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22.05.2019

Inklusion mitten in der Stadt: Markt 5 ermöglicht Begegnungen von Menschen mit und ohne Behinderungen. Das Gebäude mit der leuchtend weißen Fassade ist ein Highlight am Marktplatz.
Inklusion mitten in der Stadt: Markt 5 ermöglicht Begegnungen von Menschen mit und ohne Behinderungen. Das Gebäude mit der leuchtend weißen Fassade ist ein Highlight am Marktplatz.

Fünf Jahre Inklusion mitten im Stadtzentrum

"Markt 5" wurde im Mai 2014 eingeweiht

Das Thema Inklusion noch mehr in die Mitte der Stadt zu holen: Diese Idee stand am Beginn der Pläne zum Umbau des ehemaligen Postgebäudes auf dem Baunataler Marktplatz. Daraus entstanden ist eine Begegnungsstätte, die mitten im Herzen der Stadt Menschen mit und ohne Behinderung zusammenbringt und so allen eine aktive Teilhabe an der Gesellschaft ermöglicht. Nach umfangreichen Umbau- und Sanierungsarbeiten wurde "Markt 5" vor fünf Jahren mit einem Festakt offiziell eingeweiht. Zuvor hatten der ehemalige Bürgermeister Manfred Schaub für die Stadt als Eigentümerin und Joachim Bertelmann von der Baunataler Diakonie, die Hauptmieterin des Gebäudes ist, den Mietvertrag unterzeichnet. Mit eingezogen sind als Untermieter der Diakonie die evangelische Kirchengemeinde, die Diakoniestation und die Bäckerei Döhne. Das Gebäude mit der weißen Fassade ist seither auch architektonisch ein attraktiver Hingucker am Marktplatz und zudem mit dem Café im Erdgeschoss ein beliebter Treffpunkt. Gleichzeitig wurde vor fünf Jahren die Postgasse, die vormals von dem alten Backsteingebäude verdunkelt worden war, zu einem hellen, einladenden Zugang in die Innenstadt umgestaltet, an dessen Eingang auf der Seite zur Marktstraße eine große Bank die Baunataler und Gäste der Stadt zum Verweilen einlädt.

Ein Bild aus alten Zeiten: Das Backsteingebäude der Post hatte die Postgasse verdunkelt, die zu einem hellen, freundlichen Stadteingang umgestaltet wurde. 
Ein Bild aus alten Zeiten: Das Backsteingebäude der Post hatte die Postgasse verdunkelt, die zu einem hellen, freundlichen Stadteingang umgestaltet wurde.
Gelungene Kooperation: Beim Neujahrsempfang präsentierten Musiker der bdks und KSV-Sportler ein gemeinsames Projekt. 
Gelungene Kooperation: Beim Neujahrsempfang präsentierten Musiker der bdks und KSV-Sportler ein gemeinsames Projekt.
 

Sport und Inklusion

Das Thema Inklusion ist in Baunatal in verschiedenen Bereichen fest verankert. Ein weiterer wichtiger Baustein für eine gelungenen Inklusion wurde zum Jahresbeginn vom KSV Baunatal und der Baunataler Diakonie Kassel gesetzt: Der Sportcampus, bei dem Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam Sport treiben. Der Sportverein hat - zunächst für zwei Jahre - den rund 1.000 qm großen Sport– und Therapiebereich mit Sporthalle, Schwimmbad und angrenzenden Räumlichkeiten der Baunataler Diakonie Kassel angemietet, um inklusive Kurse anzubieten, die offen sind für behinderte und nicht behinderte Menschen. Sport-Inklusionsmanagerin beim KSV Baunatal ist Katharina Tielmann.

Auch der diesjährige Neujahrsempfang der Stadt Baunatal im Januar in der Stadthalle stand unter der Überschrift "Sport und Inklusion". Im Rahmen des Sportcampus hatten dabei u.a. die Musiker der Trommlergruppe der bdks und KSV-Sportler ihr inklusives Musikprojekt "Drums alive" präsentiert. Der Sportcampus sei ein idealer Ort mit idealen Voraussetzungen, um Inklusion weiterzuentwickeln, hatte Bürgermeisterin Silke Engler während des Neujahrsempfangs die gelungene Kooperation zwischen KSV und bdks hervorgehoben.

Um Inklusion ging es auch während der Deutschen Polizei-Handballmeisterschaften der Frauen Anfang Mai in der Rundsporthalle. Die Zuschauer erlebten das Spiel eines "Allstar-Teams" der Polizei gegen eine gemischte Mannschaft mit Spielern der Baunataler Werkstätten und der HSG Baunatal, das Polizeipräsident Konrad Stelzenbach als Schiedsrichter pfiff.