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11.04.2018

Herzsicheres Baunatal durch tragbare Defibrillatoren

Vier neue Standorte werden in diesem Jahr mit den Lebensrettern ausgestattet

Bereits zehn automatisierte externe Defibrillatoren (AEDs) gibt es im Baunataler Stadtgebiet. Unter anderem sind diese im Rathaus, dem AquaPark oder der Kulturhalle zu finden.

Gemeinsam mit Sascha Mardorf von Kassel SCHOCKT hat die Stadt Baunatal eine Standortanalyse durchgeführt, um neue Standorte für weitere AEDs im Stadtgebiet festzulegen. Insgesamt wurden 18 öffentliche Gebäude unter den Gesichtspunkten der Erreichbarkeit, des Gefährdungspotentials möglicher Zielgruppen sowie eines stadtweit deckenden Versorgungsangebotes ausgewählt . In diesem Jahr werden so die Rundsporthalle, die Waldsporthalle und die Sportplatzgebäude in Rengershausen und Guntershausen mit einem so genannten Defi ausgestattet. Weitere werden im laufe der nächsten Jahre folgen.

Die Stadt Baunatal bietet noch in diesem Jahr Schulungen an, damit jeder potentielle Ersthelfer die Hemmungen vor den Defibrillatoren verliert. Die Bedienung der frei zugänglichen AEDs ist aber auch ohne Schulungen leicht zu verstehen und jeder Ersthelfer wird Schritt für Schritt mit Sprachanweisungen durch die Rettungsaktion geführt.

Um schnelle Hilfe einfacher zu machen hat Kassel SCHOCKT eine App entwickelt, die jeder kostenfrei auf sein Smartphone downloaden kann. Die App ist übersichtlich gestaltet und leicht in der Bedienung. Sie bietet verschiedene Dienstleistungen, die das Helfen erleichtern. Zum einen ist ein Notruf-Menü eingerichtet worden, in dem über einen Button eine direkte Verbindung zum Rettungsdienst (112) aufgebaut werden kann.

Durch die Standortbestimmung des Smartphones weiß der Nutzer welche Adresse er dem Rettungsdienst angeben muss, auch wenn man in einer fremden Stadt unterwegs ist oder auf der Autobahn stehen sollte. Zum anderen kann man den nächstmöglichen Defibrilator ausfindig machen und unter „Erste Hilfe Maßnahmen“ werden alle Schritte, die als Ersthelfer zu beachten sind Schritt für Schritt aufgeführt.

Hintergrund:
Kassel SCHOCKT

Kassel SCHOCKT ist eine Initiative des ASB Regionalverband Kassel-Nordhessen gegen den plötzlichen Herztod. Sie hat sich als Ziel gesetzt, die Soforthilfe beim plötzlichen Herzstillstand zu verbessern. Dafür sollen potentielle Ersthelfer informiert werden, wie man sich im Notfall zu verhalten hat und welche Schritte eingeleitet werden müssen, denn bis die Rettungskräfte eintreffen spielen die Ersthelfer eine lebenswichtige Rolle.

Die App ist übersichtlich und für jeden verständlich. 
Die App ist übersichtlich und für jeden verständlich.
Mit Klick auf den Notfallbutton wird ein Anruf beim Rettungsdienst gestartet. 
Mit Klick auf den Notfallbutton wird ein Anruf beim Rettungsdienst gestartet.