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07.03.2018

Um- und Ausbau „Unter den Linden“ startet

Mehr als 60 Interessierte bei Bürgerinfo - Straße während der Bauzeit voll gesperrt

Während der gesamten Bauzeit wird der Straßenverkehr umgeleitet. 
Während der gesamten Bauzeit wird der Straßenverkehr umgeleitet.

Mehr als 60 Interessierte informierten sich vergangene Woche über die wohl komplizierteste Baustelle der jüngeren Vergangenheit - den Um- und Ausbau der Straße „Unter den Linden“ in Großenritte. Der Leiter des Fachbereichs Bau- und Umwelt, Uwe Schenk, erläuterte die Baumaßnahme, die am heutigen Mittwoch beginnt und für die die komplette Straße für den Durchgangsverkehr gesperrt werden muss.

Der Dorfplatz als solcher sei nutzbar, müsse aber über die Elgershäuser Straße angefahren werden, so Schenk. Lediglich im vierten Bauabschnitt werde der Teil des Dorfplatzes hinter der Eisdiele für wenige Wochen gesperrt, da in diesem Bauabschnitt die Leisel verlegt werde, berichtete Oberbauleiter Klaus Döhne (Büro IWV). Die Zugänge zu den Praxen und zur Bank blieben jedoch frei. Da die Baumaßnahme an der tiefsten Stelle beginne, sei die Anfahrt zum Hermes Paketshop und zum Versicherungsbüro Krug im ersten Bauabschnitt möglich, so Döhne. Fußgänger können den Dorfplatz jederzeit erreichen. Damit der Dorfplatz annähernd barrierefrei erreichbar sei, werde hinter der Eisdiele eine Rampe gebaut.
Fußgänger, die aus Richtung Niedensteiner Straße kommen, werden über die Besser Straße und Mittelstraße umgeleitet, erklärte der Oberbauleiter. Während der Bauzeit seien die Parkplätze an der Straße „Unter den Linden“ nicht nutzbar, berichtete Fachbereichsleiter Uwe Schenk. Damit für Kunden und Patienten ausreichend Parkraum zur Verfügung stehe, werde die Parkzeit auf dem Dorfplatz wochentags und am Samstag bis 14 Uhr auf zwei Stunden begrenzt.

„Natürlich hat eine Baustelle immer zwei Seiten“, erklärte Schenk den betroffenen Anliegern und den Großenritter Bürgern, die in unmittelbarer Nähe wohnen und so von der Maßnahme betroffen sind. „Wir bemühen uns, vielen Dingen Rechnung zu tragen“, versprach er und sagte zu, dass Anregungen der Bürger geprüft werden. Diese Maßnahme sei eine besondere Herausforderung, am Ende sei es jedoch eine echte Wertverbesserung für den Dorfmittelpunkt in Großenritte, so Schenk.

Kontakt zur Baufirma und zu städtischen Mitarbeitern

Die Firma Küllmer wird die Bauarbeiten durchführen. Deren Bauleiter Achim Stieff bat darum, mögliche Probleme zunächst direkt auf der Baustelle zu klären. Darüberhinaus stehen die Mitarbeiter des städtischen Tiefbaus und der Stadtwerke als Ansprechpartner zur Verfügung.

Die Baumaßnahme

Unter der Straße fließt die Leisel in einem sogenannten Rahmenkanal. Dieser wird im Zuge der Maßnahme erneuert. Da die Leisel während der Arbeiten weiterfließen muss, gestaltet sich die Maßnahme sehr aufwändig. Die Leisel muss phasenweise umgeleitet werden. Auch kann es vorkommen, dass die Bauarbeiten während Starkregenereignissen für kurze Zeit nicht fortgeführt werden kann. Zudem wird das Bachprofil um die Eisdiele herum verlegt. Gleichzeitig werden die Wasser- und Kanalleitungen durch die Stadtwerke erneuert und die EnergieNetz Mitte will die Stromleitungen ertüchtigen. Außerdem muss die Netcom zu Beginn der Maßnahme durch die Tiefenlage des Schachtbauwerkes die Kabel neu verlegen.

Durch die beengten Platzverhältnisse im Ortskern wird in fünf Bauabschnitten gebaut. Beginnen wird die Baumaßnahme an der tiefsten Stelle. Sobald die Leisel in einem neuen Bett fließt und die neuen Wasser- und Kanalleitungen an dieser Stelle verlegt sind, werden die Arbeiten bergauf in Richtung der Kreuzung Besser Straße/Niedensteiner Straße fortgeführt. Insgesamt werden 300 m Kanal- und 255 m Wasserleitungen ausgetauscht. Zudem werden Hausanschlüsse im öffentlichen und privaten Bereich erneuert.

Im Anschluss an die Arbeiten wird die Straße neu aufgebaut und der Gehweg neu gepflastert. Vom Dorfplatz in Richtung Niedensteiner Straße wird der Gehweg teilweise verbreitert. Noch nicht abschließend geklärt ist der Umbau der Kreuzung Niedensteiner Straße / Besser Straße. Hier werden die städtischen Gremien in den nächsten Wochen entscheiden, welche Variante der Umgestaltung umgesetzt werden soll. Die Arbeiten sollen im Sommer 2019 abgeschlossen sein.

Die Straße wird für die komplette Bauzeit für den Straßenverkehr voll gesperrt. Die Umleitung führt von der Niedensteiner Straße über die Elgershäuser Straße, die Schauenburger Straße und die Bahnhofstraße.

Durch die Vollsperrung kann die Bushaltestelle „Großenritte Kirche“ nicht angefahren werden. Die Ersatzhaltestellen befinden sich in der Besser Straße und der Elgershäuser Straße.