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08.08.2018

Kreative Projekte mit Lernfaktor

38 Kinder bei zweiwöchigen Ferienspielen im Stadtteilzentrum

Verena Soljanin (r.) und Katrin Wicke übten mit den Kids beim Tanzworkshop die Choreografie ein. 
Verena Soljanin (r.) und Katrin Wicke übten mit den Kids beim Tanzworkshop die Choreografie ein.
Beim Workshop „Wetter“ bastelten und werkten die Kinder kreati- ve und lehrreiche Projekte. 
Beim Workshop „Wetter“ bastelten und werkten die Kinder kreati- ve und lehrreiche Projekte.
 

In den letzten beiden Ferienwochen stiegen die Temperaturen über die 30 Grad Marke hinaus und auch im Stadtteilzentrum ging es sprichwörtlich heiß her: 38 Kinder nutzten bei den Sommerferienspielen die Gelegenheit allerhand über Kräuter zu erfahren, verschiedene Sportarten auszuprobieren, die Natur zu erkunden und vieles mehr. In den fünf Workshops, in die sich die Kinder vorab einwählen konnten, ging es für jeweils eine Woche um ein Thema mit den unterschiedlichsten Aktivitäten. Beim Workshop Natur erkundeten die Jungs und Mädchen im Alter von 6 bis 12 Jahren unter anderem den Energiepfad an der Söhre, den Adlerhorst und nutzten die Waldstation für Naturprojekte.

Im Workshop Kräuter und Kreativ lernten die Kids etwas über Kräuter und wie sie verwendet werden, bauten aus Paletten Kräuterregale für den Garten im Stadtteilzentrum und stellten selbst Seife her. Ihre Kreativität ausleben konnten die Kinder auch im Workshop Wetter. Jörg Dreismann, der den Workshop leitete, erklärte die vielseitigen Projekte mit Lernfaktor. Mit der Laubsäge bauten sie unter anderem eine Wetterfahne, die die Windrichtung anzeigt und mit einem selbst gemachten Wetterglas wurde deutlich, wie Regen entsteht. Eine selbst gebaute Wetterstation aus einem Tannenzapfen zeige den Kids in Zukunft, ob es regnet oder die Sonne scheint, berichtete Dreismann. Der Tannenzapfen reagiere dabei auf die Luftfeuchtigkeit. Er schließe und öffne seine Zapfen und ein befestigter Stab zeige dabei auf die jeweilige Wettersituation. Zudem hätten sie versucht mit einem Solarkocher eine Kartoffel zu kochen. Dabei hätten sie eine Pfanne mit Alufolie ausgelegt und in die „Sonne“ gestellt. Leider sei es an diesem Tag etwas bewölkt gewesen, so dass der Versuch nicht so gut funktioniert hätte, erklärte der Teamleiter.

Um Bewegung ging es bei den Workshops Sport und Fußball. Im Sportworkshop hatten die Kids dabei auch die Möglichkeit, Sportarten wie Fußballgolf oder Diskgolf auszutesten. Im Tanzworkshop hingegen lernten die Jungs und Mädchen nicht nur eine Choreografie, die sie den anderen Kindern und ihren Eltern beim Abschlussfest präsentierten. Sie kümmerten sich zudem selbst um das Bühnenbild und diskutierten den Text des Songs. 

Trotz der hohen Außentemperaturen gehe es sehr harmonisch zu, berichtete Daniela Becker vom Stadtteilzentrum. Insbesondere die altersgemischten Gruppen seien von Vorteil, da die Kinder sich gegenseitig helfen, so Becker. Die Kinder, die aus dem gesamten Stadtgebiet ins Stadtteilzentrum kommen, seien sehr motiviert und die Workshops bereiteten ihnen viel Spaß.

Vereinbarkeit von Familie und Beruf

Um die Ferienzeiten für berufstätige Familien abzudecken, stimmen sich die Mitarbeiter aus dem Stadtteilzentrum (STZ), dem Jugendzentrum (JUZ) und dem Jugendbildungswerk (JuB) untereinander ab. So seien mit den Sommerferienspielen im JUZ und im STZ sowie dem Survival Camp des JuB im Kaufunger Wald fast die gesamten Sommerferien abgedeckt, erklärte Daniela Becker. Geplant sei diese Zusammenarbeit auf die übrigen Ferien auszuweiten, so die Mitarbeiterin des STZ.

Ein weiteres Angebot im STZ sei die Frühbetreuung der Kinder ab 8 Uhr, die die Eltern ohne Mehrkosten in Anspruch nehmen können, so Becker. Zudem könne wahlweise ein Ganztagsangebot bis 15 Uhr mit einer Spätbetreuung bis 17 Uhr hinzugebucht werden.