09.01.2018
Landes-Förderprogramm „Soziale Stadt“ unterstützt Baumaßnahmen
Auch im Jahr 2017 wurden wieder zahlreiche Projekte im Rahmen des Förderprogramms „Soziale Stadt“ abgeschlossen. Den Prozess zur Weiterentwicklung des Wohngebiets Baunsberg koordinieren und organisieren seit März diesen Jahres die Stadtteilmanager Doreen Gerlach und Stephan Wagner. Ihre Aufgabe ist es unter anderem, die verschiedenen Akteure am Baunsberg wie beispielsweise Bewohner, Gewerbetreibende und Wohnungseigentümer einzubinden. Hier ist unter anderem das Kinder- und Familienzentrum zu nennen. Die Stadt Baunatal hat das ehemalige Kirchenzentrum bereits im Jahr 2014 übernommen, umfangreich saniert und umgebaut. Heute sind zwei Kindertagesstätten und eine Tagespflegeeinrichtung in dem Gebäude untergebracht. Zudem gibt es einen Multifunktionsraum, der als Bewegungsraum für die Kindergartenkinder sowie für Veranstaltungen genutzt wird. Beim Stadtteilfest im September wurde das Kinder- und Familienzentrum feierlich eingeweiht. An der Birkenallee entstehen mit dem Pilotbau der GWH 26 sozial geförderte Wohnungen – weitere Ergänzungsbauten sollen in den nächsten Jahren folgen.
Die Wohnstadt und die GWH haben zudem zahlreichen Wohnumfeldverbesserungen vorgenommen und so wurde beispielsweise ein neuer Spielplatz gebaut und der Müllabstellplatz verbessert, sowie eine Treppenanlage umgebaut. Fertig gestellt wurde auch der Bolzplatzplatz an der Akazienallee und der Spielplatz an der Dachsbergstraße. Nach einer Ruhephase ist der Bolzplatz, der mit Hybridrasen ausgestattet wurde, ab diesem Frühjahr ganzjährig bespielbar. Die Obstbaumwiese, die mitten im Wohngebiet liegt, soll mit Aktionen und baulichen Veränderungen belebt werden. Dafür fanden im vergangenen Jahr zahlreiche Aktionen wie beispielsweise ein Obstbaumschnittkurs und Gemeinschaftsprojekte statt. Im ersten Halbjahr 2018 sollen den Anwohnern erste Ergebnisse des Lenkungs- und Orientierungskonzeptes vorgestellt werden. Hier liefen in diesem Jahr die Vorbereitungen und es wurde ein Büro gesucht, dass das Projekt aus dem IHK bearbeitet. Beim Lenkungs- und Orientierungskonzept geht es darum, dass sich die Bewohner des Wohngebietes beispielsweise durch wechselnde Gebäudefarben und Beschilderungen besser orientieren können. Ende November erhielt die Stadt Baunatal einen Förderbescheid mit Landes- und Bundesmitteln aus dem Förderprogramm, mit dem rund 60% der zuwendungsfähigen Kosten für Maßnahmen und Projekte im vergangenen und im kommenden Jahr abgedeckt werden.
Bereits im Jahr 2015 wurde das Wohngebiet Baunsberg in das Bund-Länder-Programm „Soziale Stadt“ aufgenommen. Das Städtebauförderprogramm unterstützt die Aufwertung von Wohngebieten mit städtebaulichen Investitionen und gemeinschaftliche Aktionen. Ziel ist es dabei, die Lebensbedingungen der Menschen und das Image des Wohngebietes positiv zu verändern.
Die Umsetzung der Projekte erfolgt dabei schrittweise über eine Laufzeit von zehn Jahren. Grundlage ist das Integrierte Handlungskonzept (IHK), dass zusammen mit den Akteuren am Baunsberg erarbeitet und von der Stadtverordnetenversammlung im Februar 2015 beschlossen wurde.