschnitt über dem Sprungturmbereich und machen das Dach winterfest. Im Frühjahr 2020 wird die Maßnahme fortgesetzt. Wie hoch die Zusatzkosten sein werden, die durch die weiteren notwendigen Arbeiten anfallen, ist derzeit noch nicht abschließend berechnet. Ursprünglich war die Stadt von rd. 1,2 Mio. Euro für die reinen Baukosten ausgegangen.

Keine weitere Undichtigkeit ermittelt

Der am vergangenen Sonntag im Zuge der Dachsanierung durchgeführte sogenannte „Blower Door-Test“ hat keine weiteren undichten Stellen zutage gefördert. Um die bisher durchgeführten Sanierungsarbeiten zu überprüfen und um sicherzustellen, dass das Dach keine weiteren als die bereits festgestellten Undichtigkeiten aufweist, war bei dem speziellen Messverfahren mittels einer Nebelmaschine Rauch in Gebäudeteile des AquaParks geleitet worden.

Der Badespaß bleibt für die Besucher ungetrübt, der Betrieb läuft während der Arbeiten wie gewohnt weiter. Nach wie vor ist eine Schließung des kompletten Freizeitbades nicht vorgesehen.

Hintergrund

Im Frühjahr 2017 hatten Mitarbeiter des AquaParks Feuchtigkeitsbildung oberhalb des Erlebnisbeckens festgestellt. Im Zuge der Revision waren 2017 weitere Untersuchungen durchgeführt und im Laufe derer ein Gutachter hinzugezogen worden. Dieser stellte Schäden in der Holzkonstruktion der Dämmung und der Attika fest. Kurz darauf wurden erste Reparaturen durchgeführt, die das Fortschreiten des Schadens verhinderten, so dass das Bad geöffnet bleiben konnte. Gleichzeitig wurden weitere Stellen untersucht und die Planungen für eine großflächige Reparatur in Auftrag gegeben. Darüber hinaus läuft derzeit ein von der Stadt eingereichtes Beweissicherungsverfahren gegen das ursprüngliche Planungsbüro, das bauüberwachende Architekturbüro sowie das seinerzeit ausführende Unternehmen. Das gerichtliche Gutachten wurde erstellt und liegt der Stadt vor.